Zitat von ChrisDASS Frauen erhbliches leisten bezweifelt doch niemand, Klompje! Und ganz speziell bei Marietta sehe ich da überhaupt keine Defizite
... danke!! ... ich seh das ein wenig anders!! ... ist aber nicht schlimm!! ... die Mutter meines Hochleistungspatienten, meinte neulich, als wir bei Kaffee und Kippchen auf der Terrasse saßen. *... ich hoffte, als ich dich kennen lernte, dass ich den Mut haben würde, dir dies sagen zu können: *Wenn du einen Raum betrittst, dann füllst du ihn. Anfangs hatte ich Sorge, es wäre nicht genug Platz für dich und meinen Sohn in einem Zimmer!*
... es hat mich sehr nachdenklich gemacht ... und ich meine unterdessen, zuviel ist auch nicht gut. ... aber ich lerne!! ... nein zu sagen!! ... mich nicht über Maßen einzubringen, egal worin!! ... also privat, wie beruflich!! ... und erwische mich dennoch, habe ich eine neue Idee, für ein neues Projekt, alle anderen zu überrennen, so dass kaum Raum bleibt, dass sich mit ihren Vorschlägen einbringen können. ... seit über 40 Jahren immer wieder dasselbe, nur langsam trage ich die Pflaster auf meiner Nase mit Fassung!!
Zitat von Christian Krippenstapel im Beitrag #472 Nur eine Frage ist nach wie vor unbeantwortet geblieben: Warum wird heute mehr als jede 3. Ehe geschieden? Sind die Leute heute so viel dümmer als früher? Können sie nicht mehr lieben? Oder woran liegt es?
Ich versuche das mal aus meiner Sicht zu beantworten;
Die Menschen können oder wollen keine Verpflichtungen mehr eingehen, keine Verantwortung übernehmen und sie sind nicht willens sich mit sich und ihren Fehlern auseinanderzusetzen. Dafür haben sie aber Erwartungen und Vorstellungen für die sie aber nichts tun wollen bzw. nur das tun, was keine Anstrengungen kostet. Eine dauerhafte Beziehung bedeutet harte Arbeit und genau das wollen die meisten einfach nicht.
... wiederspricht sich da snicht irgendwie?? ... wenn wir all die gender Stränge lesen ... uns als repräsentative Gruppe nehmen ... haben hier ziemlich alle den Wunsch nach trauter und zuverlässiger Zweisamkeit ... verbunden mit dem Wunsch, dass die Magie des Zusammenseins so lange wie möglich erhalten bleibt ... und trotzdem geht es schief, weil niemand bereit ist, langfristig emotional zu investieren?? ... oder an seiner Investion zu arbeiten??
Zitat von marietta im Beitrag #484... wiederspricht sich da snicht irgendwie?? ... wenn wir all die gender Stränge lesen ... uns als repräsentative Gruppe nehmen ... haben hier ziemlich alle den Wunsch nach trauter und zuverlässiger Zweisamkeit ... verbunden mit dem Wunsch, dass die Magie des Zusammenseins so lange wie möglich erhalten bleibt ... und trotzdem geht es schief, weil niemand bereit ist, langfristig emotional zu investieren?? ... oder an seiner Investion zu arbeiten??
Das sehe ich nicht als Widerspruch, so sind die Menschen. Das Maximum fordern um das Minimum zu erhalten, ohne selbst großartig etwas dazu beizutragen.
Die Magie des Zusammenseins wird ja irgendwann vom Alltag überschattet und genau das ist der Augenblick wo die Geigen nicht mehr hoch hängen und jeder von seiner Wolke purzelt. Es ist der Moment, wo die Verliebtheit aufhört zu existieren und es sich entscheidet ob es tiefe Liebe ist/wird und ob man bereit ist alles dafür zu tun. Und das bedeutet ja eben nicht alles daran zu setzen den Partner nach seinen Vorstellungen zu formen oder seine Idee von einer perfekten Beziehung unbedingt verwirklichen zu wollen- es bedeutet festzustellen, ob man auch mit den Fehlern und Macken des andern leben kann und will. Sich dabei selbst als " perfekt " anzusehen ist schon der Anfang vom Ende und eben DAS ist die harte Arbeit, die kaum noch jemand bereit ist zu erbringen.
... vielleicht sollte ich erklären, was ich unter Magie des Zusammenseins meine ... ich meine dies, an jeder hochgezogenen Augebraue, jedem Blick oder Lächeln zu erkennen, was der/ die andere denkt ... oder dieses gleichzeitige Lachen über Dinge, die man sieht oder hört ... dieses ohne Worte verstehen können
... ich meine nicht diese körperliche Anziehungskraft der ersten Zeit
... ich meine dieses schlagartige Ende, dass aus irgendwelchen Gründen das oben genannte verschwindet ... und keiner von beiden weiß so richtig warum ... ich meine diese Missverständnisse, dass egal, was der eine sagt, es der andere in den falschen Hals bekommt
... und wie man dem begegnet, oder wie man diese Magie des Zusammenseins ... oder des Verstehens ohne Worte, einfach nur durch Blick oder Körperhaltung wieder aktualisieren kann ... ich glaube, das ist wirklich schwierig ... vor allen Dingen dann, wenn Worte ausgesprochen wurden, die dem anderen weh taten ... obwohl es nicht gewollt war, sondern einfach nur rausgerutscht ist
Ich habe in meinem Leben, das voller Menschen und Paare war, 3 vielleicht 4 Paare getroffen, die ganz anders als all diese Machtbeziehungen waren. Das waren richtige Partnerschaften und ich habe auch dort diese Magie gespürt, die marietta beschreibt. Es war für mich eines der schönsten Erlebnisse im Leben, diese Magie sehen zu können. Es ist eine unglaubliche Einheit da gewesen, eine Ruhe und Selbstverständlichkeit, ein gegenseitiges Achten und Ehren. Die wirkliche Liebe zwischen Mann und Frau kann gigantisch groß sein, sie trägt durch alles, Krankheit und Verzweiflung, sie macht stark und gibt einem einen inneren Frieden, der unglaublich ist. Überhaupt ist diese Art von Liebe das Einzige, was uns vom absoluten Irrsinn bewahrt.
Ich fand besonders schön, dass ich damals einen tollen Kollegen und Freund hatte, der so eine Partnerschaft führte. Sein Bruder war in den USA ein reicher Mann, der eine Erotikbar führte, mein Kollege ein kleiner Angestellter ohne großes Geld. Sein Bruder hatte die schönsten Frauen, während er nur die eine hatte, aber er war ein glücklicher Mann, während sein Bruder von einer hohlen Beziehung in die nächste rannte.
Wenn ich heute an diese Partnerschaft denke, dann bekomme ich immer noch eine Gänsehaut und freue mich auf der einen Seite, dass ich sowas sehen konnte und bin auf der anderen Seite sehr traurig, weil ich nicht das Glück hatte, auch nur eine Minute im Leben diese reine Form der Liebe zwischen Mann und Frau erleben zu dürfen.
Ich denke, eine solche Liebe wird verschenkt und all die Selbstanalysen und großen Tips und Tricks helfen nichts, weil man ein Geschenk nicht herbei zaubern kann.
Ja, ein oder zwei "Leuchttürme" kenne ich auch, aber selbst die sind bei näherer Betrachtung nicht das Gelbe. "Es stimmt schon, daß man mehr erträgt, wenn genug Geld da ist!" sagt die eine "glückliche" Ehefrau und was in der anderen Ehe los wäre, wenn er nicht mehr das Geld beibrächte, mag ich mir gar nicht ausmalen. Ich selber habe erhebliche Vorleistungen erbracht, für die eine habe ich auf meine Doktorandenstelle verzichtet, für die andere auf mein Haus. Beide ginden just in dem Augenblick, da es sich finanziell nicht mehr "lohnte". Meine Ex hat es so wunderbar auf den Punkt gebracht: "Als der Brief von der Bank kam habe ich an Trennung gedacht, denn ohne Dich stehe ich doch viel beser da!" - besser und prägnanter kann man es doch gar nicht formulieren! - und das waren bloß meine Erfahrungen! Wie oft ich das im Bekanntenkreis gesehen habe, kann ich gar nicht sagen. Wie oft muß man denn sowas erlebt haben um vermuten zu dürfen, daß es kein Zufall ist, sondern einer Gesetzmäßigkeit folgt?
Nein, ich denke trotzdem nicht, daß alle Frauen "Monster" sind, Klompje! Sie sind Menschen wie wir Männer - und das ist viel schlimmer, denn wenn es zwischen Menschen tatsächlich Gefühle geben sollte, dann folgen sie einem ziemlich simplen Muster: wenn es lohnt, erwacht die Liebe - lohnt es nicht (mehr), erlischt sie oder erwacht erst gar nicht. Das wußten schon die Alten offenbar sehr gut, sonst hätten sie die Menschen nicht durch Ehen aneinander gebunden. Aber die Verläßlichkeit, die eine Ehe bieten soll, existiert heute nicht mehr, weil die Ehe nicht mehr existiert. Fazit: niemand ist mehr bereit in Vorleistung zu treten, weil er beste Chancen hat dafür nichts als einen Tritt in den Ar*** zurück zu bekommen!! Darum dauert es nur noch so lange es schön ist und wenn eine mühsam wird oder gar schweres Wetter droht, ist es vorbei. Wen wundert es da, daß sich immer weniger Menschen auf anspruchsvolle, langfristige Projekte wie gemeinsame Kinder einlassen? Ich selber täte es auch nicht nochmal. Nicht hier, nicht heute, nicht unter diesen Randbedingungen.
Zitat von Christian Krippenstapel im Beitrag #488 Wen wundert es da, daß sich immer weniger Menschen auf anspruchsvolle, langfristige Projekte wie gemeinsame Kinder einlassen? Ich selber täte es auch nicht nochmal. Nicht hier, nicht heute.
Hmm...
Vielleicht haben wir alle zuwenig Kinder? Bei vier oder mehr Kinder vergehen Papi und Mami manche Flausen, die heute ein Scheidungsgrund sind.
Zitat von Christian Krippenstapel im Beitrag #488 Wen wundert es da, daß sich immer weniger Menschen auf anspruchsvolle, langfristige Projekte wie gemeinsame Kinder einlassen? Ich selber täte es auch nicht nochmal. Nicht hier, nicht heute.
Hmm...
Vielleicht haben wir alle zuwenig Kinder? Bei vier oder mehr Kinder vergehen Papi und Mami manche Flausen, die heute ein Scheidungsgrund sind.
Weiß ich nicht, vielleicht ist es auch genau umgekehrt: wenn die Leute nicht reif genug sind stabile Bindungen einzugehen, sollten sie sich vielleicht auch das Kinderkriegen verkneifen, denn niemand ist doch dringender auf stabile Bindungen angewiesen als Kinder. Nicht daß Kinder inrgendwann genau so bedenkenlos abgelegt werden wie Ehepartner und womöglich ins Heim kommen, weil irgendeinem Elter gerade einfällt sich "verwirklichen zu müssen" oder er seine "persönliche Freiheit" gefährdet sieht. Offenbar ist unsere Gesellschaft ja nicht bereit und in der Lage zu erkennen, daß man für eingegangene Verpflichtungen nun mal Opfer bringen muß und nicht jederzeit davon zurücktreten kann. Da ist es dann schon besser, wenn es keine Kinder gibt.
Zitat von marietta im Beitrag #486... vielleicht sollte ich erklären, was ich unter Magie des Zusammenseins meine ... ich meine dies, an jeder hochgezogenen Augebraue, jedem Blick oder Lächeln zu erkennen, was der/ die andere denkt ... oder dieses gleichzeitige Lachen über Dinge, die man sieht oder hört ... dieses ohne Worte verstehen können
... ich meine nicht diese körperliche Anziehungskraft der ersten Zeit
... ich meine dieses schlagartige Ende, dass aus irgendwelchen Gründen das oben genannte verschwindet ... und keiner von beiden weiß so richtig warum ... ich meine diese Missverständnisse, dass egal, was der eine sagt, es der andere in den falschen Hals bekommt
... und wie man dem begegnet, oder wie man diese Magie des Zusammenseins ... oder des Verstehens ohne Worte, einfach nur durch Blick oder Körperhaltung wieder aktualisieren kann ... ich glaube, das ist wirklich schwierig ... vor allen Dingen dann, wenn Worte ausgesprochen wurden, die dem anderen weh taten ... obwohl es nicht gewollt war, sondern einfach nur rausgerutscht ist
Das was Du beschreibst passiert ober funktioniert aber erst dann wenn sich das Paar schon sehr lange kennt- und dazu kommt es ja in den meisten Beziehungen gar nicht erst. Es hat zunächst auch mit Ehrlichkeit zu tun damit jeder von Beiden weiß, wie der andere wirklich denkt, was er wirklich möchte und was seine Ziele sind. Grundsätzlich sehe ich als das Wichtigste in einer Beziehung ein gemeinsames Ziel was es zu erreichen gilt, wo beide an einem Strang ziehen müssen und regelmäßig, im Laufe der Zeit, auch darüber gesprochen wird, ob sich dieses Ziel auch für jeden noch als erstrebenswert darstellt. Und auch wenn es für viele Menschen das Ideal darstellt, den anderen ohne Worte zu verstehen, vom anderen ohne Worte verstanden zu werden- das Risiko dabei ist, dass die Schweigsamkeit Einzug. Und Schweigsamkeit in einer Beziehung ist der schleichende Tod.
Ich verstehe sehr gut was Du meinst und es ist, nach meinen eigenen 31- jährigen Erfahrungen in einer Beziehung, machbar, aber es darf nicht das Erstrebenswerte sein, es muss sich durch Vertrautheit und durch Liebe so ausbilden und das geschieht durch reden, durch Verzicht und durch Kompromisse- es passiert nicht von allein.
Zitat von Christian Krippenstapel im Beitrag #488 Wen wundert es da, daß sich immer weniger Menschen auf anspruchsvolle, langfristige Projekte wie gemeinsame Kinder einlassen? Ich selber täte es auch nicht nochmal. Nicht hier, nicht heute.
Hmm...
Vielleicht haben wir alle zuwenig Kinder? Bei vier oder mehr Kinder vergehen Papi und Mami manche Flausen, die heute ein Scheidungsgrund sind.
Das glaube ich nicht mal, eher dürfte genau DAS das Problem sein. Machen wir uns doch nichts vor, eine Beziehung muss sich im Alltag bewähren und dazu gehören ja auch Beruf, Haushalt, Hobbys ect. Wenn da noch Kinder für zusätzlichen " Stress " sorgen, kann das u.U. eher das Aus einer Beziehung bedeuten, als sie diese bindet.
Vielleicht ist es tatsächlich viel einfacher. Es gibt doch das alte Sprichwort: "Jung gefreit - nie gereut!" und meiner Beobachtung nach stimmt das meistens auch. Die meisten Paare, die im Studiumzusammengefunden haben, gibt es bis heute. Vuielleicht gibt es für die Verehelichung eine Art "sensible Phase", die altersabhängig ist. Wenn die, nur mal angenommen, zwischen 17 und 19 liegt ist klar, warum Menschen, die mit 30 heiraten, nie eine stabile Beziehung zustande bringen: weil sie bis dahin längst "Ehe-Hospitalisten" sind.