ZitatIch glaube nicht nur viele Frauen wollen das nicht, es gibt auch einige Männer die das nicht wollen. Ich dachte immer die Männer müssten das doch toll finden wenn die Frau auch "männliche" Pflichten übernimmt und nicht nur das Heimchen am Herd ist. Leider fühlen sich manche dadurch irgendwie angegriffen und ich bin dann die entweiblichte Emanze mit Penisneid.
Das ist auch so! Für Männer ist eine Frau, die beruflich ihren Mann und voll im Leben steht, die eine in jeder Hinsicht gleichberechtigte Partnerin ist, die ihn auch von der alleinigen Verantwortung für die finanzielle Absicherung der Familie entlastet auf jeden Fall viel interessanter als das sprichwörtliche Heimchen am Herd, das hinterm Bügelbrett und vor der Flimmerkiste verblödet. Dafür im Haushalt mitzumachen ist das wenigste und verschreckt bestimmt keinen Mann!
Trotzdem haben Sie leider Recht wenn Sie sagen, daß viele Männer Bammel vor einer solchen Konstellation haben. Das haben sie aber m.E. nicht weil sie sich zu schade wären mal ein Geschirrtuch in die Hand zu nehmen, sondern weil sie Angst haben von ihrer Frau abgesägt zu werden, weil sie ja kein "richtiger Mann" sind und die Familie nicht versorgen! Wozu sollte sich Madame denn mit so einem abgeben? Das hat sie doch gar nicht nötig! Und leider ist diese Angst alles andere als völlig unbegründet!
Ein anderer Punkt ist, daß Männer auch ihre Vorstellungen von einem Zuhause verwirklichen wollen, wenn sie sich dort engagieren und das stößt vielen Frauen ganz sauer auf, denn viele, auch voll berufstätige, betrachten das Heim und vor allem die Küche als ihre ureigenste Domäne, wo sie keinerlei Einmischung dulden und ganz allein vorgeben, wo´s langgeht. Er soll zwar den Haushalt machen, aber bitte nur nach ihren Vorstellungen! Macht er es anders, dann ist er eben zur Hausarbeit nicht fähig und wird erst recht abgesägt. Nicht wenige berufstätige Frauen machen den Haushalt nach ihrem Feierabend komplett nochmal - und zwar nach IHREN Vorstellungen - obwohl der Mann schon alles erledigt hat, aber eben nach seinem Gusto. Ich habe viele Partnerschaften an solchen Reibereien scheitern sehen mit dem Argument: "Er macht ja nix zuhauise!" Doch - aber er machte es so wie ER es für richtig hielt und damit kam sie nicht klar.
ZitatDa muss wohl an beiden Fronten noch gearbeitet werden.
Er soll es machen aber nach meinen Vorstellungen. Den Fehler habe ich auch ein Zeit lang gemacht. Der Supergau war als ich kurz nachdem er die Spüle geputzt hat in seinem beisein noch mal drüber gewischt habe. War gar nicht gut !!!! Es fiel mir anfangs zwar schwer loszulassen, jetzt klappts. Er machts ja nicht schlechter als ich, nur anders.
Das gleiche gilt für das Thema Kinder. Männer können das genausogut wie Frauen. Sie haben da nur eine etwas ander Art und Weise und sind oft nicht so verbissen und gluckenhaft.
Tut gut zu hören, daß es offenbar Leute gibt, die das Problem erfolgreich gelöst haben.
Vielleicht ist die Emanzipation BEIDER Geschlechter doch nicht so ein aussichtsloses Unterfangen, wie ich geglaubt habe - das wäre ja zu schön um wahr zu sein!
Ich musste mich beim Thema Haushalt zusammenreißen, dafür musste er lernen das er mir nicht ständig das Werkzeug wegnehmen darf wenn ich mich mal handwerklich betätige. Man muss aber noch dazu sagen das ich in einem technischen Beruf arbeite, also kein Laie war/bin. Ich hab das damals als persönliche Beleidigung aufgefasst und war stinksauer. Woraufhin er sauer war, weil er es ja nicht böse gemeint hat. Alles sehr schwierig!! Ab und zu muss ich ihm noch auf die Finger haun wenn er wieder in die alten Verhaltensweisen verfällt aber jetzt entschuldigt er sich wenigstens dafür.
Wisst Ihr, was mich immer wieder bis zum erbrechen stört? Das besonders von unseren Politikern bis zum Exzess benutze: Wählerinnen und Wähler, Bürgerinnen und Bürger u.s.w. Ich finde das sowas von Albern.......... Ändert sich durch diese Anrede der Status? Die "Wertigkeit"???
In einigen großen Firmen hängt z.B. ein Aushang am schwarzen Brett: "Zur allgemeinen besseren und flüssigeren Lesbarkeit von Mitteilungen werden wir weiterhin an "die Mitarbeiter" schreiben und auf die Anrede "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" verzichten. Es versteht sich von selbst, dass auch die Weiblichen Mitarbeiter angesprochen sind."
Ein Bekannter von mir (Dozent an einer VHS) hat wiederholt die Anrede: "Teilnehmerinnen und -Aussen" verwendet. WENN es aufgefallen ist, gab es Lacher.
Und, mal Ehrlich, selbst Alice Schwarzer würde nicht auf die Idee kommen, zu sagen: Ich bin Mitgliedin in einer Partei. Oder könnt ihr euch vorstellen, dass es plötzlich "Menschinnen und Menschen", "Leutinnen und Leute" "Altinnen und Alte" "Deutschinnen und Deutsche" u.s.w. gibt????
@Besserwiss: Da kommen Sie mal zu Kirchens, da gab es Bestrebungen die z.B. in einem Artikel für das Kirchenblatt verlangten das man zu unterlassen und dafür mensch zu schreiben. Oder auch ganz niedlich war anstatt Kirchenäteste Kirchenätestin zu schreiben. Und es ist der größte Blödsinn immer in der betont weiblichen Form zu sprechen, da haben Sie meine volle Zustimmung, dieses Gefasel nützt nur dem Redner damit er viele Worte machen kann ohne etwas auszusagen.
Ich kann mit dem -in hinten dran auch nichts anfangen. Ich fühle mich auch ohne ein -in angesprochen. Wo ich allerdings ein wenig stinkig werde ist wenn ich in einem Meeting sitze oder in einer Besprechung und die Begrüßung nur ein "Herren" enthält und die "Dame" weggelassen wird oder ich als Herr ausgerufen werde. Nadine ist eindeutig kein Männervorname.
@Pebbels: Das in einer Anrede nicht nur von "meine Herren" gesprochen wird sondern dann durchaus von "meine Damen und Herren" gesprochen werden muß sollte wohl jedem "anständigen" Menschen klar sein, wer es nicht tut ist einfach ein stinkender Stoffel. Allerdings was mich im Berufsleben immer gestört hat ist wenn z.B. nur mit Meier unterschrieben wurde, es muß doch möglich sein Erna oder Hans davor zusetzen. Ich habe dann wenn es zu nervig wurde auch geschrieben Herr/Frau/Fräulein (das Fräulein nur um zu ärgern) als Anrede benutzt.
Das eine Begrüßung an "Meine Damen und Herren" gerichtet wird, ist selbstverständlich. Sogar für mich
Und "meine Chefin" ist genauso "gebongt" wie "die Bürgermeisterin", obwohl ich "Frau Bürgermeister" irgendwie "respektvoller" finde. Jedoch, wie Beissermann schrieb, ist "Kirchenältestin" einfach nur albern und an Peinlichkeit nicht zu überbieten. Wie gesagt (ähhh...geschrieben) finde ich "Wählerinnrn und Wähler" und ähnliches einfach nur langsam peinlich!
Den Terz kenne ich auch andersherum. In meiner alten Einheit hat sich eine Kamerad-in furchtbar daüber aufgeregt und auch andere deswegen angemault, das es Frau "Obergefreiter" heißt und nicht "Obergefreite", also verweiblicht. Das finde ich dann doch auch etwas übertrieben. Genauso Mutterland und nicht Vaterland und so nen Mist. Wenn wir sonst keine Problema haben muss die Welt ja das Paradies sein.
Zitat von PebblesDen Terz kenne ich auch andersherum. In meiner alten Einheit hat sich eine Kamerad-in furchtbar daüber aufgeregt und auch andere deswegen angemault, das es Frau "Obergefreiter" heißt und nicht "Obergefreite", also verweiblicht. Das finde ich dann doch auch etwas übertrieben. Genauso Mutterland und nicht Vaterland und so nen Mist. Wenn wir sonst keine Problema haben muss die Welt ja das Paradies sein.
Diese Kamerad-in hat aber einen sehr begrenzten "geistigen Horizont". Sonst müsste ihr aufgegangen sein, das "Obergefreite" der Plural von "Obergefreiter" ist. Sie wollte also freiwillig als "doppelte" oder "mehrfache" Person angesprochen werden? Nun, ich kenne ihre Figur ja nicht.......
Der RICHTIGE Terminus hätte ja sein müssen:" Obergefreitin". Wie blöde hätte sie denn dann geguckt...............................diese Meckerin................. Und demnach müsste es ja auch "Vaterländin" heissen....................