Zum 40. Jahrestag der Ermordung von Hanns Martin Schleyer hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dazu aufgerufen, alle Formen des Terrorismus rechtzeitig zu bekämpfen.
Berlin (dpa) - "Befassen wir uns genug mit den Motiven des Fanatismus?" fragte er bei einer Gedenkveranstaltung in Berlin. "Tun wir genug, um einer Radikalisierung entgegenzuwirken, die mitten unter uns stattfindet? - Nein bei weitem nicht", kritisierte er laut vorab verbreitetem Redemanuskript.
Der damalige Arbeitgeberpräsident Schleyer war nach sechswöchiger Geiselhaft im Oktober 1977 von der linksterroristischen Rote Armee Fraktion (RAF) erschossen worden. Zuvor war der Versuch gescheitert, mit der Entführung führende RAF-Mitglieder aus der Haft freizupressen. Andreas Baader und andere begingen daraufhin Selbstmord. "Viel zu lange hielt sich die Märtyrerlegende vom Justizmord an den Häftlingen", sagte Steinmeier. "Wahn und Lüge umgaben die RAF-Geschichte über Jahrzehnte."
Damals habe ich mitgefiebert damit Hanns Martin Schleyer frei kommt. Wenn ich heute die Fotos von damals sehe, dann friert es mich noch immer. Die RAF bestand vielleicht aus 100 Leuten, wenn man das nähere Umfeld dazu zählt und brachte die Republik ganz schön ins schwitzen. Wir können nur beten, dass wir so etwas nicht nochmals erleben müssen.
Terrorismus von links, so wie ihn die RAF praktizierte, scheint mir im aktuellen Umfeld noch das kleinste Problem zu sein. Die paar Alt-RAF-Mitglieder die ab und zu eine Bank oder einen Geldtransport überfallen, stellen jedenfalls keine ernsthafte Bedrohung dar. Das sind inzwischen gewöhnliche Kriminelle. An den Ermittlungspannen hat sich aber seitdem nicht viel geändert. Die gab es damals schon und die gibt es heute noch.
D'accord! Heute steht der islamische Terror im Mittelpunkt gefolgt vom rechtsradikalen Terror. Wobei die Auswüchse der Antifa nicht zu unterschätzen sind.
Bei den großen Terroranschlägen lag immer ein krasses Staatsversagen vor.
München 1972 Oktoberfestattentat, RAF NSU
Da wurden überall Fehler, zum Fremdschämen, gemacht.
In Berlin ist wirklich alles möglich, da bekommt aus das letzte Gesocks noch eine Plattform. Sie wurde 1991 zu zehn Jahren Haft verurteilt. 1995 kam sie vorzeitig auf freien Fuß. Was für eine bescheidene Justiz, hoffentlich kommt die Zschäpe nicht auch so billig davon.
Zitat von Bin Online im Beitrag #4In Berlin ist wirklich alles möglich, da bekommt aus das letzte Gesocks noch eine Plattform. Sie wurde 1991 zu zehn Jahren Haft verurteilt. 1995 kam sie vorzeitig auf freien Fuß.
Die RAF hat durchaus auch noch Sympathisanten, auch wenn viele davon inzwischen mit Gehstock oder Rollator unterwegs sind.
ZitatWas für eine bescheidene Justiz, hoffentlich kommt die Zschäpe nicht auch so billig davon.
Wenn ihr die Untersuchungshaft angerechnet wird kommt sie vielleicht sofort frei und bekommt noch Schadenersatz zugesprochen.
Bin O : Da wurden überall Fehler, zum Fremdschämen, gemacht. Das Fehler gemacht wurden, kann man nachvollziehen.
Was man NICHT nachvollziehen kann, ist die Tatsache, das bei den Behördenmitarbeitern keinerlei Einsicht vorhanden war und ist. Die Fehler werden vertuscht und es wird in Pressemitteilungen - egal ob Papier-TV oder Radio - gelogen, das die Balken sich biegen. Ich nenne das arschloses und feiges Verhalten.
Desweiteren muss man die Zusammenarbeit der einzelnen Ermittlungsbehörden stark in Kritik stellen. Jeder hat die Weisheit in den einzelnen Fällen.
Das die Behörden nicht so zusammenarbeiten, wie sie könnten oder sollten, ist alleine die Schuld der Politik. Dazu kommt, dass nur in den seltensten Fällen die jeweiligen Behördenleiter vom Fach sind. Es sind fast durch die Bank Juristen, die über irgendeine Parteischiene, zu den Jobs kommen.
Das ist unser Schrottsystem des Föderalismus. Dieses System taugt in vielen Bereichen überhaupt NICHTS!! Daher kommen solche "Pannen" !!
Da würde ich mir eine Bundespolizeibehörde wünschen, die in solchen Fällen die Oberhand hat und ALLE nachgeordneten Behörden haben zu "kuschen" !! Zugleich MUSS der Bundesgeneralanwalt eingeschaltet werden und der gibt den Weg der Ermittlungen vor.
Unser ach so tolles Rechtssystem hat da zu viele Nachteile.
Und es wird sich auch in den nächsten tausend Jahren NIX ändern - denn den jeweiligen Regierungsmitgliedern wird IMMER der berühmte Arsch in der Hose fehlen.
Der Verfassungsschutz bräuchten eine gemeinsame Datenbank und einen automatischen (auch via Software) Datenaustausch aber dies geht wegen unserer Vergangenheit nicht. Die unterschiedlichen Dienste sollen nicht gleichgeschaltet werden. Ich finde das dies falsch ist.