Zitat von Luftdrache im Beitrag #44Bremerhaven will mit einem neuen Projekt langzeitarbeitslose ALG II - Bezieherin entgeltfreie öffentliche Beschäftigung schicken. Wer länger als vier Jahre nicht in Lohn und Brot stand, könne z.B. bei der öffentlichen Grünpflege helfen oder auch in privaten Unternehmen aushelfen. Entgeltfrei! Die üblichen Maßnahmeangebote des Jobcenters würden nicht ausreichend helfen. Widerspruch lässt nicht lange auf sich warten. Die Linken zeigen sich höchst irritiert über die neue Maßnahme des Jobcenters. Durch öffentliche Beschäftigung würden keine neuen Arbeitsplätze geschaffen. Der Erwerbslosenverband spricht angesichts des entgeltfreien Charakters der öffentlichen Arbeit gar bereits von "Zwangsarbeit" (Quelle: http://taz.de/Pilotprojekt-fuer-Langzeit...slose/!5411233/).
Sicherlich ist der Aspekt der entgeltfreien Arbeit zumindest fragwürdig. Keine Gegenleistung für eine Tätigkeit, die sogar privaten Unternehmen zu Gute kommen soll? Nicht nur moralisch können da klare Bedenken bestehen. Ist das neue Bremerhavener Programm nicht auch eine verdeckte Subvention florierender Wirtschaftsbetriebe? Wird durch das Programm am Ende gar ein Anreiz geschaffen, reguläre, bezahlte Arbeitsplätze abzubauen und durch kostenfreie öffentliche Beschäftigung zu ersetzen?
Was denken Sie?
Eigentlich ist die Sache doch einfach Arbeitslose werden vom Bund bezahlt und jeder 1€ Jobber spart den Kommunen viel Geld wenn man statt dessen an Firmen für die eigenen Grünanlagen Aufträge vergibt und die Arbeitslosenstatistik sieht auch besser aus.
Na, imho gibt's nicht mehr genug Arbeit, will heissen, wurde staatlich subventioniert wegrationialisiert, demnach kommt weniger lohnabhaengiges Kapital in den Kreislauf, aber der Umsatz muss wachsen! Woher soll die Knete kommen? Wundert mich direkt das die Unternehmer nicht glühende Befürworter des BGE sind, ja, dann wäre der Widerspruch des Systems erstmal vertagt.
Ich bin verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das was Ihr darunter versteht/verstehen wollt!
Die 'Knete' kommt als Anbieter aus Nachfragerkaufkraft mittels dieser Doppelrolle. Rückkoppelnde Hebelwirkung ist hightech. Nachfrager sind Arbeitgeber der Anbieter, was mit Löhnerei nix zu tun hat. In Konzernen gibts keine Unternehmer. Alles von dort stammt von Personen ohne eigenen Betrieb - Ideen, Entwicklung und Fertigung.
Für den lifestyle von 'Götterleben' gibts unendlich viel zu tun - mein Gott, ist das wieder mal langweilig, während man vielleicht doch noch länger leben kann.
Russen im tv über Korruption: "Russland funktioniert wie die Mafia." Putin bewirkt Milliardäre, wohl wie auch in China. Eingeschirrte Verlöhnerte generieren Fremdvermögen. Etwas abgemildert ist das auch in D so, wozu die Arbeitsgesetze verankert sind. SPDler kommen dazu auch mit "die kleinen Leute" daher. In Indien gibts dafür das Kastenunwesen. Je früher das abgestellt wird, desto rascher kommen wir auf ein höheres Zivilisationslevel. Wer nicht Gefahr laufen will, irgendwann mal elend zu sterben, sollte alles daran setzen, die Menschheitsentwicklung voran zu bringen. Das geht nicht mit Arbeitnehmerei. Verlöhnerung stranguliert den Intellekt und unsere Entwicklung. Die Nutzung von Anbieternetzen kann wie ein lebenslanges hochinteressantes Studium sein, mit dem man hightech immer besser einschirrt, während der lifestyle laufend anspruchsvoller wird. Menschen gesetzlich verlöhnern ist ein Angriff auf die Zukunft dieser Spezies. Schon immer wurde ein Jenseits erfunden, weil man eben unbegrenzt lang leben will, was auch die Pyramiden bezeugen. Das Christentum begründete es als Erlösung von elendem Leben, von dem "Übel", das es als "Jammertal" im Interesse von Schmarotzergangs mit verursachte, während die Erforschung und Anwendung der Naturgesetze von ihm oft mit Ermordung, Folter und Einkerkerung bestraft wurde.
Verlöhnerte dümpeln leider vor sich hin und nehmen einen u.U. elenden Tod in Kauf. Doch wird haben neuronale Plastizität, auch für Tätigkeiten, die das Krepieren abstellen helfen. Bin gespannt, wann die Menschen endlich begreifen, dass es vermeidbar ist. Es ist absolut scheuslich, mehrere Jahre hatte ich per zudem mit mehr Antikörpern vermeidbarer Chemo das Befinden, bald qualvoll zu verrecken. Da dämmert einem heftig, worum sich die Menschheit laufend bringt, und wie das abstellbar ist. Wer mit Religionen daherkommt, verhöhnt die Menschheit, will sie zum Deppen erklären und auf ein Jenseits vertrösten.
Zitat von Geraldo im Beitrag #46 Eigentlich ist die Sache doch einfach Arbeitslose werden vom Bund bezahlt und jeder 1€ Jobber spart den Kommunen viel Geld wenn man statt dessen an Firmen für die eigenen Grünanlagen Aufträge vergibt und die Arbeitslosenstatistik sieht auch besser aus.
MfG Geraldo
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass dieser Bremerhavener Plan gute Chancen hat, vor dem Bundesverfassungsgericht zu landen.
Zitat von merte im Beitrag #47Na, imho gibt's nicht mehr genug Arbeit, will heissen, wurde staatlich subventioniert wegrationialisiert, demnach kommt weniger lohnabhaengiges Kapital in den Kreislauf, aber der Umsatz muss wachsen! Woher soll die Knete kommen? Wundert mich direkt das die Unternehmer nicht glühende Befürworter des BGE sind, ja, dann wäre der Widerspruch des Systems erstmal vertagt.
Ich gebe dir Recht: Seit den 1970er Jahren sinkt die Zahl sinkt die Zahl erbrachter Arbeitsstunden kontinuierlich. Unser derzeitiges Jobwunder ist ein Teilzeitwunder. Ich muss dir in gewissem Sinne widersprechen: Was in Deutschland Arbeit schafft ist an erster Stelle Staatsnachfrage. Nichts anderes, die Arbeit geht bei den Privaten verloren - Maschienen und Algorithmen für die Rendite. Götz Werner, Chef der Drogeriemarktkette DM ist z.B. ein glühender Verfechter des bedingungslosen Grundeinkommens. Aber den Widerspruch einer im doppelten Sinne fehlenden Arbeit löst das bGE nicht auf. Fehlend zum einen, da Stunden für die Menschen fehlen. Fehlend zum anderen, da ein sinnstiftender Faktor.
"Die Arbeit" hat die Nutzung und Weiterentwicklung von Robotik zu sein. Dafür gibts unendlich viel zu tun, weil Jeder den lifestyle von Multimillionären will. Der arbeitsgesetzliche Arbeitsbegriff ist eine Katastrophe. Anbieterprofit schafft Nachfragerkaufkraft. Wer sich oder Andere als menschlicher Roboter sieht, ist Opfer der Ideologie dieser Politgangs. Robotik schafft Allen den lifestyle von Multimillionären, wozu die Naturgesetze grenzenlos einschirrbar sind. Wer wegen neuroplastischen Milieuschäden zum Studium länger braucht, kann dazu finanzielle Unterstützung erhalten. Sinnstiftend: immer anspruchsvollere materielle Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung bis hin zu unbegrenzt währendem Leben. (Mit Drogerien hab ich nix zu tun, wäre mir Unsinn, lach.)
Zitat von Luftdrache im Beitrag #44Bremerhaven will mit einem neuen Projekt langzeitarbeitslose ALG II - Bezieherin entgeltfreie öffentliche Beschäftigung schicken. Wer länger als vier Jahre nicht in Lohn und Brot stand, könne z.B. bei der öffentlichen Grünpflege helfen oder auch in privaten Unternehmen aushelfen. Entgeltfrei! Die üblichen Maßnahmeangebote des Jobcenters würden nicht ausreichend helfen. Widerspruch lässt nicht lange auf sich warten. Die Linken zeigen sich höchst irritiert über die neue Maßnahme des Jobcenters. Durch öffentliche Beschäftigung würden keine neuen Arbeitsplätze geschaffen. Der Erwerbslosenverband spricht angesichts des entgeltfreien Charakters der öffentlichen Arbeit gar bereits von "Zwangsarbeit" (Quelle: http://taz.de/Pilotprojekt-fuer-Langzeit...slose/!5411233/).
Sicherlich ist der Aspekt der entgeltfreien Arbeit zumindest fragwürdig. Keine Gegenleistung für eine Tätigkeit, die sogar privaten Unternehmen zu Gute kommen soll? Nicht nur moralisch können da klare Bedenken bestehen. Ist das neue Bremerhavener Programm nicht auch eine verdeckte Subvention florierender Wirtschaftsbetriebe? Wird durch das Programm am Ende gar ein Anreiz geschaffen, reguläre, bezahlte Arbeitsplätze abzubauen und durch kostenfreie öffentliche Beschäftigung zu ersetzen?
Was denken Sie?
Eine ganz üble Idee in meinen Augen. Cui bono? Allen, nur nicht den Arbeitslosen. Da werden Dinge schön geredet, von wegen "Teilnahme" am öffentlichen Leben etc., was de facto jedoch eine weitere Verschlimmbesserung und Verhohnepiepelung der Menschen ist. Schlimmer noch als die 1 Euro Jobs.
Jetzt hat das Kind nur einen anderen Namen. Da das "Ehrenamt" vielfach in Misskredit geraten ist und man bemerkte, dass im Grunde genommen nur "Ausbeutung" da hinter steckt.
Es gab vor Jahren kaum eine Talk Show, wo unter den geladenen Großverdienern nicht jemand dazu geladen wurde, der/die sich "beglückt" äußerte, wie schön es doch sei, für "Schulterklopfen" sich nützlich fühlen zu DÜRFEN. Ätzend. Denn Fakt ist, dass ja ganz offensichtlich! Arbeit da ist, die erledigt werden MUSS!
Ergo Logik: Es ist ein Bedarf an zu schaffenden regulären Arbeitsplätzen.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich Menschen, die in eine solche kostenlose Tätigkeit verbracht werden, sich zutiefst gedemütigt fühlen. Denn "Wertschätzung" für ihre Arbeit erhalten sie nicht wirklich.
Wenige sind imstande, eine von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinung gelassen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen. Albert Einstein
Zitat von destroyed im Beitrag #52Wieso minderwertiger?
Weil ich mich frage, was du damit meinst. Wenn du damit volle Wahlfreiheit ausdrückst ist das etwas anderes, als wenn du wirklich nur streng das Leben eines Milliardärs beschreibst.
Zitat von Jade im Beitrag #53 Eine ganz üble Idee in meinen Augen. Cui bono? Allen, nur nicht den Arbeitslosen. Da werden Dinge schön geredet, von wegen "Teilnahme" am öffentlichen Leben etc., was de facto jedoch eine weitere Verschlimmbesserung und Verhohnepiepelung der Menschen ist. Schlimmer noch als die 1 Euro Jobs.
Jetzt hat das Kind nur einen anderen Namen. Da das "Ehrenamt" vielfach in Misskredit geraten ist und man bemerkte, dass im Grunde genommen nur "Ausbeutung" da hinter steckt.
Es gab vor Jahren kaum eine Talk Show, wo unter den geladenen Großverdienern nicht jemand dazu geladen wurde, der/die sich "beglückt" äußerte, wie schön es doch sei, für "Schulterklopfen" sich nützlich fühlen zu DÜRFEN. Ätzend. Denn Fakt ist, dass ja ganz offensichtlich! Arbeit da ist, die erledigt werden MUSS!
Ergo Logik: Es ist ein Bedarf an zu schaffenden regulären Arbeitsplätzen.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich Menschen, die in eine solche kostenlose Tätigkeit verbracht werden, sich zutiefst gedemütigt fühlen. Denn "Wertschätzung" für ihre Arbeit erhalten sie nicht wirklich.
Die Analyse ist durchaus treffend. Was aber folgt daraus? Warum gibt es keine echte Vision eines für alle besseren Lebens mehr? Wie würde diese dann auch konkret aussehen?
Zitat von Luftdrache im Beitrag #56Die Analyse ist durchaus treffend. Was aber folgt daraus? Warum gibt es keine echte Vision eines für alle besseren Lebens mehr? Wie würde diese dann auch konkret aussehen?
In Kalifornien gibt es jede Menge Denkfabriken und Entwicklungsbüros, die sich nur darum kümmern, wie es den Menschen zukünftig besser geht. Das sind echte Visionäre. Einfach mal googeln und Du wirst fündig.
Zitat von destroyed im Beitrag #55@Luftdrache, ist der lifestyle von Multimillionären nicht 'wahlfrei' genug?Streng hingegen ist das Leben Verlöhnerter, auch dieser Pendler.
Wenn der lifestyle in diesem Fall bedeutet, dass ich selbst aussuchen kann, ob ich ruhig am Pool liege, als so eine Art "Hobby-Archäologe" um die Welt reise oder mich in irgendeinem Ehrenamt übe, ist alles gut mit dem Lifestyle. Der Lifestyle eines Multimillionärs sollte eben nur nicht auf das "am Pool liegen" allein beschränkt sein. Keine Ahnung, das sind so die Bilder, die beim Begriff Multimillionär hochkommen: Faulenzen am Pool.
@Luftdrache, Faulenzen am Pool, nachdem Verlöhnerte das Millionenvermögen erwirtschaftet haben, ist nicht verallgemeinerbar. Doch Jeder kann diesen lifestyle haben und höchst unterschiedlich entfalten, indem wir high tech Anbieternetze nutzen und laufend weiter entwickeln. Dazu können wir von überall her mitwirken und Studiengänge absolvieren.
Weltbürger können damit nach Belieben ihren Aufenthaltsort ab und an wechseln, nicht nur zum Urlaub. Je anspruchsvoller der lifestyle, desto besser die Netzwerknutzung. Die Krönung des lifestyles dieser Spezies wird unbegrenzt währendes Leben auf einem atemberaubend hohen Zivilisationslevel. Dazu wurde der Begriff 'Superzivilisation' eingeführt. 'Denkfabrik' ist unser Gehirn, womit wir Anbieternetze nutzen können: Synergie, Innovationstransfer. Die Welt als Silicon Valley ohne Verlöhnerte.