Diese Übersicht erhielt ich heute von Colette Gradwohl, der stellvertretenden Chefredaktorin der NZZ
Zitat von NZZPräsident Donald Trump droht Nordkorea indirekt militärische Gewalt an. Sollte das Kim-Regime seine Drohungen fortsetzen, werde die USA diesen mit «Feuer und Wut» begegnen, sagte Trump am Dienstag. Nordkorea drohte später mit einem Raketenangriff auf die amerikanische Insel Guam. Zuvor war bekannt geworden, dass es Nordkorea gelungen sein soll, seine Atombomben zu miniaturisieren. Damit wäre die Bedrohung für die USA unmittelbarer als angenommen. Die Rolle Russlands bleibt zwiespältig.
Russland hat zwar den jüngsten Sanktionen zugestimmt aber auch nur deshalb, weil die Öllieferungen ausgenommen wurden, Russland versteht sich immer noch als Anwalt des Regimes in Pjongjang.
Zitat von Zitat NZZEbenfalls sowjetische Wurzeln hat Nordkoreas Raketenprogramm. Der Motor der Hwasong-14-Interkontinentalrakete soll auf sowjetische Entwicklungen der sechziger Jahre zurückgehen. Zwar gibt es keine Belege, dass Moskau Kims Raketenprogramm aktiv unterstützt, aber Experten gehen davon aus, dass Pjongjang sich entscheidende technologische Hilfe auf dem Schwarzmarkt und durch Anwerbung russischer oder ukrainischer Konstrukteure beschafft hat.
Nina Belz (NZZ) stellte in ihrem Kommentar (07.08.17) fest, dass die bisherigen Sanktionen gegen Nordkorea nichts aber auch rein gar nichts bewirkten.
Zitat von Nina Belz NZZSeit dem ersten Atombombentest 2006 hat die Uno nun zum siebten Mal Strafmassnahmen gegen das nordkoreanische Regime beschlossen – immer mit dem Ziel, es von der Weiterentwicklung seines Nuklearwaffenprogramms abzubringen. Die Realität ist ernüchternd. [...] Statt das Regime zur Kooperation zu bewegen, haben die Sanktionen ein Paradoxon hervorgebracht: Je härter sie sind, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sie konsequent umgesetzt werden.[...]
Heute kann der Dicke offenbar seine Raketen bis nach Nordamerika fliegen lassen, angeblich sollen sie jetzt auch, durch das miniaturisieren der Atombomben, die USA angreifen können.
Zu allem Überfluss kommt jetzt noch das alberne Gerede von Trump dazu!
Zitat von Zitat NZZDer amerikanische Präsident Trump hat Nordkorea am Dienstag mit «Feuer und Wut» («fire and fury») und einer Macht gedroht, wie sie die Welt noch nie gesehen habe, sollte Kim Jong Un die USA weiter bedrohen.
Senator John McCain kommentierte dies:
"Die grossen Führer, die ich kenne, sprechen keine Drohungen aus, solange sie nicht zum Handeln bereit sind. Und ich bin nicht sicher, dass Präsident Trump zum Handeln bereit ist"
Ferner empfahl er, die Worte seines Präsidenten nicht allzu ernst zu nehmen, es sei eine typische Trump-Äußerung. Vom letzten Koreakrieg (1950) bekam Europa nahezu nichts mit, wird dies bei einem neuen Koreakrieg auch wieder so sein?
Das dicke böse Baby tut das, was Diktaturen ganz allgemein anstreben, wenn sie sich bedroht fühlen. Sie versuchen, sich unangreifbar zu machen. Un hat das wie sein Vater zuvor messerscharf erkannt. Atomwaffen sind die einzige Garantie, zu überleben. Die Ajatollahs im Iran denken ebenso; ich bin mir nicht sicher, ob sie nicht trotz aller Abkommen heimlich am Atom werkeln.
Der Dicke will jetzt ja die amerikanische Pazifikinsel Guam angreifen. Donald Trumps Gerede wird bei uns ja scharf kritisiert, die Südkoreaner und die Japaner kritisieren Trump jedoch nicht. Zufall?
Bin O : sieht man sich die geografische Lage der Nationen an, ist es nachvollziehbar, das die sich zurückhalten.
Und die großen Töne die dieses fette Arschloch da in die Welt posaunt, haben für ihn doch nur einen einzigen Sinn: Seinen Sklaven - andere nennen sie Bevölkerung - zu zeigen, das ER nicht vor den USA oder anderen Nationen einknickt. Seinem Vater wurden von den USA tausende Tonnen Reis geliefert, als es zu großen Ernteausfällen in Nord-Korea gekommen ist.
Kim nimmt bestimmt Drogen zum Frühstück - anders kann man sein verhalten nicht erklären.
Zitat von Einherier im Beitrag #2Das dicke böse Baby tut das, was Diktaturen ganz allgemein anstreben, wenn sie sich bedroht fühlen. Sie versuchen, sich unangreifbar zu machen. Un hat das wie sein Vater zuvor messerscharf erkannt. Atomwaffen sind die einzige Garantie, zu überleben. Die Ajatollahs im Iran denken ebenso; ich bin mir nicht sicher, ob sie nicht trotz aller Abkommen heimlich am Atom werkeln.
Ein mehr als alberner Versuch, sich unangreifbar zu machen. Denn kaum hat das dicke Monsterbaby seine erste atomar bestückte Langstreckenrakete losgeschickt, wird die abgeschossen. Und anschließend wird die gesamte atomare Infrastruktur Nordkoreas plattgemacht, denn die befindet sich längst im Fadenkreuz des amerikanischen Militärs. Und selbst die Chinesen werden dann aufatmen.
Sicher richtig. Allerdings ticken Diktatoren vom Schlage des dicken, bösen Babys anders als normale Menschen.
Vor nichts mehr als dem Verlust der Macht fürchten sich ALLE Diktatoren und die Kernwaffe zu besitzen halten sie für eine Art von Versicherung. Schau mal zu den Ajatollahs im Iran; auch die versuchten, und tun dies heimlich meiner Meinung nach noch immer, die Kernwaffe in die Hände zu bekommen, um sich gegen Gegner zu schützen.
Du hast recht, die USA können binnen Minuten JEDES Land, jeden Staat (ausgenommen vielleicht Rußland und China) pulverisieren. Vorher aber müssen sie damit rechnen, auch die eigene Bevölkerung in hohe Gefahr zu bringen, wenn so ein durchgeknallter Kernwaffendiktator auf den Knopf drückt und auch nur EINE Rakete mit Atomsprengkopf die eigene Bevölkerung trifft und für hundertausende Tote sorgt. Das würde keine US-Regierung überleben!
Ein Atomkrieg wird keinen "Frieden" auf die Welt bringen. Ein Atomkrieg auf der Koreahalbinsel ist dann nur der Anfang einer Kettenreaktion von weiteren Kriegen. Ob die dann mit Atomwaffen durchgeführt werden, bleibt hoffentlich aus. Denn einen großen Atomkrieg wird die Erde nicht überstehen und damit das Ende der Menschheit einläuten.
ALLE, die mit Atomwaffenbesitz prahlen, haben einen schweren ´Dachschaden, der selbst mit hochintelligenter Medizinern und Medizintechnik nicht zu reparieren ist.
Diese widerlichen Menschen kann man nur direkt und persönlich an weiteren Ausführungen von Kriegsspielen hindern.
Ich denke, ein Atomkrieg war nur solange undenkbar, wie er zwischen den Großmächten USA und UdSSR hätte ausbrechen können. Heute geht man ja eher von lokal begrenzbaren atomaren Auseinandersetzungen mit kleineren und zielsicheren Atomwaffen aus, und schon wird das Undenkbare tatsächlich denkbar. Zumindest in den Köpfen von Menschen, die an 9/11 ohne weiteres 3000 ihrer eigenen Leute pulverisieren (liessen), um endlich einen Kriegsgrund gegen die "Achse des Bösen" in der Hand zu haben.
Ja - und diese so hervorragende Nation mit ihrem ach so hochintelligentem Präsidenten und den hochintelligenten Militärs - die dem Volldepp im fetten und feisten Unternehmerarsch stecken - , die ja Menschen durch die NASA hat auf den Mond bringen lassen () hat wahrscheinlich die Möglichkeit, "punktgenau" eine Atombombe zu platzieren. WENN dann nicht doch noch ein menschliches versagen in Betracht kommt, wenn das Ding dann mal gerade 500 Km neben dem Ziel einschlägt.
Atomkriege und Kriege im Allgemeinen werden NIE DIE Lösung von Konflikten sein.
Das lässt sich auch vom einfachen und gemeinen Bürger belegen. Dazu braucht es kein Studium und auch keine "neue wissenschaftliche Erkenntnis"
Nordkorea hätte ohne China und Russland weder Raketen, noch Atombomben und trotz den Sanktionen konnte das Regime ihr Raketenprogramm ausbauen! Hat der dicke Kim irgendeine Funktion für China und Russland?
Es ist übrigens Nordkorea, die mit Atombomben droht und einen Angriff auf Guam plant. Mit Trump haben Kim und Maduro den Richtigen gefunden, ob diese Art der "Diplomatie" erfolgsversprechend ist? Obama Appeasement war auch nicht das Gelbe vom Ei.
"Präsident Trump hat mit seinen harschen Äusserungen in ein Wespennest gestochen. Doch ein genauerer Blick zeigt, dass er in der Nordkorea-Politik manches folgerichtiger macht als seine Vorgänger."
Leider sehe ich nicht, ob dieser Kommentar frei zugänglich ist oder nur für Abonnenten lesbar ist. Andreas Rüsch sieht Donald Trump nicht in der Rolle des Buhmanns.
Die brenzlige Situation, mit der sich die Welt angesichts von Kims Atomarsenal konfrontiert sieht, ist längst nicht nur die Folge nordkoreanischer Arglist.
Vielmehr sei es das Resultat von internationaler Heuchelei und dem Versagen der drei Vorgänger von Trump. Trump ist der erste Präsident, der China mit in die Pflicht nimmt, was sicher mehr bringt, als Obamas «strategischen Geduld».
Die EU will sich stärker um diplomatische Lösung bemühen und setzt dabei auf Gespräche mit Russland und China, meldet der Spiegel. Mehr als Spesenmacherei wird wohl nicht dabei rauskommen, die EU ist, in seiner desolaten Lage, nicht fähig, in der Weltpolitik mitzumischen. Als politische Kraft wird sie schlichtweg nicht für ernst genommen.
Die USA hingegen machen weiterhin Druck gegenüber China und Nordkorea in der heutigen NZZ liest man dazu folgendes:
Laut Mattis und Tillerson ist Nordkorea am Zug: Angesichts der seit Jahren andauernden Unehrlichkeit und der Verletzung internationaler Abkommen müsse das Land klare Anzeichen dafür geben, dass es guten Glaubens verhandeln würde. Als solches Anzeichen gälte den USA ein Ende der Provokationen und Drohungen, der Atomtests, Raketenstarts und anderer Proben von Waffensystemen. Sollte Nordkorea die USA angreifen, würde es den Kampf verlieren, und sollte es Atomwaffen einsetzen, fiele die amerikanische Reaktion «wirksam und überwältigend» aus, kündigen die Minister an.
Nordkorea könne es sich aussuchen: einen neuen Weg hin zu Frieden, Wohlfahrt und internationalem Respekt beschreiten, oder weiter zu gehen in die Sackgasse von Kriegstreiberei, Armut und Isolation. Die USA suchen laut Mattis und Tillerson jenen neuen Weg, seien aber auf der Hut, sollte Nordkorea auf dem bisherigen Pfad verharren.
Das sind ziemlich klare Worte, die eigentlich schon längst Obama hätte sagen müssen, dem sein Nichtstun verdanken wir die heutige Situation. Dies darf man nicht vergessen, bevor man auf Trump einprügelt!
Zitat von NZZ | 11.9.2017USA zu Zugeständnissen bereit
Indessen sind die USA offenbar zu Zugeständnissen an Russland und China im Nordkorea-Konflikt bereit. Die Amerikaner haben dem Uno-Sicherheitsrat einen abgeschwächten Resolutionsentwurf zu Nordkorea vorgelegt. In der neuen Beschlussvorlage sind bestimmte Sanktionen nicht mehr enthalten, wie Diplomaten am Montag in New York berichteten. So soll etwa das Auslands-Vermögen des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un nicht mehr eingefroren werden. In dem neuen Entwurf wurden manche Sanktionen laut Diplomaten zudem abgemildert. So ist zwar weiterhin ein Ölembargo gegen Nordkorea vorgesehen. Allerdings soll es schrittweise in Kraft treten und nicht sofort in vollem Umfang, wie zunächst vorgesehen. Die geplanten Durchsuchungen verdächtiger nordkoreanischer Schiffe auf hoher See sollen mit weniger Härte geschehen als bisher geplant. Zugeständnisse machte Washington offenbar auch beim Status von Nordkoreanern, die im Ausland arbeiten.
Wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Trumps große Klappe mit Realpolitik nichts zu tun hat. Vermutlich werden die neuen Sanktionen nur für die Galerie sein, China und Russland werden weiter liefern und Nordkorea wird sich als Atommacht weiterhin stabilisieren. Obama hätte es auch nicht anders gemacht.