Meine Analyse 09/17 Unterbeschäftigung sinkt auf 3.406.085 Personen 7,5 % gründet ja in der Frage wie die monatliche „Rekordzahl“ der immer geringeren Arbeitslosigkeit zustande kommt. Die Suggestion des Berichts ist ja die Behauptung das immer mehr und neue Beschäftigung entsteht aufgrund deren die Zahl der Arbeitslosen immer weiter absinkt. Mein detaillierter Betrachtung wird aber sehr schnell offensichtlich das dies nur aufgrund einer bestimmten Definition von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit darstellbar ist. Der sozial psychologische Ansatz hinter dem Arbeitsmarktberichts des Pressedienst der BA ist offensichtlich nicht eine wahrhaftige Abbildung der Realität sondern die suggestive Darstellung einer positivistischen Sicht auf den Arbeitsmarkt. So wird Beschäftigung in dem Sinne definiert das jeder als erwerbstätig gilt, wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet. Somit erscheinen betroffene Person nicht in der Statik der Arbeitslosen. Die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden stagniert bestenfalls seit Jahren hingegen der Zuwachs der Beschäftigung vor allem durch Jobsharing erreicht wurde. Ebenso wird der Begriff Arbeitslos definiert dadurch werden bestimmte Personenkreise (Kranke, Maßnahmenteilnehmer, ü58 jährige usw. aus der statistisch erfassten Zahl der Arbeitslosen aufgrund einer positivistischen Sicht auf den Arbeitsmarkt herausgerechnet.
Das heißt meine Analyse unter Beachtung der detaillierten Betrachtung des Arbeitsmarktberichts des Pressedienst der BA befasst sich nicht primär mit dem Komplex ob nun mehr oder weniger zu leistenden Arbeitsstunden für das Anwachsen von Beschäftigung notwendig oder nötig ist sondern mit der Definition des Arbeitsmarktberichts des Pressedienst der BA. Mein Thema ist der sozial psychologische Ansatz der positivistischen Sicht auf den Arbeitsmarkt durch die allmonatliche Jubelmeldung vom absinken der Arbeitsteiligkeit. Diese sich bei detaillierter Betrachtung des Arbeitsmarktberichts des Pressedienst der BA aus einer objektiven Betrachtungsweise als größtenteils substanzlos erweist. Der „Erfolg“ am Arbeitsmarkt gründet somit größtenteils in Definition von Beschäftigung – Unterbeschäftigung und Arbeitsteiligkeit sowie der Definition wer als arbeitslos in der Statistik abgebildet wird.
Eine wahrhaftige und ehrliche Betrachtung des Arbeitsmarkt in Deutschland führt nahezu zwangsläufig zur der Erkenntnis das eine Teilhabe aller an den sozialen kulturellen und politischen Leben nur möglich ist wenn einer Person mehr als 60 % des durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommen zur Verfügung steht. Wie ist das zu-erreichen? Zur Zeit durch ergänzendes Hartz IV. In Zeiten in denen die Wirtschaft von Automatisierung, Robotik und Digitalisierung dominiert wird und aufgrund dessen eine exorbitant hohe Wertschöpfung ohne menschliche Arbeitskraft erzielt wird. Ist die Gewährung eines allgemeines Grundeinkommen in der Höhe von 60 % des durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommen die logische Konsequenz der wirtschaftlichen Entwicklung. Anhand der Wertschöpfung Automatisierung, Robotik und Digitalisierung ist das auch finanzierbar.
Ein Grundeinkommen in der Höhe von 60 % des durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommen löst Probleme wie Kinder oder Altersarmut weil dieses Grundeinkommen nicht an das Lebensalter sondern an die Existenz gekoppelt.
Natürlich wird auch weiterhin die Arbeitskraft des Menschen benötigt nur dessen Einsatz und Bedienungen des Einsatzes werden neu definiert. Jeder kann entsprechend seiner Lebensphase soviel oder so wenig arbeiten als er möchte, die Anzahl der Arbeitskräfte übersteigt ja bei weitem dem Bedarf. Natürlich ist Bildung und Ausbildung die Grundlage dieses Gesellschaftsmodell.
Allerdings benötigt dieses Grundeinkommen in der Höhe von 60 % des durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommen eine Bedingung es kann nur in Wirtschaftsräumen geleistet werden wenn es aufgrund der hohen wirtschaftlichen Entwicklung der Automatisierung, Robotik und Digitalisierung erwirtschaftet wird. Diese Wertschöpfung ist endlich und der Personenkreis der aus dieser Wertschöpfung ein Grundeinkommen erhalten kann begrenzt.
Aufgrund dessen – und jetzt werde ich gleich von der linken in die rechte Ecke geschoben – benötigt dieser Wirtschaftsraum Grenzen der Zuwanderung von unqualifizierten Wirtschaftsmigranten ein Wirtschaftsraum mit offenen Grenzen und freien Zugang für jedermann wird auch trotz Automatisierung, Robotik und Digitalisierung die sozialen und gesellschaftlichen Probleme nicht lösen können eine Teilhabe aller an den sozialen kulturellen und politischen Leben nicht ermöglichen können.
Welche Perspektive haben nun Menschen die nicht in einen hochentwickelten Wirtschaftsraum geboren wurden? Die gleiche die, die Menschen im Nachkriegsdeutschland hatten, sie haben die Chance den Wirtschaftsraum in dem sie geboren wurden zu entwickeln, nicht mechanisch wie im Nachkriegsdeutschland sondern in der Form der Automatisierung, Robotik und Digitalisierung zum Beispiel in mittelständischen Handwerksbetrieben im Versandhandel oder im Lebensmittel-Discount Bereich. Das ist die wirtschaftliche Perspektive die jeder Mensch egal wo er lebt hat.
Ein Grundeinkommen wird kommen,ob es bedingungslos sein wird, bezweifle ich. Auch über die Regularien wird noch zu diskutieren sein. Wenn das Grundeinkommen nicht kommt, wird es zu irreparablen Verwerfungen kommen. Kein Land der Welt kann auf Dauer eine Arbeitslosenquote von 25% und mehr, verkraften. Man wird die Maschinen, Roboter etc. besteuern müssen, wo soll sonst das Geld herkommen?
Über die Industrie 4.0 wurde im Wahlkampf nicht geredet, was ja viel über das Land und seiner Politiker aussagt.
Hallo, Bino und Sybilla, es sind immer wieder unehrliche Zahlen, wie Sybilla schon sagt! Ich persönlich bin auch für ein Grundeinkommen, auch im Rentenrecht, beim entenrecht dann eine Zusatz-Rente aus Beiträgen. Über das Rentenrecht wird von den Politikern die Wahrheit gesagt! Was besonders schlimm ist, dass viele Milliarden aus dieser entnommen werden, die auch Pflichten der übrigen Bevölkerung sind! Diese nie zu zahlen brauchten. Sybilla schreibt von 60 % vom durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommen, das wären 1800 Euro brutto, das erhalten etwa 50 % der Leistenden nicht. Ich würde es auch nie bedingungslos machen; dafür ist es jetzt zu spät! Gruß,
Bei Rentnern gibt es bereits ein Grundeinkommen, es wird Altersicherung genannt, nur ist diese anscheinend zu gering, sonst würden nicht so viele Flaschen sammeln müssen. Mit diesen 400 Euro kommt ein alter Mensch nur schwer zurecht, er kann sich nichts mehr dazu verdienen, braucht beim Einkaufen auch mal ein Taxi usw.
Zitat von Bin Online im Beitrag #4Bei Rentnern gibt es bereits ein Grundeinkommen, es wird Altersicherung genannt,
Nein, das nennt sich Grundsicherung im Alter.
Zitatnur ist diese anscheinend zu gering, sonst würden nicht so viele Flaschen sammeln müssen.
Nein, viele wissen gar nicht dass eine Grundsicherung gibt und viele die es wissen nehmen es vor Scham nicht in Anspruch.
ZitatMit diesen 400 Euro kommt ein alter Mensch nur schwer zurecht, er kann sich nichts mehr dazu verdienen, braucht beim Einkaufen auch mal ein Taxi usw.
Hinweis von der deutschen Rentenversicherung: "Als Faustregel gilt: Wenn Ihr gesamtes monatliches Einkommen durchschnittlich unter 823 Euro liegt, sollten Sie prüfen lassen, ob Sie Anspruch auf Grundsicherung haben." http://www.deutsche-rentenversicherung.d..._und_hoehe.html
Aber hallo @conscience, das könnte ja fast von mir sein.
Es wird aber zu einem leistungslosen Grundeinkommen kommen müssen. Die Technik, die auf uns zukommt, wird Millionen von Arbeitsplätzen vernichten. Alleine schon bei Hausbau, wenn diese im 3D-Druckverfahren hergestellt werden. Da braucht es keine Ziegel mehr, keinen Maurer, keinen LKW-Fahrer, der die Ziegel bringt und und und.....
Zig Produkte, die wir heute noch kaufen, werden wir selber, im eigenen 3D-Drucker, herstellen. Ich kann mir da nichts anderes vorstellen, dass mit dem "bedingungslos" bin ich bei Dir.
Zitat von Bin Online im Beitrag #7Aber hallo @conscience, das könnte ja fast von mir sein.
Es wird aber zu einem leistungslosen Grundeinkommen kommen müssen. Die Technik, die auf uns zukommt, wird Millionen von Arbeitsplätzen vernichten. Alleine schon bei Hausbau, wenn diese im 3D-Druckverfahren hergestellt werden. Da braucht es keine Ziegel mehr, keinen Maurer, keinen LKW-Fahrer, der die Ziegel bringt und und und.....
Zig Produkte, die wir heute noch kaufen, werden wir selber, im eigenen 3D-Drucker, herstellen. Ich kann mir da nichts anderes vorstellen, dass mit dem "bedingungslos" bin ich bei Dir.
Die Revolution der Arbeitswelt ist sicherlich ein Kapitel für sich.
Und die Revolution des Arbeitswelt wird dauern bis diese total umgesetzt wird. Daher kann das erstmal nur ein Übergangsprogramm sein.
Die Migranten-Leute brauchen kein BGE, die können m.E. Tüten, Kartons falten oder Kugelschreiber "montieren".
Zitat von Orbiter1 im Beitrag #6Nein, das nennt sich Grundsicherung im Alter.
Stimmt.
Zitat von Orbiter1 im Beitrag #6Nein, viele wissen gar nicht dass eine Grundsicherung gibt und viele die es wissen nehmen es vor Scham nicht in Anspruch.
Darüber ärgere ich mich schon lange, hier müssten die Kommunen viel aktiver sein, es sind ja dramatische Fälle bekannt geworden, bei denen die Gemeinde gnadenlos zuguckte, wie es einzelnen Leuten dreckig ging.
Ganz einfach, die Grundsicherung ist zu niedrig, da es hauptsächlich Frauen betrifft, wäre dies auch ein Genderthema aber die quatschen ja lieber über Toiletten für Transvestiten.
Die Grundsicherung im Alter muss beantragt werden und der Antragsteller muss seine Bedürftigkeit nachweisen bzw diese wird in einem "hochnotpeinlichen" Verfahren analog zu "ALG II" geprüft.
Das Problem das bitter ersparte Häuschen wird (ab einer bestimmten Größe) als anrechenbares Vermögen gewertet, vom bitter ersparten Häuschen kann aber keiner abbeißen.
Aufgrund dessen gehen manche Rentner mit Armutsrente lieber Flaschen sammeln oder zu Tafeln. Wer die Bedürftigkeit in den letzten zehn Jahren vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt hat, kann keine Grundsicherung erhalten (Geschenke an Kinder etc...)
Zitat von Bin Online im Beitrag #10Bei einem Grundeinkommen kommt die Problematik mit der Migration noch dazu. Da sehe ich ein Minenfeld.
Wie bereits erwähnt dieser Wirtschaftsraum benötigt Grenzen der Zuwanderung von unqualifizierten Wirtschaftsmigranten ein Wirtschaftsraum mit offenen Grenzen und freien Zugang für jedermann wird auch trotz Automatisierung, Robotik und Digitalisierung die sozialen und gesellschaftlichen Probleme nicht lösen können eine Teilhabe aller an den sozialen kulturellen und politischen Leben nicht ermöglichen können.
Wirtschaftsmigration ist nur für gut qualifizierte Personen (Migrationsgesetz) möglich eine Grenzöffnung für jedermann der eine Perspektive sucht -wie im Herbst 2015 - ist in einem Wirtschaftsraum mit Grundeinkommen nicht möglich.
Wie definieren wir Grundeinkommen? Alles was an Bedingungen geknüpft wird ist für mich kein Grundeinkommen, das sind im Grundsatz Sozialleistungen. Hinzu kommt, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen in seiner Höhe für die Grundsicherung des Lebens ausreichen muss. Unter diesen Voraussetzungen würde das die Gesellschaft radikal ändern. Wirtschaftlich dürften die Grundlagen durchaus vorhanden sein, denn den erhöhten Ausgaben steht auch ein gewaltiges Einsparpotential gegenüber vor allen in den mittelbaren Aufwendungen.
Die darus wachsenden Ansprüche entbinden die Menschen nicht von den Pflichten und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft – im Gegenteil. Eine mentale Hürde, die erst mal überwunden werden muss. Die Menschen müssten bereit sein ihr Sozialverhalten anzupassen, denn mit einem „mir reicht es ja” ist es nicht getan. Die Einzelnen müssen ihre Fähigkeiten in die Gesellschaft einbringen, teilweise dann eben auch bedingungslos.
Sind wir dazu bereit? Hat die Gesellschaft die dazu erforderliche geistige Erkenntnis? - Ich meine nein! Insofern diskutieren wir hier nur utopisch und hypothetisch.
Klar ist die jetzige Diskussion utopisch und hypothetisch! Aber es ist doch gut so, dass über dieses Thema geredet wird, nur so kann man sich eine Meinung bilden. Und es ist auch richtig, dass man jetzt noch nicht bereit ist, das BGE einzuführen. Wie denn auch? Wir wissen doch nicht einmal, wie hoch dieses Einkommen sein soll und wer es bekommen soll. In den Ballungsgebieten wird heute bereits oftmals mehr bezahlt, wie duch H4 festgelegt wurde. Da würde auch ein Grundeinkommen von 1.100,00 Euro nicht reichen. Das liegt an den hohen Mieten, in ländlichen Gebieten würde ein Grundeinkommen vielleicht den Lebensstandard eines jetzigen Beziehers erhöhen. Und was machen wir mit den Beziehern vom Alg I ? Also da gibt es noch unendlich viel zu erklären. In Finnland läuft da gerade ein Test und im Fernsehn zeigten eine junge, gesunde und gebildete Frau und einen jungen Mann der ebenfalls jung und gesund ist. Die Frau macht jetzt eine Weiterbildung und der Mann ein unbezahltes Praktikum in einer Filmproduktiosfirma. Alles prima, wie werden die ungebildeten damit umgehen? Die labilen Menschen? Viele Menschen kommen bereits heute nicht ihr Leben mehr in den Griff, da es praktisch keine soziale Kontrolle durch die Gesellschaft mehr gibt. Mein Idealbild ist immer noch die Vollbeschäftigung, wer arbeitet, kommt auf keine dummen Gedanken und muss einigermaßen diszipliniert. also umweltverträglich ,leben.
@Bin Online Es sind die unterschiedlichen Auffassungen. Für mich fallen mit dem bedingungslosen Grundeinkommen sämtliche Sozialleistungen des Staates weg auch das AlgI. Wir stülpen heutige Verhältnisse über die Diskussion bezüglich des Grundeinkommens. Daher: der Gesellschaft fehlt meiner Meinung nach heute noch das theoretisch/abstrakte geistige Gerüst, wäre eine reizvolle Aufgabe für die heutige Philosophie.