Die SPD hat, wie die Grünen und andere auch, eine Heidenangst davor, als Zank- und Streit-Partei dazustehen. Die sonst IMMER aufmüpfigen Linken in der SPD halten die Füße still aus ebendiesem Grunde.
Und was Gasgerd angeht, so ist er -leider- der einzige Mann in der SPD!
Alles andere sind linke Luschen, denen ich nicht traue!
Gestern Nacht habe ich mir die Sendung über den Parteitag angesehen. Sicher bin ich bei der SPD befangen, ich habe Ressentiments gegenüber der SPD als solche und der Schulz ist mir besonders unsympathisch.
Allerdings frage ich mich, was für ein Wahlkampf dies denn sein soll? Die SPD verliert immer mehr Wähler an die Linke und an die Grünen aber ich habe kein Wort von Schulz gehört, in dem er Gründe nannte, die beiden Parteien nicht zu wählen und dass es doch besser ist, die SPD zu wählen. Die CDU griff er etwas an aber da bekommt er auch nur Zuspruch innerhalb der SPD. Davon kann sich jeder selber überzeugen, man/frau muss einfach zum Nachbarn, Kollegen etc. sagen, dass die Merkel in Deutschland die Demokratie gefährdet. Sagt es aber bitte nicht zu laut, denn sonst kommen am Ende noch die freundlichen Männer in weiß.
Man muss sich das einmal vorstellen, die SPD hat nicht eine einzige Persönlichkeit in ihren Reihen, die gegen eine Frau Merkel, trotz ihrer Fehler, nicht den Hauch einer Chance hat, gegen diese zu gewinnen. Das ist das eigentliche Drama in der SPD!
Bei der SPD (nicht nur da) trifft der Spruch, "früher war alles besser", wirklich zu. Vor 25 Jahren vermisste ich den Leber Schorsch, den Carlo Schmidt, Ben Wisch usw. Heute vermisse ich den Struck vom Hindukusch, Emke, Münte usw.
Am Wahlabend legte sich der SPD-Vorstand reflexartig fest, dass sie in der kommenden Legislaturperiode Opposition machen. Gestern wiederholte Schulz, dass die SPD für eine Koalition nicht zu Verfügung steht. War es nicht Schulz, der mehr Transparenz, mehr Mitsprache versprach?
Große Teile der SPD-Basis sieht es offenbar anders!
Die SPD-Wähler wählten sie sicher nicht, dass sie sich verweigert.
Pfeift die SPD jetzt total auf den Willen ihrer Wähler?
Zitat von Bin Online im Beitrag #174Am Wahlabend legte sich der SPD-Vorstand reflexartig fest, dass sie in der kommenden Legislaturperiode Opposition machen. Gestern wiederholte Schulz, dass die SPD für eine Koalition nicht zu Verfügung steht. War es nicht Schulz, der mehr Transparenz, mehr Mitsprache versprach?
Große Teile der SPD-Basis sieht es offenbar anders!
Die SPD-Wähler wählten sie sicher nicht, dass sie sich verweigert.
Pfeift die SPD jetzt total auf den Willen ihrer Wähler?
Ist das so das große Teile der SPD Basis das so sehen. Meine Erfahrung an der Basis sieht da anders aus.
Denke das auch die Wähler der FDP diese nicht gewählt haben das sie sich verweigert. Aber es ist natürlich richtig das der Wähler natürlich schon möchte das seine Partei auch Verantwortung übernimmt. Aber das ob und wie entscheidet immer noch die Partei. Ansonsten kann aus dem Wähler auch ein Mitglied werden. Das ist aber in allen Parteien so.
Der Vergleich mit der FDP hinkt, die hat wenigstens zuerst verhandelt, bevor sie sich entschloss, die Verhandlungen abzubrechen.
Nichts gegen Deine Erfahrungen aber es wurden gestern einige SPD-Ortsvereine gezeigt, die mit der Schulz-Entscheidung nicht einverstanden sind. Der Chef des Seeheimer Kreises, Herr Kahrs, ist mit dieser Entscheidung auch nicht glücklich und er ist nicht der einzige Politiker in der SPD, der dies so sieht. Selbst Frau Nahles äußert sich nicht so resolut, wie Herr Schulz. Es wird also spannend werden, die SPD geht mit ihren Parteivorsitzenden ja nicht gerade zimperlich um, wie wir aus der Vergangenheit wissen.
Ja das wird so sein das da einige unzufrieden sind. Ob es tatsächlich große Teile sind mag ich bezweifeln. So wie es ist habe ich den Eindruck das man nicht in Verhandlungen treten soll. Anders sieht es aus wenn die Union jemand anderes zum Kanzler küren möchte. 4 Jahre weiter unter Merkel wäre Selbstmord für die SPD. Das höre ich von sehr vielen Seiten insbesondere von Parteifreunden. Aber wie es ist wird sollte da was kommen eh an der Basis abgestimmt.
Gerade sah ich mir den Eröffnungsbeitrag von @Luftdrache an, damals hielt er noch eine RRG-Koalition für möglich. Wenn man den Strang weiter liest, dann rechneten hier alle mit einer Regierungsbeteiligung der SPD, keiner sprach von einer Regeneration in der Opposition.
Aber ist es nicht interessant, es reicht eine kleine Pfarrerstochter, um die SPD in einen desaströsen Zustand zu versetzen. Es ist Mode geworden, die Schuld immer bei anderen zu suchen, die SPD macht also Merkel verantwortlich, dass sie so ein schlechtes Wahlergebnis hat. Eigentlich müsste es jetzt in der SPD kräftig rumoren aber das tut es nicht? Ist die Basis zu bequem, zu alt oder woran liegt es? Das ist doch ein Armutszeugnis! "Ja wir würden gerne die Klappe aufreißen aber mit Merkel trauen wir uns nicht!"
Also das kann es doch nicht sein! Oder doch? Fehlt der SPD tatsächlich jegliche Fortune? Die SPD hält Merkel Stillstand vor, was macht denn die SPD? In der letzten Legislaturperiode fällt mir nur der Mindestlohn ein, ansonsten war es bestenfalls Klientelpolitik.
Die SPD hat immerhin 20% bekommen und will jetzt nichts damit anfangen. Wollen die wirklich die 20%-Marke bei der nächsten Wahl knacken?
PS: Laut INSA liegt die AfD jetzt bei 14%, Tendenz nach oben.
Zitat von Bin Online im Beitrag #178Gerade sah ich mir den Eröffnungsbeitrag von @Luftdrache an, damals hielt er noch eine RRG-Koalition für möglich. Wenn man den Strang weiter liest, dann rechneten hier alle mit einer Regierungsbeteiligung der SPD, keiner sprach von einer Regeneration in der Opposition.
Aber ist es nicht interessant, es reicht eine kleine Pfarrerstochter, um die SPD in einen desaströsen Zustand zu versetzen. Es ist Mode geworden, die Schuld immer bei anderen zu suchen, die SPD macht also Merkel verantwortlich, dass sie so ein schlechtes Wahlergebnis hat. Eigentlich müsste es jetzt in der SPD kräftig rumoren aber das tut es nicht? Ist die Basis zu bequem, zu alt oder woran liegt es? Das ist doch ein Armutszeugnis! "Ja wir würden gerne die Klappe aufreißen aber mit Merkel trauen wir uns nicht!"
Also das kann es doch nicht sein! Oder doch? Fehlt der SPD tatsächlich jegliche Fortune? Die SPD hält Merkel Stillstand vor, was macht denn die SPD? In der letzten Legislaturperiode fällt mir nur der Mindestlohn ein, ansonsten war es bestenfalls Klientelpolitik.
Die SPD hat immerhin 20% bekommen und will jetzt nichts damit anfangen. Wollen die wirklich die 20%-Marke bei der nächsten Wahl knacken?
PS: Laut INSA liegt die AfD jetzt bei 14%, Tendenz nach oben.
Genau das ist das Problem was Du ja selber ansprichst. Dir fällt nur der Mindeslohn ein. Das ist das tatsächliche Problem. Die SPD hat sehr viel umgesetzt. Nur in der Wahrnehmung der Bevölkerung wurde das nicht Wahrgenommen. Im weiteren ist die SPD auch nicht in einem desaströsen Zustand. Gerade Mail von meinem MdB erhalten und sogleich beantwortet. Die Frage stellt sich doch immer ob man da nichts anfangen möchte. Ein weiter unter Merkel. Zu welchem Preis? Das sich die Union wieder alles auf die Fahne schreibt bzw die Vorhaben der SPD untergehen? Wenn es eine erneute GroKo gibt dann nur mit einer sehr klaren Handschrift der SPD. Und ich hoffe das die Partei anschließend auch versteht ihre Erfolge zu verkaufen.
Zitat von Andreas1975 im Beitrag #179Wenn es eine erneute GroKo gibt dann nur mit einer sehr klaren Handschrift der SPD.
Die letzte GroKo hatte eine klare Handschrift der SPD. Einfach mal einen Blick in den Koalitionsvertrag werfen. Die SPD hat hier viele Punkte eingebracht und auch erfolgreich umgesetzt. Im Gegensatz dazu ist die CSU bei ihren Vorhaben von einer Peinlichkeit in die nächste gestolpert und musste auch noch das Drehhofer-Desaster verkraften.
ZitatUnd ich hoffe das die Partei anschließend auch versteht ihre Erfolge zu verkaufen.
Das scheint mir das Kernproblem zu sein. Da kann doch die Union nichts dafür wenn die SPD noch nicht einmal in der Lage ist die gute Arbeit und die guten Ergebnisse in den von ihr besetzten Ministerien als ihren Erfolg zu verkaufen.