Und noch, oder schon wieder ne Leidkulturdebatte, diesmal von unserem BIM Thomas dM, nachzulesen ist das hier
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1145500.html Ist wohl mächtig interessant, nur iwie reisst mich das nicht vom Hocker, oder? Warum überlassen wir das Thema immer den Schwatten, kommt doch eh nix bei raus. Und ferner haette das auch Lieschen Müller schreiben können, nicht wirklich berauschend!
Hier Mal die wesentlichen Punkte, ja:
ZitatZentraler Punkt ist für den Bundesinnenminister eine zur Leitkultur gehörende "bestimmte Haltung": "Wir sagen unseren Namen. Wir geben uns zur Begrüßung die Hand." Und weiter: "Wir sind eine offene Gesellschaft. Wir zeigen unser Gesicht. Wir sind nicht Burka."
Bildung und Erziehung würden als "Wert und nicht allein als Instrument" gesehen.
Teil der Leitkultur sei zudem der Leistungsgedanke, so de Maizière: "Wir fordern Leistung. Leistung und Qualität bringen Wohlstand. Der Leistungsgedanke hat unser Land stark gemacht."
Das Erbe der deutschen Geschichte "mit all ihren Höhen und Tiefen" gehöre ebenfalls zur deutschen Leitkultur. "Unsere Vergangenheit prägt unsere Gegenwart und unsere Kultur. Wir sind Erben unserer deutschen Geschichte." Dies schließe ein besonderes Verhältnis zum Existenzrecht Israels ein.
Auch die Kultur gehöre zur deutschen Leitkultur, schreibt de Maizière. "Bach und Goethe 'gehören' der ganzen Welt und waren Deutsche." Und weiter: "Es ist selbstverständlich, dass bei einem politischen Festakt oder bei einem Schuljubiläum Musik gespielt wird."
Zur Rolle der Religion schreibt der Innenminister, sie müsse Kitt und nicht Keil der Gesellschaft sein. "Unser Staat ist weltanschaulich neutral, aber den Kirchen und Religionsgemeinschaften freundlich zugewandt. Kirchliche Feiertage prägen den Rhythmus unserer Jahre. Kirchtürme prägen unsere Landschaft. Unser Land ist christlich geprägt." Grundlage für den religiösen Frieden im Land sei der "unbedingte Vorrang des Rechts über alle religiösen Regeln im staatlichen und gesellschaftlichen Zusammenleben".
Von einer Zivilkultur ist in dem Beitrag die Rede. "Vielleicht sind wir stärker eine konsensorientierte Gesellschaft als andere Gesellschaften des Westens. Zum Mehrheitsprinzip gehört der Minderheitenschutz. Wir stören uns daran, dass da einiges ins Rutschen geraten ist."
Zum Patriotismus schreibt de Maizière: "Wir sind aufgeklärte Patrioten. Ein aufgeklärter Patriot liebt sein Land und hasst nicht andere. Auch wir Deutschen können es sein." Es habe in der Vergangenheit zwar Probleme mit dem deutschen Patriotismus gegeben. Doch das sei vorbei, vor allem in der jüngeren Generation. "Unsere Nationalfahne und unsere Nationalhymne sind selbstverständlicher Teil unseres Patriotismus: Einigkeit und Recht und Freiheit."
Dazu gehört für das Regierungsmitglied auch, dass Deutschland "Teil des Westens" ist und die Bürger ein "gemeinsames kollektives Gedächtnis für Orte und Erinnerungen" haben.
Das alles sind Allgemeinplätze. "Kultur" ist auch so ein Begriff, den ein jeder anders versteht und interpretiert. Das ist so wie mit der Philosophie, im Großen und Besonderen als "hardcore-Denken" oder als Küchenphilosophie. Schade darum, wenn ein Begriff im Alltag so verhunzt wird. Auch das Wort "Zivilkultur" ist so beliebig. Meint es doch nach seiner Sichtweise, dass es das beinhaltet, was zu denken erforderlich sei.
Allerdings stimme ich ihm voll zu, dass unser Recht über allem zu stehen hat. Und die Kirchen mal ganz schön still sein sollten. Dieser Staat im Staat, die ihr eigenes Recht sich zu besitzen erlauben. Siehe dazu die Kinderschänder, die, da klerikal, nicht vor deutschen Gerichten standen und dort abgeurteilt wurden. Mit dem Ergebnis eines netten Aufenthalts im "Hotel zur gefilterten Sonne". Sondern die von Kircheninstanzen "bestraft" wurden und sich dann in einem Nonnenkloster bedienen lassen konnten... So ähnlich. Hat eigentlich eines unserer weltlichen Gerichte sich des Tebarts angenommen?
Auf jeden Fall ist das viel Laberei, das der Herr von der Misere da von sich gab.
Ich bin verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das was Ihr darunter versteht/verstehen wollt!
Vergessen und drüber hinwegsteigen. Leitkultur, Blödsinn. Legt niemand fest, was das ist, verbitte ich mir auch. Sollte jeder einzelne ebenso tun. "Richtig" oder "Falsch" orientiert sich an unseren Gesetzen, fäddisch. Kultur ist jedermans Sache selbst.
[weiss]........................................................................[/weiss] Gelassenheit und direkte Kommunikation sind unersetzlich.[weiss].....................................................................[/weiss]
Zitat von merte im Beitrag #1Und noch, oder schon wieder ne Leidkulturdebatte, diesmal von unserem BIM Thomas dM, nachzulesen ist das hier
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1145500.html Ist wohl mächtig interessant, nur iwie reisst mich das nicht vom Hocker, oder? Warum überlassen wir das Thema immer den Schwatten, kommt doch eh nix bei raus. Und ferner haette das auch Lieschen Müller schreiben können, nicht wirklich berauschend!
Hier Mal die wesentlichen Punkte, ja:
ZitatZentraler Punkt ist für den Bundesinnenminister eine zur Leitkultur gehörende "bestimmte Haltung": "Wir sagen unseren Namen. Wir geben uns zur Begrüßung die Hand." Und weiter: "Wir sind eine offene Gesellschaft. Wir zeigen unser Gesicht. Wir sind nicht Burka."
Bildung und Erziehung würden als "Wert und nicht allein als Instrument" gesehen.
Teil der Leitkultur sei zudem der Leistungsgedanke, so de Maizière: "Wir fordern Leistung. Leistung und Qualität bringen Wohlstand. Der Leistungsgedanke hat unser Land stark gemacht."
Das Erbe der deutschen Geschichte "mit all ihren Höhen und Tiefen" gehöre ebenfalls zur deutschen Leitkultur. "Unsere Vergangenheit prägt unsere Gegenwart und unsere Kultur. Wir sind Erben unserer deutschen Geschichte." Dies schließe ein besonderes Verhältnis zum Existenzrecht Israels ein.
Auch die Kultur gehöre zur deutschen Leitkultur, schreibt de Maizière. "Bach und Goethe 'gehören' der ganzen Welt und waren Deutsche." Und weiter: "Es ist selbstverständlich, dass bei einem politischen Festakt oder bei einem Schuljubiläum Musik gespielt wird."
Zur Rolle der Religion schreibt der Innenminister, sie müsse Kitt und nicht Keil der Gesellschaft sein. "Unser Staat ist weltanschaulich neutral, aber den Kirchen und Religionsgemeinschaften freundlich zugewandt. Kirchliche Feiertage prägen den Rhythmus unserer Jahre. Kirchtürme prägen unsere Landschaft. Unser Land ist christlich geprägt." Grundlage für den religiösen Frieden im Land sei der "unbedingte Vorrang des Rechts über alle religiösen Regeln im staatlichen und gesellschaftlichen Zusammenleben".
Von einer Zivilkultur ist in dem Beitrag die Rede. "Vielleicht sind wir stärker eine konsensorientierte Gesellschaft als andere Gesellschaften des Westens. Zum Mehrheitsprinzip gehört der Minderheitenschutz. Wir stören uns daran, dass da einiges ins Rutschen geraten ist."
Zum Patriotismus schreibt de Maizière: "Wir sind aufgeklärte Patrioten. Ein aufgeklärter Patriot liebt sein Land und hasst nicht andere. Auch wir Deutschen können es sein." Es habe in der Vergangenheit zwar Probleme mit dem deutschen Patriotismus gegeben. Doch das sei vorbei, vor allem in der jüngeren Generation. "Unsere Nationalfahne und unsere Nationalhymne sind selbstverständlicher Teil unseres Patriotismus: Einigkeit und Recht und Freiheit."
Dazu gehört für das Regierungsmitglied auch, dass Deutschland "Teil des Westens" ist und die Bürger ein "gemeinsames kollektives Gedächtnis für Orte und Erinnerungen" haben.
Das alles sind Allgemeinplätze. "Kultur" ist auch so ein Begriff, den ein jeder anders versteht und interpretiert. Das ist so wie mit der Philosophie, im Großen und Besonderen als "hardcore-Denken" oder als Küchenphilosophie. Schade darum, wenn ein Begriff im Alltag so verhunzt wird. Auch das Wort "Zivilkultur" ist so beliebig. Meint es doch nach seiner Sichtweise, dass es das beinhaltet, was zu denken erforderlich sei.
Allerdings stimme ich ihm voll zu, dass unser Recht über allem zu stehen hat. Und die Kirchen mal ganz schön still sein sollten. Dieser Staat im Staat, die ihr eigenes Recht sich zu besitzen erlauben. Siehe dazu die Kinderschänder, die, da klerikal, nicht vor deutschen Gerichten standen und dort abgeurteilt wurden. Mit dem Ergebnis eines netten Aufenthalts im "Hotel zur gefilterten Sonne". Sondern die von Kircheninstanzen "bestraft" wurden und sich dann in einem Nonnenkloster bedienen lassen konnten... So ähnlich. Hat eigentlich eines unserer weltlichen Gerichte sich des Tebarts angenommen?
Auf jeden Fall ist das viel Laberei, das der Herr von der Misere da von sich gab.
Wenige sind imstande, eine von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinung gelassen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen. Albert Einstein
Zitat von merte im Beitrag #1Und noch, oder schon wieder ne Leidkulturdebatte, diesmal von unserem BIM Thomas dM, nachzulesen ist das hierhttp://www.spiegel.de/politik/deutsc...1145500.htmlIst wohl mächtig interessant, nur iwie reisst mich das nicht vom Hocker, oder?Warum überlassen wir das Thema immer den Schwatten, kommt doch eh nix bei raus.Und ferner haette das auch Lieschen Müller schreiben können, nicht wirklich berauschend!
Antwort in einem Satz: Es ist Wahlkampf und de Maiziere will Stimmen für die Union gewinnen.
Zitat von merte im Beitrag #1Und noch, oder schon wieder ne Leidkulturdebatte, diesmal von unserem BIM Thomas dM, nachzulesen ist das hierhttp://www.spiegel.de/politik/deutsc...1145500.htmlIst wohl mächtig interessant, nur iwie reisst mich das nicht vom Hocker, oder?Warum überlassen wir das Thema immer den Schwatten, kommt doch eh nix bei raus.Und ferner haette das auch Lieschen Müller schreiben können, nicht wirklich berauschend!
Antwort in einem Satz: Es ist Wahlkampf und de Maiziere will Stimmen für die Union gewinnen.
Ja, ist schon richtig, bei der neuen Konstellation bei der AfD gibts etze ne ziemliche Zahl derer, die iwo unterkommen wollen, oder. Den Weg werden sicher nicht alle mitgehen wollen, insofern schon clever.
Ich bin verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das was Ihr darunter versteht/verstehen wollt!
Die Dinge, die Mazière, sind völlig richtig, aber sie icht nicht Teil einer "deutschen" "Leitkultur", sondern Teile eines Way of Life in der westlichen Welt.
"Kultur", Gesamtheit der geistigen, künstlerischen, gestaltenden Inhalte einer Gruppe oder Gesellschaft.
"Leitkultur", führende, zentrale Kultur?
Ist das so? Gibt es einen Ausschuß, demokratisch erwählt, der diese „führende, zentrale Kultur“ definiert oder ist das barer Unsinn?
Es existiert keine Leitkultur, maximal können wir über Schranken und über temporär vergängliche, jeweils in ihrer Epoche bestehende, intersubjektiv und mehrheitlich geteilte Schnittmengen reden.
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Zitat von Ulenspiegel im Beitrag #8Einen gewaltigen Fauxpas hat Maizière ja begangen: "Unser Land ist christlich geprägt." Wer sieht den Fehler?
der Atheismus in Deutschland liegt aktuell bei über 50% der Bevölkerung. Daneben gibt es etwa 25% Agnostiker. War es das, was Sie gesehen wissen wollten?
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Zitat von Ulenspiegel im Beitrag #12Nein. Die heutige Sprachregelung heißt "christlich-jüdisch", in Abgrenzung zum Islam.
Ich halte nichts von religiösen Orientierungen im Sinne von "Leit-Kulturen", welche ich als ebenso inopportun halte. Das Individuum entscheidet in freien zvilisierten Staaten für sich selbst, ganz gleich, woran es sich orientiert. Objektivität existiert in diesem Sinne nicht.
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Keiner kann wirklich definieren, was mit diesem schwabbeligen Begriff "Leitkultur" denn wirklich gemeint sein soll?. So steht meines Wissens in den 10 Thesen des Hern de Maizière: "Wir sagen unseren Namen. Wir geben uns zur Begrüßung die Hand. Wir zeigen unser Gesicht." Besteht also die deutsche Leitkultur aus einem unausgegorenen Mischmasch zwischen Knigge und Tanzschule? Gehört zur Leitkultur, daß man gefälligst Karneval zu feiern hat? Dann gehören alle östlich von Westfalen nicht zu den Deutschen. Lederhosen tragen? Dann wäre ich lieber Moslem.
Zu befürchten ist, daß mit der Wundertüte Leitkultur ein Popanz aufgebaut wird, der mit Kultur nichts, aber auch garnichts zu tun hat. Zumal die letztendliche Definition nirgends inhaltlich getroffen wird, sondern sich letztendgültig in der Mahnung an die Migranten "Seid gefälligst so wie wir" erschöpft.
"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)