Warten wir mal ab, was da noch so passiert. Die EU wiil den Laden zusammenhalten und auf der Insel könnte der Laden auseinanderbrechen wenn die Schotten und Iren den zukünftiegen Weg nur zähneknirschend mitmachen.
Neue Statistiken belegen: Weniger EU-Bürger werden in Großbritannien wohnhaft. Nicht nur die Zahl einwandernder EU - Bürger hat sich verringert, zugleich erhöhte sich deutlich die Zahl der in ihre Heimat rückkehrenden EU - Bürger. Theresa May legt nach und bekräftigt ihr Ziel, die europäische Freizügigkeit bezogen auf Grossbritannien einschränken zu wollen (Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/eu-219.html) Was heißt dies nun für die anstehenden Brexit-Verhandlungen? Zuerst einmal zweierlei - Grossbritannien macht sich selbst für gut ausgebildete Fachkräfte uninteressant. Diese Schwächung der eigenen Verhandlungsposition ist kein gutes Blatt für May's Verhandlungsführung. Zum anderen bedeutet dies auch, dass die Problematik des Verhandlungspunktes EU-Freizügigkeit für Kontinental-Europa sinkt. Mit sinkenden Wanderungssalden nach Grossbritannien verringert sich die politische Bedeutung dieses Punktes. Zudem stehen im kontinentalen Europa wieder mehr eigene Fachkräfte zur Verfügung, die Wirtschaftswachstum und Wohlstand steigern können. Therea May stellt die wirtschaftlichen Interessen Grossbritaniens konservativen Partikularinteressen gegenüber zurück.
Das ist aber auch logisch. Ich kenne aus meinerZeit in Spanien ziemlich viele Ex-Pats, und ich kann mir denken, dass ein 75-Jähirger wenig Lust hat, sich alle Jahr sene Aufenthaltsgenehmigung verlängern zu lassen. Zumal die ziemlich sauer sind, weil die meisten nicht mit abstimmen durften.
Und wer im UK einen auch nur halbwegs guten Job hatte, kann den auich in FR, GE oder IE machen, schon wegen der Englischkenntnisse
Demgegenüber ist das fast gar nix: Politgangs erpressen von ihnen Verlöhnerte zum Auf- und Ausbau von Fremdvermögen, fremder Erbgänge. Sog. Arbeitnehmer agieren damit zumeist extrem mental leistungsinadäquat als anmietbare menschliche Roboter. Das bewirkt die allseits verheerenden Vermögensverteilungen. Weltbürgertum braucht keine Aufenthaltsgenehmigungen und ist mittels anspruchsvoller Nutzung und Weiterentwicklung von hightech Netzwerken herzustellen, wofür es unendlich viel zu tun gibt.
Zitat von merte im Beitrag #4 Nun ja, so ein Freund dieser Ubin ich nun auch nicht, das ich gleich Partei ergreifen, nein, aber das sich die Dschiebieß auch einen Vorteil verschaffen möchten liegt doch, verständlicherweise auf der Hand. Kann man nachvollziehen, stuemmts?
Im 21. Jahrhundert ist Separatismus,- abseits von Kompromisfindungsprozessen innerhalb einer festen Gemeinschaft,- gefährlich für jeden Einzelstaat. Ganz gleich wie groß er ist und wieviele Einwohner er hat. Wer isoliert handelt, wird im Zweifel teuer dafür bezahlen. Das ist fanatisch, nationalistisch, extremistisch. Das schadet allen Seiten. Teamwork ist nicht nur im "Kleinen" angesagt. Im Gegenteil. Die Welt steht vor unglaublich großen globalen Problemen. Vor einer exorbitanten Bevölkerungs- explosion, vor nicht mehr beherrschbaren Armuts- und Hunger-Problemen, vor einem lebensbedrohenden Klimawandel. All das sind nur Beispiele, und wenn die Menschheit solche Probleme nicht absehbar gemeinsam angeht und löst, wird das bitter und tödlich ausgehen.
Sehr gut. Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.
"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)
Heute liest man in der WELT, dass bis dato noch über keine einzige Position der Brexit-Themen verhandelt wurde. Am 29. März 2019 soll der Austritt erfolgen und die dazu nötigen Verträge sollten bis Dezember 2017 in trockenen Tüchern sein. Beim Austritt Grönlands 1982 dauerten die Verhandlungen 3 Jahre, der Brexit dürfte um einige komplizierter sein und dies soll jetzt in 18 Monaten über die Bühne gehen? Nie im Leben, zumal es den Engländern nicht pressiert, Theresa May und ihr Brexit-Minister David Davis wollen den Brexit eh nicht. Im heutigen Spiegel ist zu lesen, dass die deutsche Industrie die britische Regierung hart kritisiert, es fehlen immer noch klare Aussagen.
Wenn es zu keiner vernünftigen Einigung kommt, dann wird es auch hier Arbeitsplätze kosten, immerhin exportieren wir für über 86 Milliarden Euro nach England. Das ist kein Pappenstiel.
Ich werde aus der Verhandlungsstrategie der Briten auch nicht schlau. So wie sich die Briten verhalten, verhält man sich eigentlich nur wenn man davon ausgeht dass der andere Verhandlungspartner bei einem Scheitern der Verhandlungen mehr zu verlieren hat als man selbst. Das kann ich aber beim besten Willen nicht erkennen. Oder Pokern die einfach so hoch? Im Oktober haben die Tories ihren ersten Parteitag seit den missglückten Parlamentswahlen im Juni. Mal sehen ob Theresa May diesen Parteitag als Chefin der Tories auch übersteht. Wäre aus meiner Sicht keine große Überraschung wenn sie abgelöst würde.
Die Brexit-Verhandlungen in Brüssel kommen nicht voran. Und jetzt noch dies: Ein Mitglied der britischen Delegation beklagt sich, man gebe ihnen während der Gespräche nicht einmal Wasser zu trinken.
Kurz zusammengefasst, die EU kausert beim Wasser und der britische Brexit-Chefunterhändler David Davis braucht einen Spezialkoffer, damit die bösen Franzosen den Inhalt nicht mit "raffinierten elektronischen Abhörmethoden" erschnüffelt.
Die Süddeutsche hat inzwischen Mitleid mit den Briten, was ihr Personal zu den Brexit-Verhandlungen betrifft. Da nimmt die SZ kein Blatt vor den Mund. "Die Premierministerin und ihre Helfer agieren wie Witzfiguren." http://www.sueddeutsche.de/politik/gross...rexit-1.3647563
Habe mich jetzt in meiner Einschätzung zu den Brexit-Verhandlungen für eine große Pokerpartie entschieden. So ahnungslos bezüglich der Auswirkungen eines harten Brexit können die britischen Verhandler doch gar nicht sein. Die setzen darauf dass ihnen die EU in letzter Minute massiv entgegenkommt und große Zugeständnisse macht. Mal sehen ob das klappt.
Vielleicht ist es ja nur ein abgekartetes Spiel um die Engländer den Brexit auszureden? Also ich bin garantiert kein großer Politikversteher aber das ein Brexit eine Idiotie ist, ist selbst mir klar. Die May und ihre Gesandten wissen das auch. Der japanische MP hat ihr ja die Tage gesagt, dass der Brexit dumm ist. Tony Blair glaubt ebenfalls an einen Rücktritt vom Brexit. Vielleicht gewinnt am Ende doch noch die Vernunft? Recht viel anders kann man doch diese Auftritte nicht erklären?
Zitat von Bin Online im Beitrag #26Vielleicht ist es ja nur ein abgekartetes Spiel um die Engländer den Brexit auszureden? Also ich bin garantiert kein großer Politikversteher aber das ein Brexit eine Idiotie ist, ist selbst mir klar. Die May und ihre Gesandten wissen das auch.
Ausschließen kann man das nicht, aber würde man einen beabsichtigten Verbleib in der EU so angehen? Da wäre doch ein zweites Referendum sicher wirkungsvoller. Aber ich kann in den aktuellen Umfragen bestenfalls eine kleine Mehrheit für den Verbleib in der EU sehen, wenn überhaupt. Das ist zu wenig.
Seit April ist eine Mehrheit der Engländer gegen den Brexit!
Auf Basis der Daten von Eurotrack gibt es Umfrageergebnisse für die letzten 4 1/2 Jahre. Ja, inzwischen gibt es wieder eine Mehrheit für den Verbleib in der EU, aber 46% dafür und 43% dagegen sind jetzt kein besonders großer Vorsprung. http://whatukthinks.org/eu/questions/if-...uld-you-vote-2/ Da müsste es nach meiner Überzeugung schon eine Zustimmung in der Größenordnung von mindestens 60:40 geben, wenn es einen Exit vom Brexit geben soll.
Vielleicht machen sie den jetzigen Zirkus ja mit dem Kalkül, dass sie dann bessere Argumente für einen Verbleib haben. Denn wenn sie tatsächlich aussteigen, dann schießen sie sich jetzt gerade gewaltig ins Knie.