› DIE JUGEND VON HEUTE› KONSERVATIV UND MERKELTREU
Jugend denkt nicht mehr links
Nach der Wahl in Großbritannien wurde vermutet, dass auch in Deutschland junge Wähler nach “links” tendieren. Neue Studien zeigen das Gegenteil. Selten waren linke Ansichten bei der Jugend so unpopulär. Und Erstwähler mögen weder die SPD noch die Linken besonders.
The European | 13.06.2017 Ja da schau her, haben die Jungen die Wahl zwischen dem Maddin und der Merkel, dann fällt die Wahl auf Merkel. Und the Family ist wieder in.
So what? Alle Welt liebt Mutt (nicht die CDU!)i. Merkel hat sich als Persönlichkeit ihren Platz durch Fleiß und Beständigkeit verdient. Gönne es ihr doch, BinO .
Im Auftrag von RTL und Stern Mehr braucht man eigentlich nicht lesen und einige alte Säcke sollten sich lieber mal mit der Jugend unterhalten bevor sie ihren 24 Std. Tag mit Foren, Blogs, Twitter und Facebook verschwenden
"Treue, Ehrlichkeit und Fleiß", das sind die alles überragenden Werte. (Hatten wir das nicht schon einmal?) Solidarität kommt nicht vor. Worüber soll man sich also wundern?
Zitat von Luftdrache im Beitrag #2So what? Alle Welt liebt Mutt (nicht die CDU!)i. Merkel hat sich als Persönlichkeit ihren Platz durch Fleiß und Beständigkeit verdient. Gönne es ihr doch, BinO .
Merkel ist jetzt nicht das Hauptthema, in Frankreich hat die Jugend Macron gewählt und eben keinen Sozialisten.
Die Aussage Teile ich so nicht. Richtig wäre: Die Jugend in Frankreich hat keine Sozialisten (PS) und keine Konservativen gewählt. Ein Teil der Jugend hat sich entschlossen es Macron wenigstens mal probieren zu lassen. Der andere Teil der Jugend hat sich entschlossen die linkssozialistische La France insoumise (FI) von Jean-Luc Mélenchon zu wählen. So what? Das Wahlergebnis kann man damit diskutieren Für eine Wertedebatte ist das deutlich zu wenig.
Zitat von Luftdrache im Beitrag #6Die Aussage Teile ich so nicht. Richtig wäre: Die Jugend in Frankreich hat keine Sozialisten (PS) und keine Konservativen gewählt. Ein Teil der Jugend hat sich entschlossen es Macron wenigstens mal probieren zu lassen. Der andere Teil der Jugend hat sich entschlossen die linkssozialistische La France insoumise (FI) von Jean-Luc Mélenchon zu wählen. So what? Das Wahlergebnis kann man damit diskutieren Für eine Wertedebatte ist das deutlich zu wenig.
Bist Du Dir da sicher? Waren es nicht eher die alten, treuen Kämpen, die treu sozialistisch wählten. Deren Verluste waren ja beachtlich.
Zitat von Bin Online im Beitrag #8Bist Du Dir da sicher?Waren es nicht eher die alten, treuen Kämpen, die treu sozialistisch wählten.Deren Verluste waren ja beachtlich.
Unglaublich aber wahr, lieber BinO, Frankreich hat mehr als eine linke Partei. Ob es dir passt oder nicht: Die Helden der französischen Jugend sind Emmanuel Macron und Jean-Luc Mélenchon. Die treuen "Kämpen" mit dem gut gefüllten Bankkonto waren doch eher ihrem Fillon zugetan. Außerdem: Stichwort sozialliberale Partei (LREM) - das ist ein deutlicher Unterschied zu konservativ. Europa, gesellschaftliche Freiheit. Schauen wir doch einfach die üblichen 100 Tage, wie Macron mit eigener Parlamentsmehrheit umgehen wird
@Luftdrache sieht es nicht so aber auch ich bin der Meinung, dass große Teile der (jungen) Bevölkerung den sozialistischen Parteien nicht mehr viel abgewinnen können. Egal welches Land, die Qualität der Politiker wird immer schwächer, Leute die heute an der Spitze stehen, hätten früher vielleicht die vierte Garnitur erreicht. Die Konservativen haben den Vorteil, dass sie eher als die Lordsiegelbewahrer des Ist-Zustandes angesehen werden und dass es nicht zu vermeintlich riskanten Reformen kommt.
Zitat von Bin Online im Beitrag #11@Luftdrache sieht es nicht so aber auch ich bin der Meinung, dass große Teile der (jungen) Bevölkerung den sozialistischen Parteien nicht mehr viel abgewinnen können.
Ich sehe, dass sich die Jugend in vielen möglichen Organisationen und Bereichen engagiert. Parteien sind hingegen egal ob konservativ, liberal oder sozialdemokratisch eher ein seltenes Betätigungsfeld von unter 40-Jährigen. Wobei, der strahlende Held neben Macron ist ausgerechnet Jean-Luc Mélenchon und der Wahlerfolg Jeremy Corbyns ist ein großer. Insofern halte ich deine Einschätzung für zu kurz gefasst. Denke ich an die Jugend, denke ich an Amnesty International der Greenpeace. Ich halte diese Organisationen weder für konservativ, noch für liberal noch für gar "sozialistisch". Das sind aus der Ferne betrachtet eher (links)alternative bzw. (links)liberale Organisationen. Wahrscheinlich gibt es dafür einen soziologisch noch treffenderen Fachbegriff.
Zitat Egal welches Land, die Qualität der Politiker wird immer schwächer, Leute die heute an der Spitze stehen, hätten früher vielleicht die vierte Garnitur erreicht. Die Konservativen haben den Vorteil, dass sie eher als die Lordsiegelbewahrer des Ist-Zustandes angesehen werden und dass es nicht zu vermeintlich riskanten Reformen kommt.
Diese These teile ich nicht. Gerade Angela Merkel steht unumstritten in der ersten Reihe der Politik - weltweit geachtet und beachtet. Oder nimm einen Justin Trudeau in Kanada ein Politiker mit hohem Ansehen. Oder ein weiterer Konservativer gefällig? Jean-Claude Juncker. Großbritanien: Jeremy Corbyn. Emmanuel Macron? Bin gespannt, wie der sich machen wird. Und was den Lordsiegelbewahrer angeht, der ist ein Relikt der Monarchie.
Zitat von Luftdrache im Beitrag #12Denke ich an die Jugend, denke ich an Amnesty International der Greenpeace. Ich halte diese Organisationen weder für konservativ, noch für liberal noch für gar "sozialistisch". Das sind aus der Ferne betrachtet eher (links)alternative bzw. (links)liberale Organisationen. Wahrscheinlich gibt es dafür einen soziologisch noch treffenderen Fachbegriff.
Denke ICH an Amnesty, habe ich noch immer vor Augen meinen Versuch, mich dort als Mitglied einzubringen (damals in den Siebzigern ging es um eingeknasteten US-Indianer und deren Betreuung). Was ich dort am ersten Tag erlebt habe, war nicht die Auseinandersetzung in der Sache, sondern persönliche Anmisterei, Rechthaberei, endlos-Labern um Peanuts usw. Habe mich nach diesem Versuch still und ohne Kommentar dazu verabschiedet.
Zitat von Bin Online im Beitrag #11@Luftdrache sieht es nicht so aber auch ich bin der Meinung, dass große Teile der (jungen) Bevölkerung den sozialistischen Parteien nicht mehr viel abgewinnen können.
Ich konzediere mal testweiae, daß das stimmt. Dann bleibt immer noch übrig, daß Die Jungen Leute wählen, die ihnen und ihrem Veränderungswillen näher stehen. Das war der geniale Schritt von Obama "Yes, we can", das ist der unkonventionelle Macron, der es wagte, seine hübsche Lehrerin zu heiraten. In Deutschland ist es vielleicht ein Lindner, der die FDP aus dem Schlammloch in die Zweistelligkeit holte. Aber was soll eine junger Mensch mit einem Gauland, bei dem sie sich bestenfalls fragen müssen, ob sie ihn als Großvater haben möchten? Und wenn schon alt - Corbyn und Sanders waren ja nicht mehr die Jüngsten -, müssen die Alten wenigstens junge Ideen haben. Und die idee, daß der Kapitalismus vermenschlicht werden muß, ist geschichtlich vielleicht nicht jung, aber angesichts der Verkrustungen ein neuer Wind. Darum geht es: nicht der Sozialismus ist gefragt, sondern die Hoffnung auf eine zukunftsgewandte Erneuerung. Und die ist selten bei den Konservativen zu finden - eigentlich fast nie.
"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)
Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #14Das war der geniale Schritt von Obama "Yes, we can", das ist der unkonventionelle Macron, der es wagte, seine hübsche Lehrerin zu heiraten. [...] Und wenn schon alt - Corbyn und Sanders waren ja nicht mehr die Jüngsten -, müssen die Alten wenigstens junge Ideen haben. Und die idee, daß der Kapitalismus vermenschlicht werden muß, ist geschichtlich vielleicht nicht jung, aber angesichts der Verkrustungen ein neuer Wind. Darum geht es: [...] sondern die Hoffnung auf eine zukunftsgewandte Erneuerung. Und die ist selten bei den Konservativen zu finden - eigentlich fast nie.
Hallo Hamlets Gummibärchen, ich hab das Zitat für die bessere Lesbarkeit ein wenig gestrafft. Es wird aber letztlich sehr deutlich, worum es dir geht, um eine faire und gerechte gesellschaftliche Entwicklung, um Teilhabemöglichkeiten usw. . Mit Corbyn und Sanders lieferst du letztlich zwei Kandidaten, die sich selbst als Sozialisten bezeichnen. BinO's ganze These ist zum zweitemal in diesem Thema damit bereits widerlegt. Auch denke ich an die nicht gänzlich unbeeindruckenden Wahlergebnisse der spanischen Podemos. Eine eindeutig linke Partei und zugleich eine eindeutig von der spanischen Jugend getragene Partei. Keine "klassischen Sozialisten", eher postmodern links(sozialistisch)-alternativ. Oder wie würdest du Podemos einordnen @Hamlets Gummibärchen? Macron hingegen ein Sozialliberaler. Man wird sehen, ob er sich beweist und was zukünftige Wahlen bringen werden. Gute Startbedingungen hat Macron in Frankreich erhalten. Was du als Fortschrittlich beschreibst, Hamlets Gummibärchen, sind sind linke und (bindestrich)-liberale Kandidaten und Parteien.