Alles was Du dazu schreibst, ist sicher richtig aber kannst Du Dich noch erinnern, was für ein Zeug in den 60er und 70er auf die Felder kam? Nicht selten mit überhöhter Dosis Wir werden immer älter und bleiben im Alter auch wesentlich fiter, als die Generation vor uns. Trotz den ganzen Giften und Lebensmittelskandalen. Wir alle lassen uns von Pseudo-Experten vorführen, wie ich sie hasse, wenn sie im Fernsehn klugscheißern, dass mal wieder die halbe Welt untergeht, mal stirbt der Wald, dann geht es den Eisbären an den Kragen und wenn diese NGO's Reibach machen wollen, erfinden sie eine Pandemie. Wie gerne erinnere ich mich noch an diesen EHEC, damals bekam ich für 10 Cent die schönsten Salate. Wir sollten uns alle in Gelassenheit üben, dass bringt uns weiter, als auf jede hysterische Äußerung eines Links-Aktivisten zu reagieren und über deren Stöckchen zu springen. So seh ich es zumindest.
28.11.2017 Glyphosat-Alleingang des Ministers Schmidts Dienst für Bayer und Monsanto
Muss er gehen? Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) dürfte sich der politischen Tragweite seiner einsamen Entscheidung von Anfang an bewusst gewesen sein
Es ist nicht schwer zu erraten, auf wessen Payroll der ehemalige Landwirtschaftsminister in spe künftig stehen wird. Ein Job im Agrobusiness oder entsprechenden Lobbyorganisationen dürfte Christian Schmidt (CSU) mit einer gewissen zeitlichen Schamfrist wohl sicher sein.
Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche- dieser korrupte Politkasper hat seinen "Rausschmiss" doch "provoziert". Und WENN die Kanzlerin und der korrupte Noch-Bayernkönig ihre krummen Finger darin hatten(Seedoofer soll es ja gewusst haben) dann sollen alle drei vom Blitz beim kacken getroffen werden!!
Sie meinen, hier prescht der Kommentator voreilig vor?
Klar ist doch, der Landwirtschaftsminister hat für das Agrobusiness und den Bauernverband entschieden - und gegen die Interessen und Überzeugungen weiter Teile der deutschen Bevölkerung. Klar ist auch, Schmidt wird und darf einer neuen Regierung nicht angehören: Zu groß ist der (Vertrauens)Schaden, den der Minister mit seinem Alleingang den sich anbahnenden Gesprächen zu einer Großen Koalition zugefügt hat. Die angeschlagene geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel muss diesen Schaden schleunigst begrenzen und auf die Entlassung ihres Ministers hinwirken.
Zurück bleibt zugleich der Verdacht, dass die Entscheidung im Zusammenhang mit der milliardenschweren Übernahme des Glyphosat-Herstellers Monsanto durch den deutschen Bayer-Konzern steht. Die politische Unterstützung für nationale Champions ließ sich schon bei der Lufthansa ablesen. Bei Bayer geht es um mehr: Mit Unkrautvernichtungs- und Saatgutprodukten verdient Monsanto Milliarden - und damit auch der künftige Weltmarktführer Bayer. Wenn beide Konzerne sowie die Glyphosat-Herstellervereinigung GTF jetzt von einer "diskriminierenden Entscheidung" sprechen und fordern, die Laufzeit für das Herbizid hätte mindestens auf 10 oder 15 Jahre verlängert werden müssen, unterstreicht dies vor allem die enorme ökonomische Bedeutung des umstrittenen Wirkstoffs für die Konzerne. Wenn sie die Verlängerung auf lediglich fünf Jahre zudem als "Resultat einer fehlgeleiteten öffentlichen Meinung" geißeln, spricht das den tatsächlichen (Macht-)Verhältnissen Hohn. Denn bekannt ist, dass Monsanto in diesem Milliardenbusiness nicht davor zurückschreckt, kritische Wissenschaftler massiv unter Druck zu setzen und die öffentliche Meinung zu manipulieren. Man kann nur hoffen, dass es bei den fünf Jahren bleibt und auch wirklich zum schrittweisen Ausstieg kommt. Wirklich beruhigend ist das angesichts des Verdachts der Forscher der Weltgesundheitsorganisation, Glyphosat sei "wahrscheinlich krebserregend", aber nicht. Diese Studien überzeugen Minister Schmidt offenbar nicht. Doch gibt ihm dies nicht das Recht, eine so weitrechende Entscheidung im Alleingang zu treffen und damit nicht nur die Gespräche zur Regierungsbildung zu vergiften.
Zitat von Bin Online im Beitrag #16Was für ein Schmock! Wer ist Carsten Schneider?
Ich muß ihm auf jeden Fall Recht geben. Der Autoritätsverlust von Merkel ist dramatisch wenn das ohne Konsequenzen bleibt. Was soll das für eine GroKo-Bundesregierung werden? Darf da jeder Minister tun wozu er gerade Lust hat?
Zitat von Bin Online im Beitrag #20Dann soll die SPD halt eine "Minderheitsregierung Merkel" tolerieren und auf die schönen Posten verzichten. Gabriel wird es besonders freuen.
Trotz einer erkennbaren Antipathie gegenüber der Martin Schulz-SPD sollte man die Fakten nicht umdeuten.
Richtig ist: Die Idee einer GroKo kam erst mit der Intervention des Bundespräsidenten (sicherlich auch ein ursprüngliches SPD-Mitglied) ins Gespräch – die SPD konnte sich bis dahin mit einer von ihr tolerierte Minderheitsregierung oder Neuwahlen durchaus anfreunden. Und ich glaube in weiten Teilen der SPD gilt das auch heute noch. Der parteiinterne Entscheidungsprozess ist noch lange nicht abgeschlossen.
Mag ja sein - aber die SPD Parteigänger sind nicht so leicht zu gängeln im Gegensatz zu CSU Parteigänger. Die Frage ist daher offen ob sich Gabriel mit Steinmeier im Rucksack durchsetzen kann.
Wenn er seine Kollegen auf seiner Seite hat, ist die Basis kein Problem. Beim letzten Mal war es doch auch ein riesen Bohai und am Schluss blieb heiße Luft.
Zum Glyphosat-Komplex möchte ich eine Arte Wissenschafts-Dokumentation empfehlen, die die wissenschaftlichen Gegensätze bezüglich Glyphosat zum Inhalt hat.
ZitatPräsident des Bundesinstituts für Risikobewertung
"Die Wissenschaft wird als Kampfmittel missbraucht"
Der Unkrautvernichter Glyphopsat ist nicht krebserregend, sagt Andreas Hensel. Die Wissenschaft sei sich da einig. Aber bestimmten politische Kreisen passe das nicht.
VON HEIKE JAHBERG | Tagesspiegel | 27.11.2017
"Herr Hensel, an diesem Montag beschäftigt man sich in Brüssel noch einmal mit der Frage, ob man die Zulassung für das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat verlängern soll. Wie sehen Sie das? Soll man Glyphosat weiter zulassen?
Das ist eine politische Frage und keine wissenschaftliche. In der Wissenschaft ist die Sache abschließend geklärt. Sämtliche Bewertungsbehörden in den Mitgliedsländern der EU und alle EU-Behörden sind einhellig der Meinung, dass es keine gesundheitlichen Bedenken dagegen gibt, Glyphosat weiter zuzulassen. In der Wissenschaft ist das Urteil glasklar: Glyphosat ist nicht krebserregend. Aber es geht schon lange nicht mehr um wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern um Landwirtschaftspolitik."
Wie ich hier schon schrieb, wir sollten uns nicht so schnell von den sogenannten Aktivisten und Dauer-Protestierer missbrauchen lassen, für die sind wir nützliche Claqueure, damit die ihre Spenden und die Gelder des Staates kassieren können.
Diese Meldung passt da gut dazu.
ZitatBundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) haben sich nach dem Streit über die weitere Zulassung des Pflanzengifts Glyphosat ausgesprochen. In der Sache seien beide weiter unterschiedlicher Auffassung, man wolle aber kollegial miteinander umgehen, teilten beide Ministerien am Donnerstag mit.
So kess kontert Bayer den Anti-Glyphosat-Clip des WWF
Das Thema Glyphosat wird in der Gesellschaft sehr emotional diskutiert. Gegen einen Spot des Umweltverbands WWF geht Bayer nun mit einer Persiflage an.