Ich bin dann mal so "nett", und eröffne hier einen Sammelstrang für das gefühlt "ewig-währende" und in sämtlichen mir bekannten politischen Foren höchst umstrittene Thema Nahost-Konflikt, wobei ich persönlich auch diesen Konflikt zwischen Israel und Palästina noch niemals von den umgebenden Spannungen Kriegen u. weiteren Konflikten des Mittleren Osten losgelöst betrachtet sehen würde. Alles hängt in dieser nordafrikanischen bis in die asiatischen Nachbarstaaten Großregion unverbrüchlich zusammen.
Ich bitte nun als einer derjenigen, der hier allerdings nur selten das Wort ergreifen wird, alle Interessenten dieses Themas, Ihre Beiträge im Zusammenhang mit diesem Thema hier zu vereinigen und zu posten, zur Entlastung anderer Themenstränge, die ursprünglich dafür nicht vorgesehen waren.
Vielleicht kann jeder auch seine eigenen Beiträge in OT-Strängen herauskopieren und hier einsetzen und später die Originale dort löschen?
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Zitat von Ulenspiegel im Beitrag Big Brother - alles hört auf sein Kommando. Oder auch: Muss das so sein?Zur Faktenlage gehört auch, dass Hamas und Palästinenser zurzeit nur eine begrenzte Schnittmenge haben. Die Hamas hat in der Westbank noch nicht das Sagen, aber Israel tut mit seiner Politik alles, dass sich das dort ändert. Aus dem Gaza-Streifen hat sich Israel zurück gezogen, aber die Westbank betrachten die orthodoxen Hardliner als biblisches, ihnen zustehendes Siedlungsgebiet. Merke: Das Herauspicken einzelner Zitate hat noch nichts mit "Sachkenntnis der Faktenlage" zu tun.
Sie können ja richtig lustig sein. Aber wie ich schon sagte, Israel tut alles, dass es zu diesem "Versöhnungspakt" kommt, natürlich unter Führung der Hamas.
So?
Na, schön blöd von den Palis die israelische rechte immer weiter zu stärken um so den eigenen Staat zu vermeiden.
Wie ich bereits sagte, die Palis lehnten ihren Staat 1947/48 ab und bei Camp David II - dieser Pakt zementiert nun diese Ablehnung oder wie meinst du stellen sich die Palis das vor ... bedenke, es verhandelt sich schlecht mit jemanden der dich umbringen und deinen Staat vernichten will
Die "Palis", wie Sie so nett formulieren, wurden überhaupt nicht gefragt. Gemäß UN-Teilungsplan lebten im jüdischen Staat 498.000 Juden und 325.000 Nichtjuden, im arabischen Staat 10.000 Juden und 807.000 Nichtjuden, in der Internationalen Zone 100.000 Juden und 105.000 Nichtjuden. Trotzdem wurden Juden 56% Anteil an Palästina, darunter die Filetstücke, zugestanden. Im Verlauf des Krieges 1948/49 wurden 720.000 Araber aus israelischem oder von Israel annektiertem Gebiet vertrieben. Israel hat die Überlegenheit im Unabhängigkeitskrieg aktiv (und beileibe nicht nur defensiv) genutzt, um sein Gebiet zu "konsolidieren" und besiedelt seitdem Gebiete, die gemäß UN-Resolution 181 den Palästinensern vorbehalten waren (aus 56% Anteil an Palästina, das bereits das Verhältnis der Bevölkerung auf den Kopf stellte, wurden 77%).
Gemäß Camp David II war die Westbank ein Flickenteppich, auf dem sich alles entwickeln konnte, nur kein lebensfähiger Staat.
Die Scheindebatte über Amerikahasser und Antisemiten.
"Wenn man camp David II als nicht ausreichend betrachtet? Und daher die Ablehnung Arafats für die einzig mögliche Reaktion erachtet?"
Bei Camp David II ist Arafat in der Tat über den Tisch gezogen worden. Wer Camp David II als "ausreichend" bezeichnet, dem kann man ohne weiteres Zynismus vorwerfen.
"Es gibt da durchaus einen recht deutlich nachvollziehbaren Wertekanon"
Tatsächlich? Z.B. Angriffskriege mit Napalm, Agent Orange, Uranmunition?
Ach iwo.
Faktenlage: camp David II, weitreichende grundlegende Zugeständnisse, die Räumung fast des ganzen Westjordanlandes stand an (so wie Israel den Sinai räumte und die dortigen Siedlungen einriss (und da überlege mal warum der Sinai geräumt wurde ...) Camp David II hätte eine wunderbare Grundlage für ein Miteinander sein können und bei Bewährung des Friedens hätte über alles weitere gesprochen werden können, allein die Palis lehnten ab. Wie schon beim Teilungsplan lehnten sie ihren Staat, ein Miteinander mit Israel ab.
Wertekanon: Frieden, Freiheit, Wohlstand, Demokratie. Was gibts daran auszusetzen.
Der Big brother führte warum denn Korea, warum den Vietnamkrieg ?
Angesichts der Substanz des Angebots und der Art der Unterbreitung - ein Versuch, Arafat ueber den Tisch zu ziehen, an dem sich auch Bill Clinton beteiligte - erscheint die Ablehnung verstaendlich. --
Verständlich ? Angesichts der Tatsache wie schwer es die Israelische Opposition und Friedensbewegung hat, waren die Vorschläge alles andere als gering; diese Chance vertan zu haben ist m.M. nach das dümmste was die Palis haben machen können.
Zitat] Territorital wuerde die Annexion des dicht juedisch besiedelten Landes tiefe Keile in die Westbank treiben, sie auf der Hoehe von Jerusalem fast ganz entzweischneiden und sie ueberdies von Ostjerusalem geographisch weitgehend isolieren. Die Vorenthaltung der Souveraenitaet ueber den Tempelberg war inakzeptabel.
Das sagst du. Vorenthaltung der Souveränität - "Obwohl ihnen ein Großteil Ost-Jerusalems angeboten wurde, wiesen die Palästinenser die Verwaltung über den Tempelberg zurück, weil sie nicht die volle Souveränität in Ost-Jerusalem bedeutet hätte. Dies hätte für Israel jedoch nicht nur einen Verlust der prestigeträchtigen Ost-Stadt, sondern auch der Klagemauer bedeutet, dem bedeutendsten Heiligtum der Juden"
zitiert aus
Welcher sachliche Grund sprach gegen den Großteil Ost Jerusalems und die eigene Verwaltung des Tempelbergs? Warum hier keinen Kompromiss eingehen, die Israelis wollten teilen - die Forderung aber die Klagemauer aufzugeben ist ein Maximalforderung die denkbar unklug war.
Zitat Und im Hinblick auf die praktische Regelung der Fluechtlingsfrage sind palaestinensische Konzessionen durchaus denkbar und auch oefter angedeutet worden, doch die voellige Weigerung Israels, fuer das Problem Verantwortung zu uebernehme, war ein Affront. -
Angesichts der entschädigungslosen Enteignung und Vertreibung der Juden aus den arabischen Staaten ?
Zitat Das groesste Problem aber war, dass das alles als unaufschnuerbares Paket formuliert wurde, das Arafat annehmen sollte. Arafat hat angesichts der Tatsache, dass es sich in Camp David um Endstatusverhandlungen handelte und dass Barak so ultimativ auftrat, den Eindruck, dass er niemals bekommen wuerde, was er hier nicht erhielt, und lehnte vor diesem Hintergrund die Vorschlaege Baraks ab. Somit war der Giplfel Camp David gescheitert.
Endstatusverhandlungen? nichts was man nicht bei grundsätzlicher Einigung und Frieden hätte hinbekommen bzw. hätte Gegenstand weiterer Reformen sein können.
Israel ist eine Demokratie (die einzige in der Region, kein anderer Staat in der Region ist demokratisch) und da verändern andere parlamentarische Verhältnisse die politische Sichtweise.
Arafat lehnte die Räumung fast des ganzen Westjordanlandes ab, er hätte fast das Westjordanland erhalten können und lehnte ab. Israel räumte den Sinai und riss alle dortigen Siedlungen ein und dies als "Gegenleistung" für den Frieden und die Anerkennung durch Ägypten. Das gleiche lag ausgebreitet vor Arafat. Die sog. Checkpoints die es noch gegeben hätte, sind dem Sicherheitsinteresse Israels geschuldet und wären beim Bestand des Friedens und der Gewaltlosigkeit seitens der Palis verschwunden. Arafat aber hat es nicht mal fertig gebracht seine Al Aqsa Brigaden vom Gewaltverzicht zu überzeugen, die ballerten nach dem Scheitern der Verhandlungen sofort weiter. Daraufhin gab es einen Regierungswechsel in Israel, der so bis heute anhält, nach dem Motto wenn die Araber keinen frieden wollen, dann eben nicht. Camp David scheiterte an der Kompromisslosigkeit der Palis und weil die Palis Maximalforderungen stellten die Israel nicht erfüllen konnte zudem waren die wahrscheinlich demokratisch zu ungeübt um anzuerkennen, dass es in Israel nur eine sehr knappe Mehrheit für diese Angebote gab. (Das Zeitfenster war kurz) Wir erinnern uns, ein durchgeknallter Siedler ermordete den großen Rabin. Maximalforderungen und mangelnde Kompromissfähigkeit seitens der Palis führten zum Scheitern von Camp David II.
Zitat von Händisch im Beitrag #1Ich bin dann mal so "nett", und eröffne hier einen Sammelstrang für das gefühlt "ewig-währende" und in sämtlichen mir bekannten politischen Foren höchst umstrittene Thema Nahost-Konflikt, wobei ich persönlich auch diesen Konflikt zwischen Israel und Palästina noch niemals von den umgebenden Spannungen Kriegen u. weiteren Konflikten des Mittleren Osten losgelöst betrachtet sehen würde. Alles hängt in dieser nordafrikanischen bis in die asiatischen Nachbarstaaten Großregion unverbrüchlich zusammen.
Ich bitte nun als einer derjenigen, der hier allerdings nur selten das Wort ergreifen wird, alle Interessenten dieses Themas, Ihre Beiträge im Zusammenhang mit diesem Thema hier zu vereinigen und zu posten, zur Entlastung anderer Themenstränge, die ursprünglich dafür nicht vorgesehen waren.
Vielleicht kann jeder auch seine eigenen Beiträge in OT-Strängen herauskopieren und hier einsetzen und später die Originale dort löschen?
Danke, Händisch für die Eröffnung des neuen Themas. Aber löschen und verschieben sollte kein User seine Beiträge. Ich lasse es mit dem OT im Strang Big Brother sein Bewenden haben. Und dort sollte das Hauptthema wieder im Fokus stehen.
Dies hier ist ein brisantes Thema. Überall und immer wieder.
Bitte behandeln Sie es feinfühlig im Wissen darum, dass keiner der Kontrahenten irgendeine Form von Gewalt akzeptiert oder gut heißt. Und auch im Wissen darum, dass es immer schwierig ist, bei solchen langandauernden Konflikten die wirklichen Ursprünge herauszuarbeiten. Und somit erscheint dann manches wie im Sandkasten: Der hat mir mein Schäufelchen geklaut, jetzt nehme ich ihm auch sein Eimerchen weg.
Etwas zu leicht und seicht von mir geschrieben. Was ich damit meine ist, dass es niemals eine alleinige Schuld gibt. Man sieht immer nur das Ergebnis. Und das ist Zerstörung und Tod. Und in der Folge immer wieder so etwas wie "Vendetta".
Wenige sind imstande, eine von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinung gelassen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen. Albert Einstein
Zitat von blues im Beitrag #5Arafat lehnte die Räumung fast des ganzen Westjordanlandes ab, er hätte fast das Westjordanland erhalten können und lehnte ab. Israel räumte den Sinai und riss alle dortigen Siedlungen ein und dies als "Gegenleistung" für den Frieden und die Anerkennung durch Ägypten. Das gleiche lag ausgebreitet vor Arafat. Die sog. Checkpoints die es noch gegeben hätte, sind dem Sicherheitsinteresse Israels geschuldet und wären beim Bestand des Friedens und der Gewaltlosigkeit seitens der Palis verschwunden. Arafat aber hat es nicht mal fertig gebracht seine Al Aqsa Brigaden vom Gewaltverzicht zu überzeugen, die ballerten nach dem Scheitern der Verhandlungen sofort weiter. Daraufhin gab es einen Regierungswechsel in Israel, der so bis heute anhält, nach dem Motto wenn die Araber keinen frieden wollen, dann eben nicht. Camp David scheiterte an der Kompromisslosigkeit der Palis und weil die Palis Maximalforderungen stellten die Israel nicht erfüllen konnte zudem waren die wahrscheinlich demokratisch zu ungeübt um anzuerkennen, dass es in Israel nur eine sehr knappe Mehrheit für diese Angebote gab. (Das Zeitfenster war kurz) Wir erinnern uns, ein durchgeknallter Siedler ermordete den großen Rabin. Maximalforderungen und mangelnde Kompromissfähigkeit seitens der Palis führten zum Scheitern von Camp David II.
Es ist eine nuancierte zionistische Version, die Schuld am Scheitern des Camp David Abkommens allein Arafat zuzuschreiben, die der israelischen Rechten, besonders Netanjahus.
Es ging u. a. um die Bereitschaft, als fuer Israels Sicherheit zustaendiger Subunternehmer zu fungieren und dafuer zu sorgen, dass es keinen aktivn Widerstand gegen die Besatzung gab. Wie ich bereits erwaehnte, wurde von Arafat stillschweigend erwartet, die ISRAELISCHE Interpretation der endgueltigen Loesung zu akzeptieren, die aus diesem Abkommen hervorgehen sollte. Die Interpretation wurde Arafat waehrend des Camp David Gipfels praesentiert. Diese sah wie folgt aus: Ein entmilitaerisierter palaestinensischer Staat mit dem bei Jerusalem gelegenen Dorf Abu Dis als Hauptstadt!!! Bedeutende Teile der Westbank wie das fruchtbare Jordantal, (beileibe nicht "fast das ganze Westjordanland), die grossen juedischen Siedlungsblocks und das Gebiet Gross-Jerusalem sollten nicht in diesem Staat enthalten sein. Der zukuenftige Staat solle keine unabhaengige Wirtschafts- und Aussenpolitik betreiben und nur im Inneren Autonomie geniessen. Dieses "feine" Arrangement sollte das Konfliktsende markieren und saemtliche Ansprueche der Palaestinenser , wie etwa das Recht der Palaestinenischen Fluechlinge von 1948 auf Rueckkehr einen Riegel vorschieben.
Zum Thema "Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten":
"Ein Staat, der seine eigene Ursprungsbevoelkerung , die ja nicht aus Einwanderern besteht (denen man im Prinzip zunaechst geringere Rechte einrauemen kann) und die beinahe die Haelfte der Bewohner des Landes darstellt, gesetzlich und in der Praxis so offen diskriminiert, kann beim besten Willen nicht als Demokratie bezeichnet werden." (Ilan Pappe aus: "Was ist los mit Israel?"
Zitat von blues im Beitrag #5Arafat lehnte die Räumung fast des ganzen Westjordanlandes ab, er hätte fast das Westjordanland erhalten können und lehnte ab. Israel räumte den Sinai und riss alle dortigen Siedlungen ein und dies als "Gegenleistung" für den Frieden und die Anerkennung durch Ägypten. Das gleiche lag ausgebreitet vor Arafat. Die sog. Checkpoints die es noch gegeben hätte, sind dem Sicherheitsinteresse Israels geschuldet und wären beim Bestand des Friedens und der Gewaltlosigkeit seitens der Palis verschwunden. Arafat aber hat es nicht mal fertig gebracht seine Al Aqsa Brigaden vom Gewaltverzicht zu überzeugen, die ballerten nach dem Scheitern der Verhandlungen sofort weiter. Daraufhin gab es einen Regierungswechsel in Israel, der so bis heute anhält, nach dem Motto wenn die Araber keinen frieden wollen, dann eben nicht. Camp David scheiterte an der Kompromisslosigkeit der Palis und weil die Palis Maximalforderungen stellten die Israel nicht erfüllen konnte zudem waren die wahrscheinlich demokratisch zu ungeübt um anzuerkennen, dass es in Israel nur eine sehr knappe Mehrheit für diese Angebote gab. (Das Zeitfenster war kurz) Wir erinnern uns, ein durchgeknallter Siedler ermordete den großen Rabin. Maximalforderungen und mangelnde Kompromissfähigkeit seitens der Palis führten zum Scheitern von Camp David II.
Es ist eine nuancierte zionistische Version, die Schuld am Scheitern des Camp David Abkommens allein Arafat zuzuschreiben, die der israelischen Rechten, besonders Netanjahus.
Das ist nun die Israelhasser Version, die der Hamashisbollahdschihadterroristen.
Zitat Es ging u. a. um die Bereitschaft, als fuer Israels Sicherheit zustaendiger Subunternehmer zu fungieren und dafuer zu sorgen, dass es keinen aktivn Widerstand gegen die Besatzung gab. Wie ich bereits erwaehnte, wurde von Arafat stillschweigend erwartet, die ISRAELISCHE Interpretation der endgueltigen Loesung zu akzeptieren, die aus diesem Abkommen hervorgehen sollte.
Nein, wie ich bereits erwähnte, keine Lösungen eines Konfiktes können als endgültig bestimmt werde, Israel als einzige Demokratie in der Region unterliegt dem demokratischen Willensbildungsprozess, stell dir mal eine linksliberale absolute Mehrheit in der Knesset vor, wie meinst du hätte diese reagiert wenn die Palis bewiesen hätten, dass es ihnen Ernst ist mit der Abkehr vom Terror und dem Versuch eines friedlichen, konstruktiven Miteinanders. Jeder Vertrag kann verändert werden. Jeder.
Zitat Die Interpretation wurde Arafat waehrend des Camp David Gipfels praesentiert. Diese sah wie folgt aus: Ein entmilitaerisierter palaestinensischer Staat mit dem bei Jerusalem gelegenen Dorf Abu Dis als Hauptstadt!!!
Als was bezeichnest du die Verwaltung fast ganz Ost Jerusalems ? Als Scherz ? Als was bezeichnest du:
"Obwohl ihnen ein Großteil Ost-Jerusalems angeboten wurde, wiesen die Palästinenser die Verwaltung über den Tempelberg zurück, weil sie nicht die volle Souveränität in Ost-Jerusalem bedeutet hätte. Dies hätte für Israel jedoch nicht nur einen Verlust der prestigeträchtigen Ost-Stadt, sondern auch der Klagemauer bedeutet, dem bedeutendsten Heiligtum der Juden"
Als was bezeichnest du die Übergabe des Großteils von Ost Jerusalem und die Verwaltung des Tempelberges ? Ist das ein Witz für dich ? Wieso forderst du die Maximalforderung, die von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Das was Barak anbot, war das größtmöglichste, von ihm mit seiner brüchigen parlamentarischen Mehrheit, Entgegenkommen. War den Arabern nicht klar, dass es eine starke israelische Rechte gab, die Rabin/Barak ablehnte ? Warum nicht erst mal gucken wie es läuft, wie die Grundlagen aussehen und ob sich die militärischen Arme der Palestinenser an die Waffenruhe eihalten, nicht vergessen, diese drohten und drohen mit der Vernichtung Israels und fordern die Errichtung eines Kalifatsstaates. (Hamas seit 1987)
Wie stabil ist die Waffenruhe der Terroristen.
Warum eigentlich ist die Aussetzung der Festlegung der Hauptstadt so ein Problem, uns Westdeutschen gelang es doch auch Bonn am Rhein als unsere Hauptstadt über Jahrzehnte zu akzeptieren warum kann man das nicht auch von den Palis verlangen, die immerhin ebenso alle Kriege verloren, die sie begannen. Erinnere dich, Israel war kaum gegründet und die Palis lehnten gerade die Zweistaatenlösung ab und fielen mit etlichen arabischen Staaten über Israel her - israelischer Befreiungskrieg - und den haben sie verloren die Araber, in Bausch und Bogen und sowas von gründlich verloren, dass es Jahrzehnte dauerte bis sie es wieder versuchten und ebenso verloren.
Zitat Bedeutende Teile der Westbank wie das fruchtbare Jordantal, (beileibe nicht "fast das ganze Westjordanland), die grossen juedischen Siedlungsblocks und das Gebiet Gross-Jerusalem sollten nicht in diesem Staat enthalten sein.
95 % (es waren 95 %) des Westjordanlandes als Angebot auszuschlagen ist schon beileibe mehr als vernünftig gewesen. Die Maximalforderung hier zu stellen ist angesichts der Bedrohung durch die israelische Rechte ganz besonders schlau gewesen, da lehnt man schonmal gerne 95 % (fast das gesamte Westjordanland unter eigener Verwaltung ab.- Prima, sehr schlau. Hast du dir mal überlegt was es für eine besonders effektive Zusammenarbeit mit Israel hätte bedeuten können - wenn das Angebot angenommen worden wäre und wenn es keine Terroranschläge seitens der militärischen Arme der Palestinenser gekommen wäre ... Bewässerungsprogramme beispielsweise ?
Zitat Der zukuenftige Staat solle keine unabhaengige Wirtschafts- und Aussenpolitik betreiben und nur im Inneren Autonomie geniessen.
Ein Palestinenser Staat, dessen militärische Arme die Vernichtung Israels fordern und die Ermordung von Juden auf der ganzen Welt ist berechtigterweise skeptisch oder würdest du demjenigen Waffnen die Hand geben, die dir gerade noch sagten, sie wollen dich töten ? [/quote] Dieses "feine" Arrangement sollte das Konfliktsende markieren und saemtliche Ansprueche der Palaestinenser , wie etwa das Recht der Palaestinenischen Fluechlinge von 1948 auf Rueckkehr einen Riegel vorschieben. [/quote] Wie ich bereits erwähnte können sich in einer Demokratie (und nur Israel ist in der Region ein demokratischer Rechtsstaat - kein anderer Staat in der Region ist demokratisch, nicht einer) die parlamentarischen Verhältnisse jederzeit ändern und wenn der Frieden Bestand gehabt hätte - kein Vertrag hat einen Ewigkeitsanspruch.
Flüchtlinge ? Ohne die Entschädigungen ohne das Rückkehrrecht der Juden aus den arabischen Staaten zu thematisieren wird das nichts. Warum eigentlich vergisst du die entschädigungslose Enteignung und Vertreibung von Juden aus den arabischen Staaten und stellst Maximalforderungen.
Zitat Zum Thema "Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten":
"Ein Staat, der seine eigene Ursprungsbevoelkerung , die ja nicht aus Einwanderern besteht (denen man im Prinzip zunaechst geringere Rechte einrauemen kann) und die beinahe die Haelfte der Bewohner des Landes darstellt, gesetzlich und in der Praxis so offen diskriminiert, kann beim besten Willen nicht als Demokratie bezeichnet werden." (Ilan Pappe aus: "Was ist los mit Israel?"
In Israel leben 20 % moslemische Israelis. In Israel gibt es eine wählbare politische Opposition, in Israel gibt es eine Friedensinitiative, die auf Seiten der Araber fehlt. Israel ist die einzige Demokratie in der Region, kein anderer Staat in der Region ist demokratisch, kein moslemischer Staat ist demokratisch, mit dem Irren vom Bosporus nun nicht mal einer der ein bisschen demokratisch wäre. Eine eindeutige Positionierung der arabischen Israelis zu den demokratischen werten der israelischen Gesellschaft - so wie wir Europäer sie von den türkischen/arabischen Eu Bewohnern ebenso erwarten, wäre für ein 100%ig funktionieren des Miteinanders sicherlich von gravierender Bedeutung.
Beispiel: zehntausende Türken für den Irren vom Bosporus auf den Straßen, warum keine nennenswerten Demonstrationen gegen Salafisten und Daeshbarbaren im freien Westen ? wie sah das bei den letzten arabischen Kriegen in Israel aus ? wo waren die arabischen Stimmen die für Camp David auf den Straßen votierten? Da wurde geballert von Seiten der militärischen Arme der Palestinenser.
Jetzt, ja jetzt gibt es sie die Friedesmärsche, die gemeinsamen Märsche der Hoffnung, das gemeinsame Auftreten am 4. November.
Skepsis baut sich langsam ab und Vertrauen langsam auf. (auf beiden Seiten)
Und Abbas sieht sich nicht mehr an die Osloer Verträge (die Grundlage für alle weiteren Verhandlungen), gebunden.
Sehr schlau der Abbas, dessen Fatah mit den Hamasterroristen paktiert.
Da ich das oben nicht mehr verändern konnte, hier noch einmal:
Einem palestinensem Staat, dessen militärische Arme die Vernichtung Israels fordern und die Ermordung von Juden auf der ganzen Welt fordern, ist Israel berechtigterweise skeptisch gegenüber oder würdest du denjenigen ohne weiteres Waffnen die Hand geben, die dir gerade noch sagten, sie wollen dich töten und dein Land vernichten?
Zitat Dieses "feine" Arrangement sollte das Konfliktsende markieren und saemtliche Ansprueche der Palaestinenser , wie etwa das Recht der Palaestinenischen Fluechlinge von 1948 auf Rueckkehr einen Riegel vorschieben.
Wie ich bereits erwähnte können sich in einer Demokratie (und nur Israel ist in der Region ein demokratischer Rechtsstaat - kein anderer Staat in der Region ist demokratisch, nicht einer) die parlamentarischen Verhältnisse jederzeit ändern und wenn der Frieden Bestand gehabt hätte, hätten unglaublich viele, ergänzende, konstruktive aspekte hinzugefügt werden können - kein Vertrag hat einen Ewigkeitsanspruch.
"War den Arabern nicht klar, dass es eine starke israelische Rechte gab, die Rabin/Barak ablehnte ?" Warum sollen sich die Araber Gedanken über die israelische Innenpolitik machen?
"Warum nicht erst mal gucken wie es läuft, wie die Grundlagen aussehen und ob sich die militärischen Arme der Palestinenser an die Waffenruhe eihalten, nicht vergessen, diese drohten und drohen mit der Vernichtung Israels und fordern die Errichtung eines Kalifatsstaates. (Hamas seit 1987)" Ich frage mich immer wieder, warum dann Israel freiwillig aus dem Gaza-Streifen abgezogen ist, aber die Westbank, in der die Hamas nichts zu sagen hat, als ihre Kolonie behandelt.
"uns Westdeutschen gelang es doch auch Bonn am Rhein als unsere Hauptstadt über Jahrzehnte zu akzeptieren" Aber von vorneherein nur auf Zeit.
"warum kann man das nicht auch von den Palis verlangen, die immerhin ebenso alle Kriege verloren, die sie begannen." Die "Palis" haben überhaupt keine Kriege begonnen, auch nicht den israelischen "Unabhängigkeitskrieg". Ihr Beitrag enthält für seine Länge erstaunlich viele Pauschalierungen.
"95 % (es waren 95 %) des Westjordanlandes als Angebot auszuschlagen ist schon beileibe mehr als vernünftig gewesen." Wikipedia, das Sie so gerne zitieren, spricht von 90%. Aber das Hauptproblem war, dass es sich dabei nicht um ein zusammenhängendes Gebiet handelte, sondern um einen Flickenteppich, durchzogen von Straßen, die Israelis vorbehalten waren, und Checkpoints.
"Flüchtlinge ? Ohne die Entschädigungen ohne das Rückkehrrecht der Juden aus den arabischen Staaten zu thematisieren wird das nichts." Was haben die "Palis" mit den anderen arabischen Staaten zu tun? Sind Sie ein Anhänger der Sippenhaftung? Mit den meisten arabischen Staaten hatte Israel bereits Friedensabkommen geschlossen, da gehörte das Thema auf den Tisch.
"In Israel leben 20 % moslemische Israelis." Quoten-Moslems. Mehr als, sagen wir, 30% könnte Israel nicht verkraften. Wie stellen sich Politiker wie Netanjahu eigentlich die Zukunft Palästinas vor, wenn man den Palästinensern keinen eigenen Staat zugestehen will? Palästinenser leben in ihrem eigenen Gebiet wie Menschen zweiter Klasse wie in einem Apartheid*-Staat? * Zitat Haaretz, nicht die Version von Hamashisbollahdschihadterroristen
Warum sollen sich die Araber Gedanken über die israelische Innenpolitik machen?
weil um politische Ziele zu verwirklichen du die passenden Ansprechpartner brauchst um etwas zu erreichen.
Zitat Ich frage mich immer wieder, warum dann Israel freiwillig aus dem Gaza-Streifen abgezogen ist, aber die Westbank, in der die Hamas nichts zu sagen hat, als ihre Kolonie behandelt.
Um zu zeigen, dass Israel durchaus Siedlung räumt - solange die Sicherheit der israelischen Bürger von Seiten der Palestinenserorganisationen nicht gewährleistet wird, wird sie das aber wird's was mit der Autonomie.
Zitat Aber von vorneherein nur auf Zeit.
So ? Da war dann die Wiedervereinigung schon beschlossene Sache ? Sie galt als Ziel. Auf unbestimmte Zeit - hätte auch zigtausend Jahre dauern können ... also.
Zitat Die "Palis" haben überhaupt keine Kriege begonnen, auch nicht den israelischen "Unabhängigkeitskrieg". Ihr Beitrag enthält für seine Länge erstaunlich viele Pauschalierungen.
Selbstredend haben sie. Erinnere dich wie das war mit dem israelischen Unabhängigkeitskrieg.
Zitat Wikipedia, das Sie so gerne zitieren, spricht von 90%. Aber das Hauptproblem war, dass es sich dabei nicht um ein zusammenhängendes Gebiet handelte, sondern um einen Flickenteppich, durchzogen von Straßen, die Israelis vorbehalten waren, und Checkpoints.
Das was hier als "Flickenteppich" bezeichnet wurde, die Checkpoints, sind dem israelischen Sicherheitsinteresse geschuldet, immerhin birgt die mögliche Einigung mit den Palestinensern immense Risiken für Israel - immerhin wäre es eine Einigung mit Leuten die gerade noch Israel vernichten und Juden töten wollten. Würden aber die Hamashisbollahdschihadterroristen einen Gewaltverzicht wirksam und dauerhaft verfolgen wäre es dann in absehbarer Zeit vorbei mit Checkpoints.
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Zitat Was haben die "Palis" mit den anderen arabischen Staaten zu tun? Sind Sie ein Anhänger der Sippenhaftung? Mit den meisten arabischen Staaten hatte Israel bereits Friedensabkommen geschlossen, da gehörte das Thema auf den Tisch..
Das ist einfach ... gleiches Recht für alle. Es ist nunmal so, dass es nicht nur eine palestinensische Nakba gibt sondern auch eine jüdische. Und wenn das nicht geht brauchen wir einen Kompromiss - was bieten die Palestinenser und die arabischen Staaten da an?
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Zitat Quoten-Moslems. Mehr als, sagen wir, 30% könnte Israel nicht verkraften. Wie stellen sich Politiker wie Netanjahu eigentlich die Zukunft Palästinas vor, wenn man den Palästinensern keinen eigenen Staat zugestehen will? Palästinenser leben in ihrem eigenen Gebiet wie Menschen zweiter Klasse wie in einem Apartheid*-Staat? * Zitat Haaretz, nicht die Version von Hamashisbollahdschihadterroristen
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Als was bezeichnest du die parlamentarische Vertretung der arabischen Israelis in Israel ? und warum demonstrieren arabische Israelis für die Einigung und ein friedliches Miteinander mit den Palestinensern und warum demonstrieren die Palestinenser in den arabischen Staaten nicht für die Einigung und ein friedliches Miteinander mit Israel ? Sag mal.
Lustig finde ich ja immer, wenn ausgerechnet die linke Haaretz, mit ihrer Miniauflage, als Quelle herhalten muss. Als wenn deren Meinungen die Mehrheit der israelischen Gesellschaft wiederspiegeln würde. Genauso gut könnte man das Neue Deutschland als Informationsquelle über Deutschland hernehmen.
Zitat von Bin Online im Beitrag #13Lustig finde ich ja immer, wenn ausgerechnet die linke Haaretz, mit ihrer Miniauflage, als Quelle herhalten muss. Als wenn deren Meinungen die Mehrheit der israelischen Gesellschaft wiederspiegeln würde. Genauso gut könnte man das Neue Deutschland als Informationsquelle über Deutschland hernehmen.
Tja - wahnsinnig lustig.
Wikipedia: "Haaretz ist eine israelische Tageszeitung und gilt als Leitmedium des Landes. Haaretz versteht sich als liberal und gilt als kritische öffentliche Instanz der israelischen Gesellschaft. Sie zählt trotz ihrer geringen Auflage zu den „großen Zeitungen“ der Welt. 2005 hatte die hebräische Ausgabe eine Auflage von 70.000, an Wochenenden etwa 90.000 Exemplaren. Die Auflage der englischen Ausgabe betrug 12.000, an Wochenenden 20.000 Exemplare. Die Onlineausgaben hatten nach Angaben der Zeitung 2005 auf Hebräisch 700.000 und auf Englisch eine Million Nutzer monatlich." Sie wurde 1919 noch unter dem britischen Mandat in Tel Aviv gegründet, dann durch die aus Deutschland emigrierte Kaufhaus-Familie Schocken aufgekauft. Die Zeitung hat insbesondere durch aufwendige und kritische Reportagen über die Situation der Palästinenser in den besetzten Gebieten ein internationales Renommé erworben. Artikel von Gideon Levy und Amira Hass kursieren weltweit, nicht nur in der Friedensbewegung. Auch über die menschenunwürdige Lage der immer zahlreicheren Arbeitsmigranten aus Thailand, Marokko usw. wird in Haaretz gelegentlich etwas veröffentlicht. Solche Artikel sind insbesondere für ein bestimmtes kritisches intellektuelles Milieu wichtig, werden im Ausland gern zitiert, bilden aber schon länger im Gesamtbild der Zeitung eine Art Fremdkörper.
Zitat von Bin Online im Beitrag #13Lustig finde ich ja immer, wenn ausgerechnet die linke Haaretz, mit ihrer Miniauflage, als Quelle herhalten muss. Als wenn deren Meinungen die Mehrheit der israelischen Gesellschaft wiederspiegeln würde. Genauso gut könnte man das Neue Deutschland als Informationsquelle über Deutschland hernehmen.