Zitat von Jade im Beitrag #27Allerdings habe ich persönlich Erdogan vormals nicht als so schlimm empfunden, wie er sich seit einiger Zeit zeigte.
In der Tat hatte Erdogan die Türkei zunächst wirtschaftlich auf Vordermann gebracht, und auch im Zuge der EU-Beitrittsverhandlungen gab es einige innenpolitische Fortschritte, wonach beispielsweise die Kurden mehr Freiheiten hatten als unter dem viel gelobten Atatürk. Aber mit zunehmendem Erfolg hat Erdogan Maß und Ziel verloren.
OT: Essen ist fertig. Sie finden sicherlich den Weg.
Wenige sind imstande, eine von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinung gelassen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen. Albert Einstein
Ich bin kein Politiker und erst recht nicht diplomatisch, deshalb habe ich auch kein Interesse an der Dialogbereitschaft eines Diktators.
Aber gut, die Erwartung einer Dialogbereitschaft sind auch noch keine „Zugeständnisse“.
Zitat von Bin Online Auch wenn ich jetzt hier gesteinigt werde, aber die Aussage von Frau Weidel (AfD) erscheint mir da vernünftiger, die fordert die türkischen Ja-Wähler auf, in die Türkei zurück zu gehen.
*Heiterkeit Ach was, wer diese lächerliche Aufforderung der AfD Weidel die Ja-Wähler sollen in die Türkei zurück gehen für vernünftig hält, ist mit dem Gespött der User genug bestraft. Welchen Grund sollte ein Ja-Wähler haben freiwillig zurück in die Türkei zu gehen? Dies ist – wie Merkels „Erwartung“ auch – nur dummes Blah Blah.
Zitat von Bin Online Milli Görüs, die grauen Wölfe und die DITIP sind keine türkische Pegida, wie man sie verharmlosend oft bezeichnet, sondern hoch gefährlich.
Zitat von Bin Online im Beitrag #1Die gestrige Wahl zeigte, dass wir einen grassierenden Nationalislamismus in unserer Mitte haben. Erdogans DITIP-Soldaten haben ganze Arbeit geleistet! Das gestrige Wahlergebnis ist nicht nur für die Türkei desaströs, sie ist auch eine schallende Ohrfeige für Deutschland!
Rund 90% der hier lebenden Türken wählten Erdogan!
Bei diesen Zahlen muss man jetzt noch berücksichtigen, dass 25% der hier gemeldeten Türken Kurden sind, die Erdogan ganz sicher nicht gewählt haben. Ferner kommen noch die christlichen Assyrer und Aramäer dazu. So kommt man auf rund 90%. Wenn man jetzt noch die Nichtwähler dazu hochrechnet, könnte ein noch höhere Ergebnis für Erdogan rauskommen. Denn bei den Erdogan-Gegnern war die Wahlbeteiligung sicher höher, als bei den Türken.
Wer heute noch von einer gelungenen Integration spricht, ist ein Träumer!
Solange von Deutsch-Türken gesprochen wird, solange sind diese Menschen nicht angekommen in der Gesellschaft.
Wenn diese Menschen mit türkischen Wurzeln einen deutschen Pass haben sind es auch deutsche. Sie werden sich solange nicht so fühlen und somit auch nicht integriert sein solange nicht von deutschen gesprochen wird. Was Sie ja auch sind. Insbesondere die Kinder der ehemaligen Gastarbeiter. Diese sind hier geboren. Ich bin ziemlich sicher, daß das Wahlergebnis anders ausgesehen hätte wenn die deutsche Gesellschaft wirklich bereit wäre in diesen Menschen keine Ausländer mehr zu sehen.
Zitat von Andreas1975 im Beitrag #34Solange von Deutsch-Türken gesprochen wird, solange sind diese Menschen nicht angekommen in der Gesellschaft.
Wenn diese Menschen mit türkischen Wurzeln einen deutschen Pass haben sind es auch deutsche. Sie werden sich solange nicht so fühlen und somit auch nicht integriert sein solange nicht von deutschen gesprochen wird. Was Sie ja auch sind. Insbesondere die Kinder der ehemaligen Gastarbeiter. Diese sind hier geboren. Ich bin ziemlich sicher, daß das Wahlergebnis anders ausgesehen hätte wenn die deutsche Gesellschaft wirklich bereit wäre in diesen Menschen keine Ausländer mehr zu sehen.
Da ist bestimmt viel Wahres dran. Und gerade die alte Generation der Gastarbeiter, also der Türken der ersten Stunde, die fleißig mitgearbeitet haben und hiergeblieben sind, sich eine Existenz aufgebaut haben und in die Gesellschaft eingefunden haben, die sind mehr oder weniger zu "Deutschen" geworden. Sie haben sicherlich nicht ihre ursprüngliche Heimat vergessen und das sollten sie ja auch gar nicht. Denn Wurzeln lassen sich nicht so leicht ausreißen. Aber sie haben hier ihren Lebensmittelpunkt. Das Problem ist möglicherweise, dass "Urdeutsche" eine Assimilation fordern und nicht bemerken, dass eine gute Integration schon stattgefunden hat.
Wenige sind imstande, eine von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinung gelassen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen. Albert Einstein
Zitat von Andreas1975 im Beitrag #34Solange von Deutsch-Türken gesprochen wird, solange sind diese Menschen nicht angekommen in der Gesellschaft.
Wenn diese Menschen mit türkischen Wurzeln einen deutschen Pass haben sind es auch deutsche. Sie werden sich solange nicht so fühlen und somit auch nicht integriert sein solange nicht von deutschen gesprochen wird. Was Sie ja auch sind. Insbesondere die Kinder der ehemaligen Gastarbeiter. Diese sind hier geboren. Ich bin ziemlich sicher, daß das Wahlergebnis anders ausgesehen hätte wenn die deutsche Gesellschaft wirklich bereit wäre in diesen Menschen keine Ausländer mehr zu sehen.
Da ist bestimmt viel Wahres dran. Und gerade die alte Generation der Gastarbeiter, also der Türken der ersten Stunde, die fleißig mitgearbeitet haben und hiergeblieben sind, sich eine Existenz aufgebaut haben und in die Gesellschaft eingefunden haben, die sind mehr oder weniger zu "Deutschen" geworden. Sie haben sicherlich nicht ihre ursprüngliche Heimat vergessen und das sollten sie ja auch gar nicht. Denn Wurzeln lassen sich nicht so leicht ausreißen. Aber sie haben hier ihren Lebensmittelpunkt. Das Problem ist möglicherweise, dass "Urdeutsche" eine Assimilation fordern und nicht bemerken, dass eine gute Integration schon stattgefunden hat.
Die Menschen haben sehr verschiedene Methoden mit der Welt die sie umgibt, umzugehen und dort den eigenen Weg zu markieren. Mein Freund Bülent z.B. der ist hier geboren, er lebt in Köln und tritt dort mit seiner urschwäbischen Mundart auf. Mein Freund Salvatore, er kam als kleiner Junge mit seinen Eltern nach Deutschland und hat noch heute ein herrliches "Italo-deutsch" auf der Zunge. Aber es ist ja nun nicht allein die Mundart, die integriert oder eben auch nicht, wir leben in einem Land, das aus zwei irren Weltkriegen am Schluss wichtige Lehren zur Staatsführung eingebaut hat, wir leben in einer "freiheitlichen und demokratischen Ordnung", die uns aber oft schon als selbstverständlich und wenig spannend erscheint.
In diesem System, das nicht perfekt ist, jedoch besser als alles was es zuvor in Deutschland gab, in diesem System wollen wir alle willkommen heißen die ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben und wir erwarten auch, dass man ein Stück weit auf unserer freiheitlichen Ordnungsstruktur mitgeht. So gesehen erstaunt es mich, dass die Malocher aus dem "Pott", einen Putsch der Traditionalisten um Erdogan mit tragen wollen. Dass ich mit dem Terminus "Putsch" provoziere, das ist eine Sache, dass in der Türkei die "Kemalisten" hinter Gitter gebracht sind und offenbar keine Stimme mehr haben, auch nicht bei den Türkisch-stämmigen in Deutschland, verwundert jedoch mehr.
Zitat von Bin Online im Beitrag #1Die gestrige Wahl zeigte, dass wir einen grassierenden Nationalislamismus in unserer Mitte haben. Erdogans DITIP-Soldaten haben ganze Arbeit geleistet! Das gestrige Wahlergebnis ist nicht nur für die Türkei desaströs, sie ist auch eine schallende Ohrfeige für Deutschland!
Rund 90% der hier lebenden Türken wählten Erdogan!
Bei diesen Zahlen muss man jetzt noch berücksichtigen, dass 25% der hier gemeldeten Türken Kurden sind, die Erdogan ganz sicher nicht gewählt haben. Ferner kommen noch die christlichen Assyrer und Aramäer dazu. So kommt man auf rund 90%. Wenn man jetzt noch die Nichtwähler dazu hochrechnet, könnte ein noch höhere Ergebnis für Erdogan rauskommen. Denn bei den Erdogan-Gegnern war die Wahlbeteiligung sicher höher, als bei den Türken.
Wer heute noch von einer gelungenen Integration spricht, ist ein Träumer!
Solange von Deutsch-Türken gesprochen wird, solange sind diese Menschen nicht angekommen in der Gesellschaft.
Wenn diese Menschen mit türkischen Wurzeln einen deutschen Pass haben sind es auch deutsche. Sie werden sich solange nicht so fühlen und somit auch nicht integriert sein solange nicht von deutschen gesprochen wird. Was Sie ja auch sind. Insbesondere die Kinder der ehemaligen Gastarbeiter. Diese sind hier geboren. Ich bin ziemlich sicher, daß das Wahlergebnis anders ausgesehen hätte wenn die deutsche Gesellschaft wirklich bereit wäre in diesen Menschen keine Ausländer mehr zu sehen.
Die doppelte Staatsbürgschaft ist gescheitert. Erschreckend, in der Höhe hätte ich das nicht erwartet aber es ist bezeichnend für die gescheiterten Integrtionsversuche. Den hier lebenden Türken sollte nun klar gemacht werden, dass sie sich zu entscheiden haben. Über 60% der hier lebendenTürken wählten die Diktatur, sie entschieden sich gegen die europäischen Werte, gegen die bürgerlichen Freiheitsrechte, gegen die Freiheit, gegen die Demokratie, sie stehen damit ausserhalb unseres Wertekanons. Diejenigen, die aber unseren Wertekanon als den Ihren sehen, wird es leicht fallen sich für oder gegen die Zivilisation zu entscheiden.
Die Nichtwähler übrigens haben die Abschaffung der bürgerlichen Freiheitsrechte billigend in Kauf genommen.
Der Abbruch der Beitrittsverhandlungen sollte die Folge des "Referendums" sein und der sofortige Stop der Heranführungshilfe bzw. Beitrittshilfen, die die EU in Milliardenhöhe dem Irren vom Bosporus schenkt.
Zitat von blues im Beitrag #37"Die doppelte Staatsbürgschaft ist gescheitert. Erschreckend, in der Höhe hätte ich das nicht erwartet aber es ist bezeichnend für die gescheiterten Integrtionsversuche. Den hier lebenden Türken sollte nun klar gemacht werden, dass sie sich zu entscheiden haben. Über 60% der hier lebendenTürken wählten die Diktatur, sie entschieden sich gegen die europäischen Werte, gegen die bürgerlichen Freiheitsrechte, gegen die Freiheit, gegen die Demokratie, sie stehen damit ausserhalb unseres Wertekanons. Diejenigen, die aber unseren Wertekanon als den Ihren sehen, wird es leicht fallen sich für oder gegen die Zivilisation zu entscheiden.
Die Nichtwähler übrigens haben die Abschaffung der bürgerlichen Freiheitsrechte billigend in Kauf genommen.
Der Abbruch der Beitrittsverhandlungen sollte die Folge des "Referendums" sein und der sofortige Stop der Heranführungshilfe bzw. Beitrittshilfen, die die EU in Milliardenhöhe dem Irren vom Bosporus schenkt.
"Wenn man Wahlergebnisse mit allerlei Postulaten überfrachtet, werden sie nicht besser bzw. anders. Die Politik in Deutschland wird auf die Vorgänge in der Türkei sicher zu gegebener Zeit eine Antwort haben, bis dahin sollte eine gewisse Gelassenheit gepflegt werden. Wenn jedoch tausende Lehrer, Richter und andere unbescholtene Bürger wie Verbrecher eingekerkert sind, dann wäre eine deutlichere Sprache nicht falsch.
Die doppelte Staatsbürgerschaft ist für die Türkisch-stämmigen Mitbürger ein Segen, denn die türkische Staatsbürgerschaft lässt sich nicht ablegen.
Zitat von conscience im Beitrag #38>> Über 60% der hier lebendenTürken wählten die Diktatur, Stimmt nicht. Die AfD Wahlbeteiligung ist beschämend niedrig.
Türkische Kinder leben auch hier. Durften die wählen?
>> Die Nichtwähler übrigens haben die Abschaffung der bürgerlichen Freiheitsrechte billigend in Kauf genommen.
An dieser Stelle haben sie das doch richtig formuliert.
Türkische Kinder ? Wie soll ich das verstehen ? Ich kann nicht erahnen was die zum Zeitpunkt ihrer Volljährigkeit tun werden. So fern sie in der EU sind haben sie alle Möglichkeiten sich zu entscheiden.
Was aber die AfD Wahlbeteiligung anbelangt - das soll bestimmt ein Witz sein.
Wenn man Wahlergebnisse mit allerlei Postulaten überfrachtet, werden sie nicht besser bzw. anders. Die Politik in Deutschland wird auf die Vorgänge in der Türkei sicher zu gegebener Zeit eine Antwort haben, bis dahin sollte eine gewisse Gelassenheit gepflegt werden. Wenn jedoch tausende Lehrer, Richter und andere unbescholtene Bürger wie Verbrecher eingekerkert sind, dann wäre eine deutlichere Sprache nicht falsch.
Die doppelte Staatsbürgerschaft ist für die Türkisch-stämmigen Mitbürger ein Segen, denn die türkische Staatsbürgerschaft lässt sich nicht ablegen.
Das was du Postulate nennt, sind mögliche Reaktionen, die ich als angemessen beteichne.
Und es sind bereits zigtausende Juristen, Lehrer, Hochschullehrer, Beamte und Journalisten entrechtet eingeknastet.
Die doppelte Staatsbürgerschaft mag ja ein Segen sein, für diesen Segen, für die Zivilisation sollte man sich aber entscheiden und sich nicht ein Hintertürchen für die Barbarei offenhalten.
Über 60 % der in der Zivilisation lebenden Türken entschieden sich gegen die Zivilisation und für die Barbarei.
Zitat von Ulenspiegel im Beitrag #5"Konsequent wäre es aus ihrer Sicht außerdem, den Befürwortern des Präsidialsystems die deutsche Staatsbürgerschaft abzuerkennen. Denn eine Einbürgerung dürfe nur nach einer erfolgreichen Integration erfolgen. Diese Voraussetzung sei bei den „Ja“-Sagern in erster, zweiter und dritter Generation der in Deutschland lebenden Türken aber offensichtlich nicht gegeben, sagte Weidel. Eingebürgert werden dürfe nur jemand, an dessen „Loyalität zu seiner neuen Heimat kein Zweifel besteht“."
Wie will die Frau die Gesinnungskontrolle durchführen?
Die doppelte Staatsbürgerschaft - nicht aussetzen - sondern abschaffen und die hier lebenden Türken vor die Entscheidung stellen welche Staatsbürgschaft sie zukünftig haben wollen. Sprach und Einbürgerungsteste folgen dann.
Für die anderen Aufenthaltsgenehmigungen.
Das ist zwar keine Garantie keine Anhänger der Barbarei im Lande zu wissen aber immerhin eine Möglichkeit.
Dann sollte man natürlich noch darüber debattieren wie das mit der Ausweisung besser zu handhaben ist.
Mir fallen da die Feinde unserer Freiheit von Links, Rechts und aus islamistischen/salafistischen Kreisen ein.
Dem hohen Gut der Meinungsfreiheit soll seine Grenzen gezeigt werden - einer bestimmten Gruppe Deutscher. Wann und wie ist die Gesinnungskontrolle einer naechsten Gruppe faellig?
Aber ja doch, die Meinungsfreiheit abzuschaffen ist nicht der Sinn des hohen Gutes der Meinungsfreiheit aber genau das passiert unter der Herrschaft des Irren vom Bosporus und in allen moslemischen Staaten. Wer das toll findet, hat in der Zivilisation letztlich nichts verloren.
Auch wenn ich jetzt hier gesteinigt werde, aber die Aussage von Frau Weidel (AfD) erscheint mir da vernünftiger, die fordert die türkischen Ja-Wähler auf, in die Türkei zurück zu gehen. Milli Görüs, die grauen Wölfe und die DITIP sind keine türkische Pegida, wie man sie verharmlosend oft bezeichnet, sondern hoch gefährlich.
Na ja, so etwas passt ja ins AfD-Konzept und Weidel inszeniert damit einen "großen Auftritt". Solch eine Aussage ist dämlich. Und sie zeugt zudem von einer großen Hilflosigkeit, was vernünftige Lösungen anbelangt! Ich habe schon des Öfteren in Diskussionen erlebt, dass ein Kritiker an irgendetwas als "Totschlagargument" hören oder lesen musste: Dann hau doch ab aus Deutschland, wenn es dir hier nicht gefällt.
In Zeiten des kalten Krieges hieß es für jeden vernünftigen Sozialdemokraten, geh doch rüber wenns dir hier nicht gefällt. Nichts anderes macht Frau Weidel, sie gebraucht das Totschlagargument - das kommt an, weil ist ja auch die vermeintlich einfachste Lösung. Aber, was willst du machen mit den Fans des Irren vom Bosporus oder den Leuten die den Mullah-Schiedsgerichten mehr vertrauen schenken als unseren Gerichten. Integrationskurse? Vielleicht ab dem Kindergarten, ab der Grundschule? Naja, die Afdler besetzen ein wichtiges Thema für den Fortbestand unserer Freiheit, unserer Demokratie - wie gehen wir mit den Feinden unserer Demokratie um? Und wir, als wehrhafte Demokratien haben die Instrumentarien, wir müssen sie nur laut benennen, anwenden und stellenweise verschärfen. Die Abschaffung der doppelten Staatsbürgschaft wäre da ein Beginn, ebenso wie die strafrechtliche Verfolgung sog. moslemischer Schiedsgerichte.
Das Endergebnis dieses Referendums war vorhersehbar, ob korrekt zustande gekommen oder ein wenig nachgeholfen, es war vorhersehbar. Ebenso vorhersehbar war die daraus resultierende laute Debatte darüber. Brexit, Trump, nun die Abschaffung der Demokratie der Türkei.
Die EU sollte sich nun konsequent verhalten, sich ehrlich machen, Beitrittsverhandlungen sind einzustellen, offiziell, sie waren seit vielen Jahren bereits obsolet. Gelder einstellen. Parallel sollten die Kontakte dennoch aufrechterhalten werden, denn die Türkei ist auch wirtschaftlich auf die EU angewiesen und hier hat man einen Hebel. Das Abkommen in Bezug auf Flüchtlingsströme betrachte ich seit langem als nicht mehr zwingend, seit die Balkanroute dicht gemacht wurde. Der Kontakt muss bestehen bleiben, wenn auch nur, um die restlichen demokratischen Kräfte in der Türkei nicht ihrem Schicksal alleine zu überlassen.
Erdogans Türkei saugt mehr an Europas Brust als umgekehrt, jetzt muss die EU auch einmal Farbe bekennen und dafür sorgen, sich um die eigenen maroden Mitgliedsstaaten, die ebenso auf Autokraten-Wegen sind (Ungarn, Polen), kümmern.
Die Frage der doppelten Staatsbürgerschaft würde ich nun nicht aktivistisch restriktiv angehen, das wäre auch kein guter Weg. Worüber man nachdenken kann und darf, ist die Rücknahme dieser Öffnung für die Zukunft, nicht aber die Aberkennung solcher im Nachhinein. Das Bild der Integration insbesondere der älteren, türkischen Generationen, ist sichtlich schwer beschädigt worden, in der Tat. Darüber muss nachgedacht werden. Das muss besser werden, was indes sehr wahrscheinlich ist, denn die Masse der nachfolgenden Generationen ist hierzulande aufge- wachsen und wurde hier sozialisiert. Das Interesse an Politik muss mehr geweckt werden, denn auch unter der türkischstämmigen Bevölkerung nahm nur die Hälfte aller Wahlberechtigten an diesem Referendum teil, das zeigt auch ein beachtlich' Teil Desinteresse an der eigenen alten Heimat.
Nun sind gelassene und ausgewogene Schritte angesagt, nicht die aktivistische Schnellschußtaktik. Damit löst man keine Konflikte.
[weiss]........................................................................[/weiss] Gelassenheit und direkte Kommunikation sind unersetzlich.[weiss].....................................................................[/weiss]