<<Seine eigene Dummheit zu erkennen mag schmerzlich sein. Keinesfalls aber eine Dummheit. << Oliver Hassencamp
Das ist ja das Phänomen der Dummheit schlechthin: Ein jeder sieht sich als die große Ausnahme in Bezug auf den Kreis der davon Befallenen. Und da fängt es an, „dumm“ zu werden/sein.
Was also ist Dummheit wirklich? Auf einen Nenner zu bringen? Ich denke eigentlich – eher nicht. Denn ist es das Einmalige, das Individuelle, das jenseits des Mainstreams lebt. Von wegen: So viele können nicht irren…. Von wegen. Das haben wir früher erlebt in Bezug auf Mitläufertum…. Wollt ihr…
Intelligente Menschen gibt es viele, kluge Menschen dagegen mMn weniger. Denn aus meiner Sicht ist Klugheit so etwas wie „angewandte Intelligenz“. Wissen wiederum ist wiederum eine andere Sache. Und Wissen um…. sowieso. Denn dieses erfordert die Anwendung, die Interpretationsmöglichkeit und Sicht mit klarem Blick, wo dann ein „dejà vu“, also ein bereits Gewusstes/Gelerntes sich breit macht: Das kommt mir bekannt vor? Und dann also „action“ erforderlich ist. „Wehret den Anfängen“ zum Beispiel.
Der Psychologe Guilford spricht von Intelligenzfaktoren. Hier werden die Teilbereiche angesprochen, jeder anders ausgerichtet, Sprachvermögen, mathematisches Verständnis, Vorstellungsvermögen… Der eine hat, der andere nicht. Keiner jedoch ist wegen Fehlens des einen „dumm“.
Dummheit ist nicht grundsätzlich angeboren, sondern wird vielfach anerzogen. Die Dummheit des Stillstandes. Medien sind wirksame Transportinstrumente von Inhalten beabsichtigter Verblödung. Natürlich können sie auch gegenteilig wirksam werden je nach Qualität. Bei der Verdummung kommen wohl einige Faktoren hinzu. Natürlich wird keiner von vornherein sagen: Ich will mich jetzt verdummen lassen, sondern da spielen dann „Triebe“ hinein, Eigennutzdenken im Sinne von: Nutzt es mir etwas, wenn ich das und das tue, kaufe, wähle? Wie schaffe ich mir dadurch dann etwas mehr Wohlbehagen, Lust, Vorteile. ..Cui bono?
Der Autor Grossgebauer nennt in seinem Buch „Dummheit, die heimliche und unheimliche Weltmacht“ das Kind beim Namen und zeigt die aus der Dummheit und Ignoranz entstandenen Fehlleistungen der Menschen auf. Dummheit – vielleicht sogar „guten Glaubens“? Wobei ich bei der Headline wäre. Ein Glaube kann sich nicht auf Erfahrenswerte beziehen und hinsichtlich des Glaubensobjektes beweisbar machen.
Dummheit zu bekämpfen ist ein schier unmögliches Unterfangen. Entfernt man einen dummen Kopf einer „Hydra“ wächst ihr ein anderer nach. Geboren aus „neueren Erkenntnissen“, die dann jedoch bald wieder renovierungsbedürftig sind, da neuere Erkenntnisse….Nach denen jetzt zu verfahren ist! Es wird immer dabei bleiben: Sein oder Nichtsein – was hinter einem Vorhang verborgen liegt, das liegt jenseits des Wissens. Es ist der „Glaube“, der durch diesen Vorhang hindurchschaut.
Wir unterliegen immer wieder kognitiven Täuschungen, weil wir Emotionalität nicht ausschließen können. Das Relative bleibt, die subjektive Betrachtungsweise. Für den Betrachter selbst wahr und objektiv, für den Andersdenkenden dumm. „Wie kann der/die nur so was glauben…“ Dies ist Verwundern, jedoch im Zustand einer Ahnungslosigkeit von der Gefühlswelt, beziehungsweise der „emotionalen Intelligenz“ eines anderen.
In meinen Augen ist ein „Glauben“ - hier speziell der religiöse Glauben eines jeden Einzelnen - keine „Dummheit“, so sie aus seinem Innern kommt. Etwas, das nicht eingepflanzt, eingetrichtert wurde, sondern im Laufe des Lebens erkannt, begriffen und für „schlau“ und richtig befunden wurde. Weil Glauben nämlich auch Überlebenshilfe ausmacht. Denn Glauben ist auch Hoffnung. Ist Hoffnung "dumm"?
Wenn der Atheist an „Nichts“ glaubt, dann glaubt er auch, nämlich an „Nichts“. Ist das dumm? Nein. Und wenn jemand an ein Weiterleben nach dem Tod glaubt, an Wiedergeburt – ist das dumm? Nein.
Nur Handlungen sind wirklich dumm, wenn sie wider besseren Wissens erfolgen. Dazu gehört auch eine zu große Vertrauensseligkeit in die Rechtschaffenheit der Menschheit, der anderen. Siehe hierzu z.B. auch die „Dummheit“ von Philosophen. Platon wollte ausgerechnet Dionysios von seiner Staatstheorie überzeugen. Es war ihm bewusst, dass dieser ein machtbesessener Diktator war. Nun folgte die Strafe für Platons Dummheit natürlich auf dem Fuße. Nietzsche war ein eine Frau verliebt. Ausgerechnet er war zu schüchtern, selbst seine Liebe zu offenbaren und beauftragte damit einen Freund, wohl wissend, dass dieser der Dame die gleichen Gefühle entgegenbrachte. Nun ward dadurch Nietzsche kein Erfolg beschieden, ließ ihn lediglich daraufhin den Spruch tätigen, dass ein verheirateter Philosoph in die Komödie gehöre! Heidegger wurde NSDAP-Mitglied und war der irrigen Auffassung, er könne „den Führer führen“.
Dies sind nur ein paar Beispiele für „dummes Verhalten“. Dummheit, wie ich anfangs schrieb, kann man nie wirklich eliminieren. Sie ist wie eine Hydra. Ein dummer und unnützer Kopf abgeschlagen, so wächst ein neuer nach. Wozu mir dann auch Brecht einfällt: Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch…
„Vorurteile“ sind immer Dummheit, die der Einzelne jedoch selbst bekämpfen kann.
„Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit“ erkannte Anatole France.
Welche „Dummheit“ kann aus Ihrer Sicht tatsächlich erfolgreich und definitiv zerstört werden? Die des Gottglaubens halte ich für „unkaputtbar“. Und ich denke, dass dies auch gut ist. Denn Menschen brauchen immer etwas, an das sie sich klammern und aufrichten können. Warum nicht an einem unsichtbaren Wesen, das Hoffnung verspricht? Ob sich diese im Nachhinein nach dem letzten Atemzug als trügerisch erweist, das wird keiner wirklich definitiv beweisen können. Das macht im Grunde genommen auch „das Wunder des Glaubens“ aus. Die Unbeweisbarkeit.
Wenige sind imstande, eine von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinung gelassen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen. Albert Einstein
"Klugheit" ist meines Erachtens das Ergebnis von angewandter, vorhandener Intelligenz und Erfahrung, Lebenserfahrung. Kluge Menschen setzen Erfahrungen sinnvoll um, wenden sich dem zu, was erfahrungsgemäß funktioniert und lassen das liegen und sein, was nicht funktioniert. Glaube im religiösen Sinne ist eine Sache für sich. Sinnvoll für viele, die jene Art der Seelentröstung benötigen, die Angst vor der eigenen Endlich- keit besser verdrängen zu können. Insofern halte ich als Agnostiker den religiösen Glauben vieler Menschen nicht für "Dummheit", vielmehr als Instrument und Hebel, eigene Ängste besser tragen zu können.
[weiss]........................................................................[/weiss] Gelassenheit und direkte Kommunikation sind unersetzlich.[weiss].....................................................................[/weiss]
Zitat von Händisch im Beitrag #2"Klugheit" ist meines Erachtens das Ergebnis von angewandter, vorhandener Intelligenz und Erfahrung, Lebenserfahrung. Kluge Menschen setzen Erfahrungen sinnvoll um, wenden sich dem zu, was erfahrungsgemäß funktioniert und lassen das liegen und sein, was nicht funktioniert. Glaube im religiösen Sinne ist eine Sache für sich. Sinnvoll für viele, die jene Art der Seelentröstung benötigen, die Angst vor der eigenen Endlich- keit besser verdrängen zu können. Insofern halte ich als Agnostiker den religiösen Glauben vieler Menschen nicht für "Dummheit", vielmehr als Instrument und Hebel, eigene Ängste besser tragen zu können.
Sie kamen mir gerade hinsichtlich meines persönlichen "Outings" zuvor.
Ich wollte eigentlich einen Nachsatz zu meinem doch etwas langen Beitrag bringen. Eigentlich darauf hinweisen, dass es eine ganz einfache und grundsätzliche Frage ist, die sich Menschen stellen: Was macht mich glücklich. Und das möge ein jeder für sich selbst entscheiden.
Ich bin ebenfalls Agnostikerin. Und hierbei macht mich selbst "glücklich", dass ich nicht stur und fundamentalistisch eine Seite verteidigen muss. Kann oder kann nicht. "Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als eure Schulweisheit sich erträumt." So sprach Shakespeares Horatio im Hamlet.
Genau dies sagte mir meine Mutter, als ich Kind war. Und sie mir die Ewigkeit erklären wollte, wenn ich zum Himmel aufsah. Und fragte: Wo geht es denn dahin?
Wenige sind imstande, eine von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinung gelassen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen. Albert Einstein
Zitat von Händisch im Beitrag #2".... Insofern halte ich als Agnostiker den religiösen Glauben vieler Menschen nicht für "Dummheit", vielmehr als Instrument und Hebel, eigene Ängste besser tragen zu können.
Ein religiöser Glaube, so habe ich mal irgendwo gelesen, soll auch Ausdruck dessen sein, was der Mensch für unerklärlich hält und deshalb eine "höhere" Macht verantwortlich macht, die er anbetet, um sich ua dessen Wohlwollen zu versichern. Ob eine höhere Macht, oder wer oder was auch immer all das geschaffen hat und ingang hält, was wir so sehen, wird bestritten oder bejaht. Persönlich halte ich das für wahrscheinlich, bin ich deshalb ein Dummkopf? Stanislaw Lem, der Weise von Krakau, leider schon verstorben stellte einmal die Frage: Wer schuf den Schöpfer? Bei einer solchen Frage kommt man schon ins Grübeln, jedenfalls geht es mir so.
Zitat von Bin Online im Beitrag #5Im abstürzenden Flugzeug und auf Intensivstationen gibt es weder Agnostiker, noch Atheisten.
Genau das wollte ich gerade in ähnlichen Worten schreiben. Fiel mir auch ein. Das nennt man dann wohl versuchte "Schadensbegrenzung", da man ja nicht genau weiß...Lach*
Wenige sind imstande, eine von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinung gelassen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen. Albert Einstein
Zitat von Händisch im Beitrag #2".... Insofern halte ich als Agnostiker den religiösen Glauben vieler Menschen nicht für "Dummheit", vielmehr als Instrument und Hebel, eigene Ängste besser tragen zu können.
Ein religiöser Glaube, so habe ich mal irgendwo gelesen, soll auch Ausdruck dessen sein, was der Mensch für unerklärlich hält und deshalb eine "höhere" Macht verantwortlich macht, die er anbetet, um sich ua dessen Wohlwollen zu versichern. Ob eine höhere Macht, oder wer oder was auch immer all das geschaffen hat und ingang hält, was wir so sehen, wird bestritten oder bejaht. Persönlich halte ich das für wahrscheinlich, bin ich deshalb ein Dummkopf? Stanislaw Lem, der Weise von Krakau, leider schon verstorben stellte einmal die Frage: Wer schuf den Schöpfer? Bei einer solchen Frage kommt man schon ins Grübeln, jedenfalls geht es mir so.
Wir müssen uns einmal vergegenwärtigen, dass der Glaube an "etwas" Höheres schon immer von Anbeginn der Menschheit an existierte. Nur hatte "das Etwas" immer einen anderen Ursprung und Namen. Oder war nur einfach in den Hirnen und Herzen der Menschen einfach DA. Unbegreifbar, Unfassbar.... Reines Fühlen. Glauben eben!
Wenige sind imstande, eine von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinung gelassen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen. Albert Einstein
Zitat von Bin Online im Beitrag #5Im abstürzenden Flugzeug und auf Intensivstationen gibt es weder Agnostiker, noch Atheisten.
Doch, Sie gibt es! Ich saß einst in einer großen Maschine und wir währen fast abgestürzt, er fehlte nicht mehr viel. Ich hatte nur eines vor geistigem Auge --> "das war's dann"; ich war mir sicher, dass das das Ende ist. Ich dachte keine Sekunde an eine transzendentale Macht, die uns ins Jenseits retten könnte. Aber wir hatten noch einmal Glück und einen sehr guten Kapitän, der startete kurz vor dem Boden noch einmal durch, die Maschine schlingerte wieder nach oben, dann eine Notlandung, Fliegenrutsche und das war's dann. Seither vermeide ich Flüge, wo und wann immer es geht.
Und Patienten auf einer ITS liegen in der Regel im Koma, langzeitbeatmet und ohne Bewußtsein.
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Zitat von Bin Online im Beitrag #8Gerade frage ich mich, was ich eigentlich bin. Ein Atheist? Ein Agnostiker? Ein Gläubiger?
Ich weiß es nicht und ganz ehrlich gesagt, ist es mir auch wurst.
Heute ist es ja Mode geworden, dass man (frau) neben Antifaschist auch noch gottlos, wie unser Adi selig, ist.
...wenn es Spaß macht.
Ich fand etwas auf einer orthodoxen Website über "die Stufen des Atheismus"
<< Von Seiner Eminenz Hierotheos, dem Metropoliten von Nafpaktos und Sankt Vlasios <<
Darin heißt es:
<< Wenn wir über Atheismus sprechen, müssen wir ein bißchen vorsichtig sein. Denn derjenige, den wir als Atheisten wahrnehmen, ist vielleicht in Wirklichkeit gar keiner. Jemand mag ganz anders leben, als wir es tun, aber das kann nicht als atheistisch bezeichnet werden. Es gibt einen theoretischen und einen praktischen Atheismus; und man kann behaupten, daß es auch einen religiösen Atheismus gibt. Zu Letzterem gehören die Menschen, die sehr oberflächlich im Raum der Kirche leben, ohne eine persönliche Erkenntnis Gottes, ein persönliches Bewußtsein der Göttlichen Gnade zu erlangen. Die Pharisäer zur Zeit Christi lebten solch einen eigenartigen Atheismus. Sie befürworteten und lehrten das Gesetz, ignorierten jedoch den Gesetzgeber; und sie ignorierten Ihn nicht nur, sie kreuzigten Ihn sogar. Daher ist es schwierig, eine Trennlinie zwischen Glauben und Unglauben zu ziehen. Jemand kann gläubig erscheinen und doch im völligen Atheismus und Agnostizismus enden. Und ein Anderer scheint äußerlich ein Atheist zu sein und doch letztlich den vollkommenen Glauben zu finden. <<
Finde ich sehr gut beschrieben. Man sieht das ja auch an unserer „christlichen Gesellschaft“. Denn nicht alles, wo „christlich“ drauf steht, entspricht auch dem, was es meinen soll.
Wenige sind imstande, eine von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinung gelassen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen. Albert Einstein
Falls jemand dieses Bild nicht kennt, zur Erläuterung: Es handelt sich um eine Langzeitaufnahme von Hubble. Wenn ich richtig gezählt habe, sind auf dem Bild vier Sterne aus unserer Milchstraße zu sehen, erkennbar an den Spikes (man hat bewusst einen "sternenarmen" Bereich am Himmel ausgewählt). Bei allen anderen, auch den kleinsten, Lichtpunkten handelt es sich um Galaxien wie unsere Milchstraße. Der Abstand von einer Seite des Bildes zur anderen entspricht einem Zehntel Vollmonddurchmesser. Wer jetzt immer noch nicht an Gott glaubt, dem ist nicht zu helfen.
Zitat von Ulenspiegel im Beitrag #11Falls jemand dieses Bild nicht kennt, zur Erläuterung: Es handelt sich um eine Langzeitaufnahme von Hubble. Wenn ich richtig gezählt habe, sind auf dem Bild vier Sterne aus unserer Milchstraße zu sehen, erkennbar an den Spikes (man hat bewusst einen "sternenarmen" Bereich am Himmel ausgewählt). Bei allen anderen, auch den kleinsten, Lichtpunkten handelt es sich um Galaxien wie unsere Milchstraße. Der Abstand von einer Seite des Bildes zur anderen entspricht einem Zehntel Vollmonddurchmesser.Wer jetzt immer noch nicht an Gott glaubt, dem ist nicht zu helfen.
Ja, doch, einleuchtend.
Mich kamen da Assoziationen an bezüglich der Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens. 42! Erkannt von einem Supercomputer. Siehe: Per Anhalter durch die Galaxis.
Wenige sind imstande, eine von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinung gelassen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen. Albert Einstein
Zitat von Jade im Beitrag #12Ja, doch, einleuchtend.
Es war eigentlich ernst gemeint. Das Bild zeigt auf sehr eindrucksvolle Art unsere "Größe". Einen Wissenschaftler, der behauptet, alles erklären zu können, muss man nicht ernst nehmen. Wir werden mit Sicherheit nie unsere Welt vollständig verstehen, dafür ist unser Gehirn nicht ausgelegt; mit einem Taschenrechner der ersten Generation kann man auch keine Differentialgleichungen lösen. Ob man das, was an Unwissen bleibt, nun Gott nennt oder Natur oder sonstwie, ist egal.
Zitat von Jade im Beitrag #12Ja, doch, einleuchtend.
Es war eigentlich ernst gemeint. Das Bild zeigt auf sehr eindrucksvolle Art unsere "Größe". Einen Wissenschaftler, der behauptet, alles erklären zu können, muss man nicht ernst nehmen. Wir werden mit Sicherheit nie unsere Welt vollständig verstehen, dafür ist unser Gehirn nicht ausgelegt; mit einem Taschenrechner der ersten Generation kann man auch keine Differentialgleichungen lösen. Ob man das, was an Unwissen bleibt, nun Gott nennt oder Natur oder sonstwie, ist egal.
Diese Sichtweise Ihrerseits hier unterstütze ich voll. Ich habe das vorher falsch interpretiert. Sehen Sie es mir nach.
"Wahrheit, was ist Wahrheit" oder "Größe, was ist Größe". Und das "große Ganze" betrachtend - die Unendlichkeit, so man zum Himmel schaut oder an das Lied denkt: Hinterm Horizont geht's weiter - zeigt uns unsere eigene "Pünktchen" oder "Ameisenposition". Und eben auch die Unfassbarkeit, mit unseren Mitteln der "Beschränktheit" - in Bezug auf "wahres Wissen um" - zu einem Ergebnis kommen zu können. Wissenschaft versus Glauben. Ich denke, der Glauben wird gewinnen müssen. Das "Vage"...
Wenige sind imstande, eine von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinung gelassen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen. Albert Einstein
Zitat von Händisch im Beitrag #9 Doch, Sie gibt es! Ich saß einst in einer großen Maschine und wir währen fast abgestürzt, er fehlte nicht mehr viel. Ich hatte nur eines vor geistigem Auge --> "das war's dann"; ich war mir sicher, dass das das Ende ist. Ich dachte keine Sekunde an eine transzendentale Macht, die uns ins Jenseits retten könnte. Aber wir hatten noch einmal Glück und einen sehr guten Kapitän, der startete kurz vor dem Boden noch einmal durch, die Maschine schlingerte wieder nach oben, dann eine Notlandung, Fliegenrutsche und das war's dann. Seither vermeide ich Flüge, wo und wann immer es geht.
Und Patienten auf einer ITS liegen in der Regel im Koma, langzeitbeatmet und ohne Bewußtsein.
Da ist Ihnen halt, wegen Konzentrationsmangel, Gott gerade nicht eingefallen oder Sie haben es schlichtweg verdrängt. Bei der Intensivstation haben Sie nicht ganz unrecht, ich habe auf der kleinen Intensiv, da kommt man hin, wenn man wieder blöd daherreden kann, dies erlebt. Da wurden sogar die Marienbilder geküsst. Ein Türke gab dem Herrn Pfarrer sogar ein Handibussi und genau dieser Türke war der einzige mit Charakter. Als es uns allen wieder gut ging und wir im Park unsere Zigaretten rauchten, waren wieder alle "doch nicht so richtig gläubig". Nur der anständige Türke hat die richtigen Schlüsse daraus gezogen. Der glaubt jetzt an Allah und Gott. Doppelt genäht ist halt doch besser.