Das Vernünftigste für die Ukraine wäre eine Wahl mit dem Ziel, den Menschen zu überlassen, wo und mit wem/bei wem sie leben wollen.
So hat man das 1919 und später mit Deutschland gemacht und ist zT gut gefahren damit (Beispiel: deutsch-dänische Grenze).
Das Problem ist, daß die Hardliner in der Ukraine damit kaum einverstanden sein werden; lieber führen sie einen Krieg, der nicht zu gewinnen ist, als möglicherweise auf Territorium zu verzichten, deren Einwohner ohnehin nichts mit dem ukrainischen Staat am Hut haben.
So ganz unter Kontrolle hat Putin die von ihm installierten Vasallen in der Ukraine aber auch nicht. Heute mußte der "Präsident" der "Volksrpublik Lugansk" nach Russland fliehen, weil er einem Putsch seines Innenministers zum Opfer gefallen ist. https://www.nzz.ch/international/ukraini...land-ld.1331744 Der Ukraine selbst wird das aber auch nicht helfen. Die war, ist und wird wohl auf ewig vom Wohlwollen Moskaus abhängig sein.
Eine großartige Idee vom Vollidioten Donald Trump. Mal etwas Öl ins Feuer gießen und Waffen an die Ukraine liefern.
„Laut einem Bericht des Senders ABC News plant die US-Regierung die Lieferung von Panzerabwehrraketen. Demnach soll die Waffenlieferung 210 Anti-Panzer-Raketen enthalten, sie habe einen Wert von 47 Millionen Dollar. Der Schritt dürfte die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und Russland weiter verschärfen. Moskau unterstützt in dem Konflikt in der Ostukraine prorussische Separatisten, die gegen ukrainische Regierungseinheiten kämpfen“ http://www.tagesschau.de/ausland/waffen-ukraine-113~amp.html
Die Antwort von Putin wird sicher nicht lange auf sich warten lassen.
Putin okkupierte die Krim und reißt sich jetzt den Osten der Ukraine unter den Nagel. Dies alles mit sehr geringen Verlusten. Mit den Anti-Panzer-Raketen wird die Zahl der gefallenen russischen Soldaten steigen. Die Soldatenmütter heizen Putin ja schon länger ein und die dürften lauter werden.
Warum sollen eigentlich nur russische Waffen in der Ukraine gut sein und US-Waffen nicht?
Zitat von Bin Online im Beitrag #6Warum sollen eigentlich nur russische Waffen in der Ukraine gut sein und US-Waffen nicht?
Weil sich dadurch das Risiko erhöht dass aus diesem schwelendem Krieg (bisher ca. 10.000 Tote) auch ein heißer Krieg werden kann.
„Noch im September hatte Russlands Präsident Wladimir Putin gewarnt, dass jede Entscheidung der USA, defensive Waffen an die Ukraine zu liefern, den Konflikt anheizen würde.“ http://www.spiegel.de/politik/ausland/uk...184797-amp.html
Wohin werden die 43 Mio Ukrainer (zumindest ein Teil davon) wohl fliehen wenn es tatsächlich so weit kommt? Es gibt ja nur 2 Möglichkeiten, nach Weißrussland oder in die EU-Staaten. Für die EU würden sie noch nicht einmal ein Visum benötigen.
Putin schafft Tatsachen und Europa kuscht. Kann man gut finden, ich finde es nicht gut. Heute ist es die Ukraine und was nimmt sich der kleine Wladimir als nächstes vor? Die Baltischen Staaten? Da übt er ja gerade recht fleißig.
Zitat von Bin Online im Beitrag #8Putin schafft Tatsachen und Europa kuscht.
Erzähl hier keine Märchen. Erst vergangene Woche haben die 28 EU-Staaten beschlossen die Sanktionen gegen Russland zu verlängern. Und selbstverständlich sind die EU-Staaten bei allen militärischen Manövern in Osteuropa dabei.
ZitatHeute ist es die Ukraine und was nimmt sich der kleine Wladimir als nächstes vor? Die Baltischen Staaten? Da übt er ja gerade recht fleißig.
Na ja, wer hat sich denn nach Ende des kalten Krieges und dem Verfall der Sowjetunion nicht an die Vereinbarungen gehalten? Der Westen, der entgegen seiner Zusage gar nicht schnell genug viele Osteuropastaaten in die NATO aufnahm, oder Russland?
Zitat von Orbiter1 im Beitrag #9Erzähl hier keine Märchen.
Mach ich doch gar nicht!
Zitat von Orbiter1 im Beitrag #9Erst vergangene Woche haben die 28 EU-Staaten beschlossen die Sanktionen gegen Russland zu verlängern. Und selbstverständlich sind die EU-Staaten bei allen militärischen Manövern in Osteuropa dabei.
Beim letzten Manöver hat Putin die Öffentlichkeit angelogen, erst nach Auswertung des gesamten Materials hat man festgestellt, dass wesentlich mehr Truppen teilgenommen haben, als Putin gemeldet hat. Die Sanktionen werden von den meisten eh unterlaufen, die stören Putin nicht sonderlich.
Zitat von Orbiter1 im Beitrag #9Na ja, wer hat sich denn nach Ende des kalten Krieges und dem Verfall der Sowjetunion nicht an die Vereinbarungen gehalten? Der Westen, der entgegen seiner Zusage gar nicht schnell genug viele Osteuropastaaten in die NATO aufnahm, oder Russland?
Welche Zusagen soll es denn gegeben haben? Gorbatschow verneint dies. Und wo soll bitte geschrieben sein, dass souveräne Staaten sich zuerst beim großen Putin ein OK geben lassen müssen, um der NATO beitreten zu können. Oder billigst Du Russland, als Rechtsnachfolgerin der UdssR, ein Gewohnheitsrecht zu, ehemals unterjochte Staaten weitern zu dominieren?
Russland saß i der NATO schon sehr weit drin, nur zur Erinnerung. Und es ist Putin, der auf das europäische Sicherheitssystem pfeift.
ZitatNa ja, wer hat sich denn nach Ende des kalten Krieges und dem Verfall der Sowjetunion nicht an die Vereinbarungen gehalten? Der Westen, der entgegen seiner Zusage gar nicht schnell genug viele Osteuropastaaten in die NATO aufnahm, oder Russland?
Welche Zusagen soll es denn gegeben haben? Gorbatschow verneint dies.
Die Verneinung Gorbatschows kannst du ja sicher belegen. Mach das doch mal. Selbstverständlich gab es seinerzeit entsprechende Zusagen um die Wiedervereinigung Deutschlands hinzubekommen. Und Bemühungen sich aus diesen Zusagen diplomatisch rauszuwinden. http://www.faz.net/aktuell/politik/ost-e...r-12902411.html
Zitat von Orbiter1 im Beitrag #11Die Verneinung Gorbatschows kannst du ja sicher belegen. Mach das doch mal. Selbstverständlich gab es seinerzeit entsprechende Zusagen um die Wiedervereinigung Deutschlands hinzubekommen. Und Bemühungen sich aus diesen Zusagen diplomatisch rauszuwinden. http://www.faz.net/aktuell/politik/ost-e...r-12902411.html
Natürlich kann ich das belegen! Du solltest öfters mal die ZEIT lesen.
Wurde in den Zwei-plus-Vier-Gesprächen die Osterweiterung der Nato ausgeschlossen? Nein, sagt nun der ehemalige sowjetische Staatschef Gorbatschow. Dies sei ein Mythos.
Weist Du, was ich bei diesen Diskussionen überhaupt nicht verstehe? Wie der Deutsche hier seine Herrenmenschen-Attitüden freien Lauf lässt. Da werden, in ihrer Führersehnsucht, ganze Regionen als unselbständig hingestellt und es dem Führer (Putin) überlassen, ob die ehemals unterjochten Nationen souverän sein dürfen oder nicht.
Hier gilt immer noch..."Führer befiehl", dürfen die Polen in die NATO?
Bei den Juden spielt ihr die großen Moralisten und bei Putin interessieren euch die massivsten Meschenrechtsverstöße nicht.
PS: Wenn schon ein Führer, dann plädiere ich für den Österreicher, der hat ein paar Komplexe weniger, als der Russe.
Zitat von Orbiter1 im Beitrag #11Die Verneinung Gorbatschows kannst du ja sicher belegen. Mach das doch mal. Selbstverständlich gab es seinerzeit entsprechende Zusagen um die Wiedervereinigung Deutschlands hinzubekommen. Und Bemühungen sich aus diesen Zusagen diplomatisch rauszuwinden. http://www.faz.net/aktuell/politik/ost-e...r-12902411.html
Natürlich kann ich das belegen! Du solltest öfters mal die ZEIT lesen.
Wurde in den Zwei-plus-Vier-Gesprächen die Osterweiterung der Nato ausgeschlossen? Nein, sagt nun der ehemalige sowjetische Staatschef Gorbatschow. Dies sei ein Mythos.
Vielen Dank für den Beleg. Da hab ich was dazugelernt.
ZitatWeist Du, was ich bei diesen Diskussionen überhaupt nicht verstehe? Wie der Deutsche hier seine Herrenmenschen-Attitüden freien Lauf lässt. Da werden, in ihrer Führersehnsucht, ganze Regionen als unselbständig hingestellt und es dem Führer (Putin) überlassen, ob die ehemals unterjochten Nationen souverän sein dürfen oder nicht.
Hier gilt immer noch..."Führer befiehl", dürfen die Polen in die NATO?
Russland ist in den letzten 200 Jahren 2 mal aus Europa heraus angegriffen worden. Das hat sich tief in die russische Seele eingeprägt. Da hab ich schon bis zu einem bestimmten Maß Verständnis dafür wenn die Russen zwischen sich und Europa eine Sicherheitszone oder zumindest neutrale Zone haben wollen. NATO-Mitgliedsländer sind das Gegenteil davon.
ZitatBei den Juden spielt ihr die großen Moralisten und bei Putin interessieren euch die massivsten Meschenrechtsverstöße nicht.
Erzähl keinen Unsinn. Putin wird genauso kritisiert wie Netanjahu, beides Schurken.
Die Waffenlieferung entspricht mit Sicherheit nicht Trumps Wunsch. Er bewundert ja Putin ob seiner rücksichtslosen Durchsetzung von Macht. Hier muss er sich wohl republikanischen Strömungen beugen. Das bedeutet: Die Waffenlieferungen sind wohl innenpolitisch motiviert.
An sich ist die Waffenlieferung nicht das schlechteste – aber wiederum lässt die US-Administration keine Strategie erkennen. Es wäre doch einfach zu erklären wir liefern, setzen das aber aus, unter der Voraussetzung, dass Putin die Unterstützung der Rebellen aufgibt und seine „Truppen” aus der Region abzieht. Das böte die Chance Putins Politik zu entlarven.
Wenn ich daran denke, über welche tollen Persönlichkeiten die USA verfügen und dass am Ende Trump Präsident wurde, ist ein Drama. Trump ist ein Unsicherheitsfaktor, dass ist leider so. Dazu kommt noch der Vollpfosten Putin.