In einer Demokratie muss es auch möglich sein, Falsches oder "Stuss" zu reden, ohne das man vor dem Kadi gezogen wird. Wo kommen wir denn hin, wenn wir den linken "Tabuzüchtern" (ist das nicht ein herrliches Wort?) bestimmen lassen, was wir reden dürfen und was nicht.
Was hat sie denn eigentlich konkret gesagt, dass Du Dich so echauffierst?
Zitat von Mac im Beitrag #94Die Demokratie lebt davon, dass man auch mal etwas Falsches sagt...das ist eine demokratische Notwendigkeit ...
Dieser Satz enthält aber auch einen Widerspruch, Mac. Als sei die "Falschaussage" an sich zwingend auch ein notwendiges Qualitätsmerkmal der Demokratie.
Zitat von Mac im Beitrag #94Die Demokratie lebt davon, dass man auch mal etwas Falsches sagt...das ist eine demokratische Notwendigkeit ...
Dieser Satz enthält aber auch einen Widerspruch, Mac. Als sei die "Falschaussage" an sich zwingend auch ein notwendiges Qualitätsmerkmal der Demokratie.
auch MAL etwas Falsches sagen ... zu können und zu dürfen ... ist eine Notwendigkeit der Demokratie .... ich hatte es zu kurz gesagt
Zitat von Mac im Beitrag #94Die Demokratie lebt davon, dass man auch mal etwas Falsches sagt...das ist eine demokratische Notwendigkeit ...
Dieser Satz enthält aber auch einen Widerspruch, Mac. Als sei die "Falschaussage" an sich zwingend auch ein notwendiges Qualitätsmerkmal der Demokratie.
auch MAL etwas Falsches sagen ... zu können und zu dürfen ... ist eine Notwendigkeit der Demokratie .... ich hatte es zu kurz gesagt
wozu aber, wenn wir es wissen könnten? Der Provokation wegen?
Nur wer bestimmt, was falsch und richtig ist? Das Griechenland nicht in die Eurozone gehört, wusste damals jeder. Schröder und Eichel behaupten heute noch, dass sie richtig entschieden haben.
Auf Phoenix sah ich Frau Annegret Kramp-Karrenbauer, sie ist alles andere als dumm, extrem ist sie auch nicht und zum Thema äußerte sie ihre Ansicht kompetent.
Zitat von Einherier im Beitrag #99Linksgrün IST familienfeindlich!
Wenn du einen Staat, ein Gemeinwesen zerstören willst, zerstöre die Familie!
Mit Einführung der Homo-Ehe verliert der Staat Geld, viel Geld. Auch für die Homoehe gilt das Ehegattensplitting obwohl feststeht, dass (geschätzte) 98% der Ehen kinderlos bleiben. Bei Homoehen kann man auch davon ausgehen, dass beide Partner ihr Einkommen haben und trotzdem werden sie vom Staat beschenkt! Bei alleinerziehenden Eltern wird wegen Kleinstbeträge in einer unsäglichen Art und Weise herumgeeiert.
Die Homoehe sorgt also mit dafür, dass alleinerziehende Eltern, mit geringem Einkommen, arm bleiben und gutsituierte Verheiratete, ohne Kinder, profitieren. Wir zahlen in Deutschland immer mehr an Sozialleistungen, die allermeisten Kommunen sind Pleite und trotzdem werden hier Gesetze am Fließband produziert, die Gutverdiener latent bevorzugt. Darüber könnte man (frau) sich auch einmal Gedanken machen, bevor man reflexartig Hurra schreit, nur weil das pseudolinke Pack es propagiert.
Ich weiß, die derzeitige Diskussion um die Gleichstellung ist für viele Menschen eine höchstpersönliche Frage. Sicher hat manche bewusste Fehldeutung meines Interviews Menschen persönlich verletzt. Deshalb kann ich auch die emotionalen Reaktionen verstehen. Und gerade deshalb ist es mir ein Anliegen, meine tatsächlichen Positionen nochmals sachlich zu erläutern, in der Hoffnung, dass diese – wenn sie auch nicht von jedem akzeptiert werden können – doch als Meinung respektiert werden.
Tatsache ist:
- In dem Interview habe ich gefordert, dass „bestehende Diskriminierungen zwischen Ehe und Lebenspartnerschaften abgebaut werden müssen.“
- Ich habe die gleichgeschlechtliche Ehe weder mit Inzest noch mit Polygamie verglichen oder gar gleichgesetzt.
- Dabei habe ich mich dagegen gewehrt, dass der Begriff „Ehe“ anders definiert wird als eine Gemeinschaft zwischen Mann und Frau. Dazu stehe ich und das ist meine Auffassung.
- Reduzieren wir den Begriff der Ehe auf ein einziges Merkmal, das der gegenseitigen Übernahme von Verantwortung füreinander, ist das zu wenig. Denn dann fallen darunter alle beliebigen Gemeinschaftsformen, in denen Menschen füreinander Verantwortung tragen.
- In Bezug auf die Volladoption bin ich skeptisch: Zum einen beklagen wir zu recht, dass in Kitas und Grundschulen zu wenige Männer tätig sind. Schließlich sind männliche Bezugspersonen ebenso wichtig, wie weibliche, wenn es um die kindliche Entwicklung geht. Richtigerweise heißt es auf der Homepage der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig: „…denn im frühkindlichen Bereich fehlen häufig moderne männliche Rollenvorbilder und Bezugspersonen.“ Aber ausgerechnet im familiären Alltag soll dies dann nicht mehr gelten. Solange dieser Widerspruch nicht aufgelöst ist, bin und bleibe ich skeptisch in Bezug auf die Volladoption.
Die Ehe schafft einen verbindlichen Rahmen, insbesondere auch im Sinne der Kinder, die daraus erwachsen können. Völlig unbestritten gibt es auch Partnerschaften jenseits der Ehe, in denen Werte gelebt werden und in denen Verantwortung füreinander wahrgenommen wird. Auch sie verdienen rechtlichen Schutz: Deshalb gibt es in Deutschland das Lebenspartnerschaftsgesetz.
Wenn man aber ausdrücklich die Ehe für andere Verbindungen als die zwischen Mann und Frau öffnet, z. B. für gleichgeschlechtliche Partner, fällt es immer schwerer, eine gesellschaftliche vertretbare Definition ohne unerwünschte Folgeeffekte zu finden. Deshalb ist die Diskussion um die Öffnung des klassischen Ehebegriffs keine reine Frage der Symbolik. Vielmehr steht dahinter eine bewusste politische Entscheidung. Der Staat ist verpflichtet, Ehe-Gemeinschaften unter besonderen Schutz zu stellen. Öffnen wir den Ehe-Begriff zu weit, müssen unter Umständen in der juristischen Folge auch solche Gemeinschaften als Ehe anerkannt und geschützt werden, bei denen fraglich ist, ob wir diese wirklich besonders schützen sollten. Gerade im Hinblick auf die Folgen für das Adoptionsrecht bin ich der Meinung, wir sollten uns nicht vorschnell auf gesellschaftspolitische Experimente einlassen.
Eingetragene Partnerschaften sind den Betroffenen nicht genug, außerdem kann ich einsehen, dass diese sich eine rechtliche Absicherung ihrer Partner wünschen. Warum bemüht man sich eigentlich nicht, einen neuen Ausdruck für diese Art von Lebensgemeinschaften zu finden? "Gleichgeschlechtliche Ehe", "Geschlechtsunabhängige Ehe", "Homo-Ehe" sind unschöne Wortkonstrukte. Doch eine andere Definition mit den gleichen Rechten und Pflichten würde sicher auch wieder als Ausgrenzung verstanden werden, weil man vor lauter "political Correctness" nicht mehr darauf hinweisen darf, dass es unterschiedliche Menschen gibt.